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Ein Kosmetiktäschen zur Zirkeltasche

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Nach einem Monat mal wieder ein Post. Hatte ich schon gesagt, dass irgendwie die Luft raus ist? Bis April war ich doch so gut dabei. Dienstags und Donnerstags einen Post, dazu Freitags den Wochenrückblick. Eigentlich ganz ordentlich für jemanden, der das nicht beruflich macht - fand ich zumindest immer. Vor drei Jahren da sah das anders aus. Montags gab es Makromontagsfotos zum Makromontag. Dienstag was geupcyceltes zum Upcycling Dienstag. Mittwoch gab es Fotos oder einen Bericht zu "mittwochs mag ich". Donnestag dann natürlich der RUMS. Freitags etwas zum Freutag bzw. zu den H54F. Joa. Und am Wochenende dann vielleicht auch nochmal was. Immerhin gab es doch den Sewing SASU und es gab ja eh so viel zu zeigen. Alles wollte auf einmal raus und so kam es dann zwischenzeitlich mal vor, dass mehr Lust als Tage da war und ich einfach mal vorgearbeitet habe. Einen kompletten so vollgepackten Monat in der Hinterhand zu haben war gar nicht selten. Und jetzt? Luft raus. Keine große Lust zum Kommentieren, ein paar Herzen verteilen ist okay, aber sich Gedanken zu machen und nicht nur ein "Super" oder "Schön" zu hinterlassen? Nein, das mache ich mal wann anders und so wurde die Liste bei Bloglovin länger und länger. Seit Mai gab es dann noch fleißig weiter meine H54F, aber irgendwann war es eher Sonntag und dann war es Montag. Naja. Dann nächste Woche - oder eben auch nicht. Nicht, dass ich nichts schönes erlebt hätte, aber die Lust einen Post zu schreiben, Fotos zu bearbeiten... Nein, die war einfach nicht da. Und warum dann das hier? Weil es mich vor ein paar Minuten einfach überkommen hat. Jetzt hab ich Lust zu schreiben. Oh, es ist Mittwoch. Wie passend. Also hier mal wieder ein Post von mir.



Im März hab ich ja schon nur ein paar der Taschen von der Taschenspieler 3 mitgenäht. Zum einen die Einsicht, dass ich nicht so viele Taschen brauche aber auch Zeit und Lust waren der Grund. Und doch habe ich die Zirkeltasche genäht und ich liebe sie - mit meinen Veränderungen! Nur diese maritime Kosmetiktasche, die wollte gar nicht dazu passen. Und wie auch immer es kam saßen der Seebär und ich im Nähzimmer und haben gemeinsam Stoffe ausgesucht und schwups ging es los. Der Seebär war für den beerigen Ton, ich eher für grün - also einfach beides genommen.


Dazu noch der gemusterte Stoff für die Außenseite und ganz mutig richtig viel Pink dazu. Das Ergebnis passt in jedem Fall zum kleinen Nageletui und es passt alles rein. Nur sollte ich mir merken, dass man beschichtete Baumwolle in der Größe vielleicht nicht unbedingt noch dick polstern sollte. Den Schnitt habe ich schon einmal genäht. Für mein MakeUp und da passt bis heute alles rein. Und hier? Da wurde es ja schon bei der Handcreme eng. Aber es passt und fliegt nicht in der Tasche herum und ist genau so schön bunt wie meine Zirkeltasche.


Ein bisschen schimpfen musste ich ja mal wieder beim Absteppen. Irgendwie klappt das trotz Washitape unter dem Fuß nicht. Ich hatte schon an den Obertransportfuß gedacht, aber frage mich ob der nicht Abdrücke hinterlässt. Denn das wäre wirklich ärgerlich. Ein Drama ist es aber auch nicht, denn die Tasche passt richtig gut in meine vergrößerte (wir erinnern uns) Zirkeltasche. Entweder aufrecht, dann passt die Geldbörse - oh, was bin ich froh, dass ich mein Modell vor ein paar Monaten noch einmal gefunden habe - davor und die Brille oben drauf. Daneben noch ein Beutel und ein par Pfefferminz. Das ist die Version für jeden Tag. Leider stoppt das Leder der Börse natürlich auf dem beschichteten Stoff. Dafür gibt es aber Variante zwei. Das Täschchen ist so klein, dass man es auch in die Zirkeltasche legen kann. Dann passen Börse und Brille oben drauf und sind beim einkaufen mit weniger Gefummel zu erreichen.


