Seit ich im Herbst 2014 mit den ersten Maschen meiner ersten Socke angefangen habe (meine Spiralsocke) und kurz darauf eine wirklich bunte Socke mit Käppchenferse entstanden ist stand bereits fest, dass ich eines Tages gerne Socken mit Zopfmuster machen würde. Genau wie mehrfarbige Socken habe ich bereits so viele schöne Exemplare auf Pinterest gesammelt. Da diese Socken jedoch eher aus Zufall zu einem Zopfmuster kamen habe ich mir einfach selbst was ausgedacht. Und ich mag sie! Zudem steht fest: So schwer wie es aussieht ist es gar nicht. Einen kleinen Bonus gibt es auch noch: Sie sind zeitgleich fertig geworden.
Der Knookingkurs mit CraSy Sylvie (Sylvie Rasch) hatte mir so viel Spaß gemacht, dass ich einfach mal gucken musste ob es da nicht noch mehr gibt. Immerhin hatte ich Sylvie schon kurz persönlich kennen gelernt. Auf der Creativa vor zwei Jahren. Da habe ich am Stand von Anja Brinkmann (myMaki) einen Kurs gemacht und eine Tasche gestaltet. Direkt nebenan saß Sylvie und hat erklärt wie das mit dem Fingerstricken geht. Im Gegensatz zu wirklich Stricken oder Häkeln habe ich das bereits im Kindergarten gelernt, wenn auch sicher in einem ganz anderen Umfang. Sylvie kann glaube ich wirklich alles. Stricken, Häkeln, Knooken... Ihren YouTube-Kanal zu durchstöbern hat wirklich Spaß gemacht. Wer mich kennt weiß wohl, dass das Schicksal nun seinen Lauf nehmen musste. Da war das Video: Zwei Socken auf einen Streich. Nie mehr unfertige Paare. Genial!
Klar war nun: Ich muss von oben anfangen. Eigentlich starte ich ja lieber von der Spitze. Vielleicht muss ich mal lernen, wie man so eine Käppchenferse von oben arbeitet. Beim Anschlagen fusche ich ja gerne ein bisschen. Statt 60 Maschen (für Schuhgröße 39/40) schlage ich 90 Luftmaschen an. Ja, das ist viel zu viel, aber beim Aufnehmen beginnt der Fusch: Zwei Aufnehmen, eine überspringen, zwei Aufnehmen, eine überspringen usw. Durch das anschließende Bündchenmuster rutschen die Socken nicht und doch schneidet der Abschluss nicht ein (gerade hab ich Stricksocken an, die ich vor Jahren geschenkt bekommen habe und da ist der Abschluss so eng, dass sie kaum über den Fuß gehen und schon gar nicht glatt am Bein sitzen sondern am Knöchel nicht weiter hoch gehen). Damit es mit den zwei Socken wie im Video klappt einfach zwei separate Luftmaschenketten anschlagen. Dann zuerst die hälfte der ersten aufnehmen, die komplette zweite und zu letzt die zweite Hälfte der ersten. Danach könnte es theoretisch wie im Video weiter gehen und beim Bündchen habe ich mich auch noch dran gehalten.
Das vorgeschlagene Muster sieht zwar spannend aus, aber irgendwie hat es mich nicht so begeistert und bei der Farbe der Wolle musste ich die ganze Zeit an meine geknookten Handysocken mit Zopfmuster denken. So kam ganz spontan die Idee auf, dass der Zeitpunkt für das Zopfmuster gekommen ist. Damit das auch klappt musste ich die Maschen jedoch anders verteilen. Beim Knooken ist das tolle, dass man einen Hilfsfaden hat. So habe ich diesen nach dem Bündchen einfach an Ort und Stelle gelassen und einen neuen in die Nadel eingefädelt. Hätte ich mir das eher überlegt, dann hätte ich gleich 1/3 und 2/3 der Maschen aufgenommen (zumindest so in etwas, seht ihr aber unten) und nicht 1/2 und 1/2. Vom Bündchen beginnend kann ich nämlich bis jetzt nur die Tomatenferse und die wird ja bekanntlich über 2/3 der Maschen gearbeitet.
So aufwändig wie so ein Zopfmuster aussieht ist es eigentlich gar nicht und um den Überblick zu behalten reichte ein einziger Maschenmarkierer. Den habe ich mir in die erste Socke gehängt, so konnte ich ganz einfach in jeder fünften Runde verzopfen. Auf der Vorderseite gab es ein breites Zopfmuster wie auf der Handysocke, auf der Rückseite einen gedrehten Zopf. Klar, dass sie bei den zwei Socken gegengleich verlaufen.
Dadurch, dass mein Muster ein wenig breiter geworden ist hatte ich für die Tomatenferse nur 38 Maschen. Macht aber gar nichts, denn nach der Anleitung war sie mir eh ein bisschen reichlich. Mit zwei Maschen weniger habe ich so nur 10 statt 8 Maschen übrig behalten, dadurch ließ sich alles wunderbar ausgleichen. Auch mit der einfarbigen Wolle kommen die drei Segmente ganz wunderbar heraus finde ich. Um die Ferse zu arbeiten habe ich die zwei Socken übrigens getrennt. Ein neuer Hilffaden (die werden mit der Zeit dünn) war eh nötig und so konnte ich sie danach wieder zusammenführen.
