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Stoffbeutel über Stoffbeutel (1/2)

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Wir hatten schon darüber gesprochen, dass manche Sachen bei mir erst ewig auf der Festplatte schlummern bevor sie es in den Blog schaffen, oder? Ist das wie mit manchen Stoffen, die erst ewig im Schrank liegen bevor sie verarbeitet werden? Bei einigen dieser Beutel hier ist es besonder schlimm. Warum? Seit es den Ikea in Bielefeld gibt waren wir nicht mehr in Kamen wenn ich mich richtig erinnere, dann sind das jetzt gute 20 Jahre. Nun ist es so, dass ich beim Aufräumen im Stoffschrank einen Stoff mit einem Aufkleber aus Kamen gefunden habe. Der muss also seit mindestens 20 Jahren dort liegen und auf seinen Einsatz warten. Aber auch so sind einige wirklich alte Stoffe zu Beuteln verarbeitet worden - wenn sie sonst nur im Schrank versauern, dann muss eben mal Stoffabbau betrieben werden. 



So schön bunt sah es im März (letztes Jahr *räusper*) bei uns im Garten aus. All die Beutel, die ich in zwei Tagen genäht habe, hab ich zum Fotografieren in den Baum gehängt. Es sah fast so schön aus, dass ich es hängen gelassen hätte, aber Beutel soll man benutzen!


Fangen wir doch mal gleich mit den ersten Beutel an. Den einen kennt ihr glaube ich sogar schon, aber das ist so lange her, dass ich ihn euch nochmal zeuge. Der rechte Beutel ist nämlich eine Beuteltasche und die hatte ich letztes Jahr im Rahmen des Taschenspieler-SewAlong genäht. Passend dazu gab es dann noch eine kleine Tasche. Zusammen wirklich ein gutes Team. Die kleine ist eine ReversibleBag - die hatte ich schon öfter genäht. Hier habe ich mir aber ein bisschen Stoff gespart, so viel war nicht mehr da, denn ich wollte meine Rest gerne aufbrauchen. Statt die Hänkel also aus Stoff zu machen gab es jetzt mal Gurtband und das geht nicht nur richtig schnell sondern ist auch noch praktisch und macht was her.


Gewendet sind die beiden Taschen aber auch ganz ansehnlich. Um ehrlich zu sein sogar meine Lieblingsseite. Punkte mag ich eben. Die zwei liegen immer in meinem Kofferraum und sind so ständig im Einsatz. In der Beuteltasche ist auch eine Hundeleine. So kann ich Moritz beim Einkaufen viel besser anbinden als mit der Flexleine (praktisch aber dafür einfach nicht zu gebrauchen). Außerdem sind mit der Umhängetasche die Hände schön frei, was super praktisch ist.


Von der Kombination aus Beuteltasche und ReversibleBag war ich so angetan, dass ich sie gleich nochmal für eine Freundin genäht habe.


Hier habe ich auch nochmal ganz tief in den Stoffschrank gegriffen. Der Stoff war mal eine Bettwäsche von Ikea. Die hat meine Oma mir damals geändert als es noch keine Bezüge in 1,55 m Breite gab. SO hat meine Oma uns immer aus zwei Bezügen einen großen gemacht und am Ende blieb dann eben etwas übrig. Kombiniert mit rosa, grün und gelb genau richtig. Klar wären auch rot und blau gegangen, aber dann sähen die Taschen einfach nicht so fröhlich bunt und freundlich aus.


Die Beuteltaschen kann man zwar Wenden, aber so oder so kommen die zweifarbigen Träger richtig schön zur Geltung. Das sieht nicht nur hübsch aus, nein, man kann sogar noch mehr Stoffreste aufbrauchen und darum ging es ja. Damals hatte ich überschlagen, dass für die bald 25 Taschen (genau weiß ich es nicht mehr und einige hatte ich vorher schon genäht und nur dazu gehängt weil sie so toll passten) über 20 Meter Stoff aus dem Schrank verbunden sind.


Nicht nur gewendet macht die Beuteltasche was her sondern auch in Kombination mit meiner eigenen Tasche. Die hatte ich schon vorher genäht und mit grün kombiniert. Passt einfach besser zu mir als Rosa, aber ist dafür auch nicht so fröhlich bunt. Das tolle am Geschenkenähen ist ja, dass man machen kann was man für sich selbst nicht macht - es muss eben zum Beschenkten passen.


Weil ich so schön im Schwung war hab ich noch mehr Bettwäsche verwendet und dazu Stoffe, die ich ganz zu beginn, als ich meine Nähmaschine erst ein paar Wochen hatte, gekauft habe. Das Set hat meine Mama bekommen und auch hier sind sie häufig im Einsatz.


Die Bettwäsche habe ich von einer ganz lieben Freundin aus der Grunschule bekommen als ihr Opa verstorben ist und wir auf dem Bauernhof ausgeräumt haben. An einigen Stellen schon sehr morsch, durchgelegen und löchrig, aber andere Stellen sehen noch richtig gut aus. Und gerade mit dem Innenstoff entsteht ein stabiler Beutel.


Das Muster ist so herrlich kitschig mit seinen Blüten und Ranken und ein bisschen sehen die weißen Untergründe nach Häkeldecken aus. Für so einen Einkaufsbeutel einfach perfekt.


Wenden lassen sich beide Beutel hier zwar auch, aber zumindest meinen Geschmack trifft das Orange mit den winzigen Karos dann doch nicht. Dafür ist der Blumenstoff einfach viel zu schön.


Perfekt faltenfrei sind die Rundungen auch nicht geworden, das schöne bei Beutel ist ja aber, dass es der Sache keinen Abbruch tut. Was mich bei Kleidung oder einer Handtasche unendlich ärgern würde fällt hier gar nicht weiter auf.


Auch der große Beutel hat innen etwas von dem orangen Stoff abbekommen, der damit nun endlich alle ist. Die Nähte vom grünen Träger sind aber nicht orange sondern Rosa, passend zu den Blüten. Rosa und Grün schreit bei mir einfach immer nach Frühling - und letztes Jahr im März muss mir wohl einfach nach Frühling gewesen sein. Den Rest der Beutel gibt es dann in der nächsten Woche. Für heute reicht es.


Schnittmuster: Beuteltasche von der Taschenspieler 3 von Farbenmix und ReversibleBag
Stoffe: Alle aus dem heimischen Stoffschrank


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