Das wäre dann auch der letzte RUMS, den ich so aus dem Ärmel schüttel kann, denn die Fotos sind schon seit Mai auf der Festplatte. Ein paar andere Sachen habe ich noch. Ich hätte Material für eine Reihe, die den Monat füllt, aber wann es dir gibt? Ganz einfach: Wenn es mich überkommt. Wenn ich Fotos sortieren und bearbeiten will, wenn ich Lust habe zu schreiben und ein wenig zu plaudern. Ansonsten warten noch ein paar ganz süße Sachen. Irgendwann wird es das alles geben. Daran glaube ich ja doch einfach mal. Ein paar Sachen wollen noch Fotografiert werden. Shirts z.B. und eine Hundedecke und ein paar Dinge fürs Nähzimmer. Aber das läuft ja nicht weg.


Material: Beschichtete Baumwolle von der Handmade in Bielefeld, Schrägband und Reißverschluss aus dem Bestand
Schnittmuster: Schminktasche aus "Alles was Fräulein so braucht" von Anja Brinkman (myMaki)
Änderungen: 3,5 cm breiter und wie eine klassische Kosmetiktasche zusammengenäht statt einlagig aus Fensterfolie


12 Monate - 12 Bücher - 12 Projekte im September

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Mal Hand aufs Herz. Wer hat noch so viele wunderbare Bücher oder Zeitschriften mit kreativen Anleitungen und setzt nichts daraus um? Mir ging es bis letztes Jahr so. Es ist einfach so bequem auf der Festplatte oder im Netz zu suchen, schnell auszudrucken und loszulegen. Ganz anders mit Büchern. Da vergesse ich immer in welchem Buch ich nochmal was gelesen habe und dann müssen die Schnittteile noch abgezeichnet und größer kopiert werden. Im letzten Jahr sollte sich das ändern. Daher habe ich mein Jahresprojekt "12 Monate - 12 Bücher - 12 Projekte" ins Leben gerufen und eingeladen mitzumachen. In jedem Monat wollte ich (mindestens) ein Projekt aus einem Buch (einem Magazin oder einer Zeitschrift) umsetzen und hier zeigen. Dabei war es völlig egal ob genäht, gewerkelt, gestrickt, gehäkelt, geklöppelt, gemalt, gefaltet, gebacken Hauptsache selbstgemacht. Auch für wen es am Ende bestimmt ist, war egal. Alleine bin ich nicht geblieben und so ist im letzten Jahr eine bunte Sammlung entstanden. Da es so viel Spaß gemacht hat geht es einfach weiter.


Im letzten Jahr hat es ja schon ganz gut geklappt, darum wird es wieder bis zum Dezember jeden Monat eine Linkparty an dieser Stelle geben. Ich würde mich wirklich riesig freuen, wenn ihr weiterhin fleißig mitmacht, noch einsteigt oder mal als nur hin und wieder mal reinschnuppert. Das Bildchen dürft ihr euch gerne mitnehmen - ist natürlich kein muss - ich würde mich freuen. Jetzt aber nichts wie ran an die Bücher, abstauben und loslegen.

Ganz ohne Regeln geht es ja nicht, darum sollen auch hier einige folgen:

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Ein kleines Nadelkissenglas

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Vor einigen Monaten (genauer im April) habe ich bei "Alles für Selbermacher" einen soooo schönen mintfarbenen Jersey mit Booten drauf entdeckt, so ganz alleine konnte der aber nicht auf Reisen gehen und nachdem ich ja doch ein Fabel für Nadelkissen habe und schon länger mit diesen kleinen Nadelkissengläsern geliebäugelt hatte war es soweit. Zack. Gleich zwei Exemplare landeten im Warenkorb und nur wenige Tage später bei mir. Wie hätte es auch anders sein sollen hat es eine Weile gedauert bis ich mich ans Basteln gemacht habe. Das Shirt habe ich nun vor bald zwei Wochen genäht und in dieser Woche (genauer gestern) überkam es mich dann. Sofort und auf der Stelle wollte ich das Nadelkissen basteln, Fotos machen, bearbeiten und einen Post schreiben und nach über einem Monat mal wieder beim RUMS dabei sein. Manchmal überkommt es einen und genau dann macht es richtig viel Spaß. So kommt es nun also, dass ich euch mein neues Helferlein, das gleichzeitig Dekoration ist, zeigen kann.