Über den Fuß ging das Muster natürlich nur auf der Oberseite weiter. Unter dem Fuß sieht man es nicht und ich denke es würde auch drücken. Zur Spitze hin habe ich dann nach und nach die breiten Streifen an linken Maschen auslaufen lassen. Irgendwie gefiel mir die Idee nicht, dass das Muster abrupt endet.
Kommen war zum eigentlichen Punkt warum dieser Post zu meiner Testreihe zum Knookingkurs gehört. Vor einer ganzen Weile hatte ich schon mal versucht eine Bandsprite zu arbeiten (die Sternchenspitze klappte) aber das wollte einfach nicht so richtig hübsch werden. Kein Wunder, wenn es einfach keine Anleitung zu finden gibt wie denn nun genau rechte und linke Abnahmen gehen. Das mit den Zunahmen hatte ich ja schon eine Weile raus, nur das eben noch nicht. Bis der Kurs von Makerist kam.
Hier im Vergleich kann man es glaube ich ganz gut sehen. Die blaue Socke ist mit linken und rechten Abnahmen entstanden, die bunte nur mit linken. Das klappt auf der einen Seite zwar ganz gut, aber auf der anderen nicht. Also alleine dafür, dass das jetzt auch klappt hat es sich gelohnt sich den Kurs anzusehen. Ich bin total begeistert. Nun nur noch schnell die Socke falten und ab damit zu den anderen in die Sockenschublade.
Wolle: Drops "Fabel Superwash" Farbe 105
Anleitung: Anschlag und Bündchen nach "CraSy Socken KAL", Muster wie oben erklärt, Tomatenferse und Spitze aus dem Buch "Die Tomatensocke" von Manuela Burkhardt
Video zur Ferse: Cat's Sweet Tomato Heel Socks - a Heel Tutorial
Verlinkt: RUMS, Stricklust, LYS
Muster Vorderseite (über 22 Maschen):
1 M re, 2 M li, 2 M re, 2 M li, 2 M vor die Arbeit, 2 M re, die 2 M von zuvor re (Hier ist schon die Mitte des Musters und es geht spiegelverkehrt weiter), 2 M hinter die Arbeit, 2 M re, die 2 M von zuvor re, 2 M li, 2 M re, 2 M li, 1 M re
Muster Rückseite (über 38 Maschen):
16 M re, 1 M li, 2 M vor die Arbeit, 2 M re, die 2 M von zuvor re, 1 M li, 16 M re
Für den zweiten Socken die Maschen statt vor die Arbeit einfach hinter die Arbeit legen.
Zwischen den Musterrunden jeweils 4 Runden rechte Maschen rechts und linke Maschen links arbeiten. Nach der Tomatenferse geht das Muster nur auf der Oberseite weiter.
Dadurch, dass mein Muster ein wenig breiter geworden ist hatte ich für die Tomatenferse nur 38 Maschen. Macht aber gar nichts, denn nach der Anleitung war sie mir eh ein bisschen reichlich. Mit zwei Maschen weniger habe ich so nur 10 statt 8 Maschen übrig behalten, dadurch ließ sich alles wunderbar ausgleichen. Auch mit der einfarbigen Wolle kommen die drei Segmente ganz wunderbar heraus finde ich. Um die Ferse zu arbeiten habe ich die zwei Socken übrigens getrennt. Ein neuer Hilffaden (die werden mit der Zeit dünn) war eh nötig und so konnte ich sie danach wieder zusammenführen.
Über den Fuß ging das Muster natürlich nur auf der Oberseite weiter. Unter dem Fuß sieht man es nicht und ich denke es würde auch drücken. Zur Spitze hin habe ich dann nach und nach die breiten Streifen an linken Maschen auslaufen lassen. Irgendwie gefiel mir die Idee nicht, dass das Muster abrupt endet.
Kommen war zum eigentlichen Punkt warum dieser Post zu meiner Testreihe zum Knookingkurs gehört. Vor einer ganzen Weile hatte ich schon mal versucht eine Bandsprite zu arbeiten (die Sternchenspitze klappte) aber das wollte einfach nicht so richtig hübsch werden. Kein Wunder, wenn es einfach keine Anleitung zu finden gibt wie denn nun genau rechte und linke Abnahmen gehen. Das mit den Zunahmen hatte ich ja schon eine Weile raus, nur das eben noch nicht. Bis der Kurs von Makerist kam.
Hier im Vergleich kann man es glaube ich ganz gut sehen. Die blaue Socke ist mit linken und rechten Abnahmen entstanden, die bunte nur mit linken. Das klappt auf der einen Seite zwar ganz gut, aber auf der anderen nicht. Also alleine dafür, dass das jetzt auch klappt hat es sich gelohnt sich den Kurs anzusehen. Ich bin total begeistert. Nun nur noch schnell die Socke falten und ab damit zu den anderen in die Sockenschublade.
Wolle: Drops "Fabel Superwash" Farbe 105
Anleitung: Anschlag und Bündchen nach "CraSy Socken KAL", Muster wie oben erklärt, Tomatenferse und Spitze aus dem Buch "Die Tomatensocke" von Manuela Burkhardt
Video zur Ferse: Cat's Sweet Tomato Heel Socks - a Heel Tutorial
Verlinkt: RUMS, Stricklust, LYS
* Den Kurs "Knooking: Stricken und Häkeln in Einem" mit Sylvie Rasch durfte ich kostenlos testen. Meine Meinung wird davon jedoch nicht beeinflusst.
Trotz allem handelt es sich bei diesem Post um Werbung *