In so ein Glas könnte man sicher so einiges packen. Knöpfe vielleicht oder Nähgarn. Vielleicht aber auch einfach alles was man so braucht um einen Knopf anzunähen. Das mache ich nämlich gerne abends auf der Couch ganz gemütlich. Wie gut, dass ich noch ein zweites Glas habe. In dieses sind nämlich all meine Herzchenstecknadeln von Snaply gewandert. Die nehme ich ganz besonders gerne um Schnittmuster auf dem Stoff fest zu stecken oder wenn es mehrere Stofflagen sind (bei Instagram konntet ihr ja sehen womit ich meine arme Nähmaschien so gequält habe) aber auch als Deko für Fotos machen sie sich ganz gut. Inzwischen müsste ich sogar drei oder vier Sets haben. Beim Stecken von Decken kann man ja nie genug Nadeln haben.


Ursprünglich dachte ich ja mal, dass ich mit Stecknadeln in Dosen fertig wäre. Vor ein paar Jahren, da habe ich noch nicht so lange genäht, habe ich mir beim Versuch eine Nadel aus der Dose zu nehmen unter den Nagel gestochen. Dass das nicht angenehm war, muss ich wohl nicht sagen, oder? Aber irgendwie ist das hier anders. Immerhin haben die Nadeln ja große Köpfe an denen man sie gut anfassen kann. Außerdem kann ich sie immer noch aus dem Glas heraus schütten. Im Gegensatz zu den kleinen Nadeln gehen diese auch nicht so schnell verloren.


Wie ich das Glas gebastelt habe? Eigentlich war mir die Vorgehensweise relativ klar und doch habe ich bei Pinterest noch einmal auf meine Pinnwand mit Nadelkissen geguckt. Irgendwann hatte ich mir dort die Anleitung von Millefila entdeckt und gespeichert. Genau an diese habe ich mich auch gehalten. Mit den Gläsern von Alles für Selbermacher klappt es auch ob besser oder schlechter als mit denen von Leifheit kann ich nicht sagen.


Ein bisschen habe ich den Verdacht, dass ich zu viel Watte genommen habe, denn der Deckel wollte sich nur noch ganz schwer schließen lassen. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich keinen Bastelkleber sondern nur Sekundenkleber hatte.Ganz bis unten lässt der Deckel sich nicht mehr aufdrehen, aber er hält und das reicht. Immerhin soll das Glas ja im Nähzimmer hübsch aussehen und keine Flüssigkeiten von A nach B transportieren. Ob es mit weniger Watte besser klappt probiere ich dann einfach beim zweiten Glas. Das könnte ich mir wirklich gut vorstellen um darin Nadel, Faden und eine Minischere aufzubewahren. Was würdet ihr mit so einem niedlichen Nadelkissenglas machen? Habt ihr vielleicht einen Tipp wie das nächste Glas leichter zu verschließen ist? Weniger Watte? War die Rückseite vom Collegeblock zu dick?


Material: Glas mit geteiltem Decken von "Alles für Selbermacher", Stecknadeln von Snaply, Maßband aus dem Fundus meiner Oma, Schere von Action und Stoff aus der Restekiste.
Anleitung: Nadelkissenglas von Millefila

12 Monate - 12 Bücher - 12 Projekte im Oktober

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Im letzten Jahr hat es ja schon ganz gut geklappt, darum wird es wieder bis zum Dezember jeden Monat eine Linkparty an dieser Stelle geben. Ich würde mich wirklich riesig freuen, wenn ihr weiterhin fleißig mitmacht, noch einsteigt oder mal als nur hin und wieder mal reinschnuppert. Das Bildchen dürft ihr euch gerne mitnehmen - ist natürlich kein muss - ich würde mich freuen. Jetzt aber nichts wie ran an die Bücher, abstauben und loslegen.

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12 Monate - 12 Bücher - 12 Projekte im November

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Im letzten Jahr hat es ja schon ganz gut geklappt, darum wird es wieder bis zum Dezember jeden Monat eine Linkparty an dieser Stelle geben. Ich würde mich wirklich riesig freuen, wenn ihr weiterhin fleißig mitmacht, noch einsteigt oder mal als nur hin und wieder mal reinschnuppert. Das Bildchen dürft ihr euch gerne mitnehmen - ist natürlich kein muss - ich würde mich freuen. Jetzt aber nichts wie ran an die Bücher, abstauben und loslegen.

Ganz ohne Regeln geht es ja nicht, darum sollen auch hier einige folgen:

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Topflappen mit Fliesenmuster

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Es ist schon wieder ein paar Wochen her, da habe ich mich mit Alex von Made by Alex zu unserem monatlichen Nähtreff getroffen. Schon seit dem letzten Jahr wollten wir endlich mal gemeinsam Topflappen nähen. Material war da, so musste nur noch ein bisschen getrickst und zugeschnitten werden. Bevor ich es vergesse (gab es letzten Monat wirklich gar keinen Post?) kommen hier nun die Topflappen.



Bei uns ist es in der Regel so, dass wir nicht einfach nur zusammen nähen sondern gerne mal etwas neues gemeinsam ausprobieren. Es gibt also quasi ein Thema. Vor zwei Monaten Topflappen (und Yogatasche, aber ich war zu langsam) und im letzten Monat gab es Sweatshirts (da war ich mit dreien wirklich sehr fleißig.


Ganz einfache Topflappen sollten es nicht werden. Die Form sollte spezieller sein, erst dachte ich an Herzen, aber dann fand ich Kreise doch auch sehr schön. Außerdem sollten sie gerne mit Eingriff sein. So können sie nicht einfach weg rutschen, wenn man etwas heißes in der Hand hat oder aus dem Ofen holen will.


Am Ende bin ich bei den letzten Fitzeln dieser tollen Stoffserie hängen geblieben und auch das Schrägband musste ich ein bisschen mixen, damit es reicht. Ich muss sagen: Ich mag es richtig gerne! Die Farben tauchen immer wieder auf, sie gehören definitiv zusammen und doch sind sie so verschieden.


Das Quilten hat die Maschine und mich an unsere Grenze gebracht. Der untere Kreis besteht aus zwei Lagen Insulbright und dazwischen noch eine Lage Frotteehandtuch. Die Eingriffe nur aus einer Lage Insulbrigth und dazu noch ein Rest Fleece. Wirklich praktisch war das Kantenlineal, dass ich im Nähkästchen meiner Mama gefunden habe. Das Teil ist wirklich genial!


Als es dann um das Schrägband an der äußeren Kante ging, da wurde es noch einmal richtig spannend. So hat es auch nicht ganz geklappt das Schrägband perfekt anzunähen. Wie gut, dass sie mit so viel Liebe genäht wurden, dass es gar nicht weiter schlimm ist. Auf der Rückseite zeigt sich übrigens auch, dass sie wirklich zusammen gehören, denn der Stoff hat wirklich noch für beide gereicht.


Die Aufhänger habe ich nicht wie in der Anleitung angenäht - Schrägband in zwei Schritten näht sich meiner Meinung nach einfach besser an. So habe ich sie einfach mit untergeschoben. War auch nicht so viel mehr Arbeit und die Enden sind sauber versteckt.


Material: Stoffe aus der Serie "Soft Cactus" gekauft bei Lisas Stoffe in Rheda, Schrägband ebenfalls von Lisas Stoffe, Insulbrigt online bestellt, Fleece und Frottee aus dem Bestand
Schnittmuster: Reinschlüpf-Topflappen von Hamburger Liebe

In-der-Tasche-Taschen {#SuperSommerGewinn}

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Machmal kommt einfach alles zusammen und man kann nicht anders als einfach zu nähen. In der Bloggerwelt gibt es irgendwie immer Gewinnspiele. Manchmal hat man Glück und manchmal freut man sich einfach für andere mit. Seit dem Sommer hatte ich gleich zwei mal riesiges Glück. Zum einen habe ich beim #SuperSommerGewinn ein gigantischen Paket von Garn und Mehr, byGraziela, Stoffe.de, Cherry Picking und Makerist gewonnen, zum anderen erst vor wenigen Tagen bei Keko-Kreativ ein Schnittmuster von Näh-Connection. Was jetzt kommt ist klar, oder? Ich musste einfach mal wieder nähen! Und dann kam zu allem Überfluss auch noch der sich langsam auflösende Schlüsselanhänger und ein Post von Viktoria von Pünktchen und Viktoria dazu.



Am besten gehen wir einfach mal in der Reihenfolge vor, in der ich genäht habe, oder? Dann kann ich auch immer gleich erzählen was ich mir gedacht habe und warum am Ende alles so geworden ist, wie es nun ist. Ist das ein Plan?

Angefangen habe ich mit dem Schlüsselband. Schon seit dem Sommer lag das Kork im Nähzimmer. Es war beim #SuperSommerGewinn von Makerist dabei. Richtig spannend und ich muss sagen, dass ich ein bisschen Respekt hatte. Wie bitte vernäht man das? An das SnapPap hatte ich mich ja schon heran getraut (davon muss ich euch auch noch ganz dringend berichten) aber Kork war nochmal anders. Kann man das biegen? Bricht das nicht? Also erstmal nur ein kleines Stück abschneiden. Genauer gesagt 25x6 cm. Dazu noch ein bisschen Stylefix und die Seiten lassen sich schon mal zur Mitte klappen.


Damit man die Naht nicht sieht wäre jetzt der Punkt gekommen und Webband aufzunähen. Aber immer nur Webband? Warum nicht mal Dekoband. Das gab es nämlich bei Alles für Selbermacher und es passte so gut zum Knopf, der schon so lange im Glas auf seinen Einsatz gewartet hat.


Noch ein bisschen mehr Stylefix für das Band, dazu der Knopf und das Schlüsselbandteil (jetzt habe ich nur noch zwei Stück in 30 mm, aber noch genug in 25 mm, dabei finde ich die breiten gerade besonders schön) und fertig ist der neue Anhänger für den Autoschlüssel. Das blau passt so gut zum Haustürschlüssel und noch viel besser zu meinem aktuellen Geschmack.


Jetzt bin ich mal gespannt wie lange der Anhänger halt. Den alten hatte ich im Juli letzten Jahres aus Taschenfilz genäht und der ist an den ganzen mittlerweile recht dünn und gar nicht mehr so schön wie am Anfang. Wie gut, dass Schlüsselanhänger sich so toll schnell nähen lassen und man herrlich mit Knöpfen, Bändern und Labeln spielen kann.


Nach dem das so gut geklappt hat ging es gleich weiter. Ein kleiner Organizer (inspiriert von Viktoria) musste her, ich konnte einfach nicht anders. Vor ein paar Wochen ist eine neue Tasche bei mir eingezogen. Aus Leder sollte sie sein und richtig schön fest. Also einfach nichts, dass ich gerne selbst nähe. Warum also nach so vielen Jahren mal wieder eine kaufen. Ganz einfach: So schön sie auch von außen sind, innen sind einfach viel zu wenig Fächer. Und genau da musste nun Abhilfe her.


Innen gibt es dann ganz viel Pattydoo, Snaply und ein bisschen Farbenmix. Die Stoffe aus der Serie von Pattydoo finde ich immer noch so toll und der Reißverschluss, der seit ca. 3 Jahren hier liegt wollte auch endlich mal vernäht werden. Dazu noch ein bisschen Webband und ein Organizer ganz nach meinem Geschmack ist fertig.


Die kleine Größe des Organizers (alle Infos zu Schnitt und Material gibt es wie immer am Ende) habe ich einfach gar nicht verstärkt. Schließlich bietet der Korkstoff oder ist es eher das Korkleder (???) genug halt. Lediglich das Innenfach hätte ich vielleicht ein wenig bebügeln können, denn das sackt leider doch sehr zusammen. Insgesamt habe ich drei Stoffe aus der Serie kombiniert.


Damit es noch ein bisschen abwechslungsreicher wird habe ich das Muster des einen Stoffes einmal von oben nach unten und einmal von links nach rechts laufen lassen. Das sieht man aber erst, wenn man den Reißverschluss öffnet.


Dank des Webbands von Farbenmix, eines Karabiners, ein bisschen Schrägband und einem ebenfalls gestreiften Knopf gibt es auch noch einen Schlüsselfinder. Genau der fehlte nämlich der Tasche. Seit Jahren habe ich nicht so viel nach meinem Schlüssel gekramt wie in den letzten Wochen. Hoffentlich hat das nun ein Ende.


Nach dem das Wenden (die Öffnung richtig schön groß machen und nicht denken, dass 3 cm ja auch fast 10 cm sind hilft eindeutig bei dem recht festen Material) war ich zuversichtlich und habe gleich noch ein neues Kosmetiktäschchen zugeschnitten. Hier treffen die Stoffe von Stoffe.de aus dem #SuperSommerGewinn auf weitere Stücke des Korks. Dazu noch Taschenstoff und Webband von Farbenmix. Sogar passende Reißverschlüsse (zumindest was die Farbe betrifft) habe ich noch im Vorrat gefunden.


Statt Webband und Paspel wie in der Anleitung gab es auf jeder Seite einen Streifen Kork (einmal längs und einmal quer) und dazu dann eben doch noch Webband. Das ganze auf dem Taschensteppstoff von Farbenix. Richtig praktisch. Kein Bügeln von Vlies, kein Steppen... Außerdem mag ich die Kombination mit dem Kork sehr gerne.


Die zwei verschiedenen Stoffe gehören eigentlich zu einem Bettwäscheset und die Farben und auch die Muster mag ich sooooo gerne. Eigentlich genau mein Geschmack. Wenn da nicht das Problem wäre, dass wir nur breite Bettdecken haben (1,55 m), die Stoffe aber nur für schmale  Bezüge mit 1,35 m reichen. Wie gut, dass Stoff am Ende eben Stoff ist und man so viel anderes raus machen kann. Vielleicht wird es ja noch eine Decke, aber erstmal jetzt eine Kosmetiktasche - ein ganz kleines bisschen (*hust*) ist noch übrig.


Für die Endstücke der Reißverschlüsse hatte ich noch einen kleinen Streifen der Pattydoostoffe, die ich gerne verwenden wollte. Nur hatte ich wohl die falschen Reißverschlüsse. Fertige und natürlich keine Amerikanischen sondern die ganz normalen, die es hier gibt. Ob es daran lag. Ob ich nächstes Mal den breiten Endlosreißverschluss nehme? Habt ihr Tipps. Damit alles passt habe ich den Streifen für den Boden ca. 1,5 cm schmaler geschnitten. So passten die Kanten dann wenigstens aneinander.


Der Materialmix hat es mir gerade sehr angetan. Mal sehen was ich als nächstes daraus nähen werde. Bevor es aber dazu kommt möchte ich gerne noch Viktorias Frage beantworten. Sie war der Meinung, dass der kleine Organizer reichen würde (ja, in Kombination mit der Tasche definitiv) und was man denn alles mit sich herumtragen würde. Also. Hier kommt die ganze Wahrheit...


Im einen Fach der Kosmetiktasche sind Brillenputztücher (braucht man immer), Deo (die kleine Dose habe ich schon eine ganze Weile und hin und wieder ist man ja doch froh, wenn man was dabei hat, dazu noch Creme. Die weiße benutze ich ganz gerne als Handcreme aber auch in den Haarspitzen, dann sehen sie nicht so trocken aus und laden sich auch nicht auf. Die blaue habe ich im Herbst und Winter gerne dabei. Da bekomme ich so schnell trockene Stellen im Gesicht und so kann ich mir sofort helfen statt mich drüber zu ärgern, dass die Haut trocken ist, spannt und es irgendwie unangenehm ist.


Auf der anderen Seite ein bisschen was für den Notfall, Kopfschmerztabletten (und auch für den Hals oder andere Wehwehchen ist was dabei), dazu ein kleines Nageletui (wer läuft schon gerne mit einem eingerissenen Nagel herum, an dem man ständig hängen bleibt) und die Salbe für den Seebären. Jap, nicht alles in meiner Tasche ist für mich.


Im kleinen Organizer ist dann noch all das Zeug an das man gerne mal schnell dran kommt. Ein Müsliriegel für den Seebären, Bürste und Haargummis, ein bisschen Lippen- und Handpflege (die ist neu und ich mag den Geruch und ja, sie ist wirklich überflüssig, aber sie riecht doch so gut), dazu noch Hustenbonbons, Kopfhörer, Taschentücher und meine Tabletten (böse Lactose).


So Viktoria, jetzt ist es raus. Ich bin die, die sagen kann "hab ich" wenn die Nase läuft, der Nagel abgebrochen ist, die Hände trocken sind, man Kopfschmerzen hat oder was auch immer. Ja, alles brauche ich bestimmt nicht jeden Tag aber es ist nichts dabei, was ich noch nicht gebraucht habe. Genau darum braucht man ja auch große Handtaschen (die Zirkeltasche reicht für all das Zeug zum Glück aus, nur viel kleiner ist nicht meins). Was schleppt ihr denn mit euch herum? Nur das nötigste oder seit ihr auch gerne vorbereitet?


Material: Kork von Makerist, Steppstoff und Webband von Farbenmix, Dekoband von Alles für Selbermacher, Schlüssebandrohling sowie Spitzenreißverschluss und Pattydoostoffe von Snaply, Kosmetiktaschenstoffe von Stoffe.de, Knöpfe aus dem Fundus bzw. von Action, Engelanhänger von der Lieblingsnachbarin, Reißverschlüsse aus dem Vorrat

Schnittmuster: Filigree Doppelreißverschlusstäschchen von Näh-Connection, Taschenorganizer "Bellona" von Tina Blogsberg, Schlüsselanhänger nach eigenem "Schnitt", Taschchen für Kopfhörer "Vintage Coin Purse" von sew4home, Täschchen für Tabletten "Mini-Schlüsselbörse" von byMalamü

Reisetasche XXL für die Lieblingsnachbarin

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Es war schon im Sommer, da war es einfach wieder einmal an der Zeit Danke zu sagen. Wir haben nämlich wirklich die beste Nachbarin überhaupt. Ganz fleißig kümmert sie sich um alles, wenn wir im Urlaub sind und auch mit Nettigkeiten überhäuft sie uns. So musste ihr einfach ein wenig über die Strenge schlagen als sie mich fragte ob ich ihr eine Strandtasche für den Urlaub nähen könnte. Eigentlich sollte es ein ganz einfaches, einlagiges offenes Ding werden - eine gekaufte Tasche als Beispiel hatte sie dabei. Nun ging es aber mit dem Auto in den Urlaub und da sind flexible Koffer ja immer praktisch, außerdem muss man ja vielleicht auch mal einkaufen usw. Ganz schnell stand also für mich fest, dass es die Reisetasche XXL von der neuen TaschenspielerCD werden sollte, während die Lieblingsnachbarin noch immer dachte, dass es ein besserer Beutel werden würde.



Während die Lieblingsnachbarin es mit dem Nähen einfach nicht so hat, so kauft sie liebend gerne Stoffe ein. Der graue Hauptstoff war schon da und so stand die Richtung schon einmal fest, denn es sollte unbedingt so schlicht werden, dass auch ihre Söhne und der Mann mit der Tasche los gehen können. Außerdem hat sie eine Vorliebe für Sterne. Ist klar, was da kommen musste, oder?


Gurtband und passende beschichtete Stoffe - immerhin sollte so eine Strandtasche ja nicht gleich durchweichen und eine Reisetasche stellt man ja auch gerne mal ab - mussten her und im Lieblingsstoffladen bin ich natürlich fündig geworden. Bei gar nicht mal so vielen teilen hat das Applizieren dann auch fast am längsten gedauert.


Auf der Einen Seite habe ich die Reißverschlusstasche mit einem ganz schlichten Stern aufgepeppt. Der beschichtete Stoff franzt nicht und doch habe ich einfach ein paar Mal in der Runde genäht. Irgendwie mag ich den nicht ganz so ordentlichen Look.


Dazu dann noch Webband mit Sternen, die die Kante vom Reißverschluss verdecken und noch mehr Sterne, damit der Zipper leichter zu greifen ist und noch hübscher aussieht. Bei der Nachbarin können es einfach nicht genug Sterne sein.


Auf der anderen Seite durfte es mangels Webband ruhig ein bisschen mehr werden. So habe ich den Stern noch mit Weiß umnäht und dazu an einigen Stellen "geflickt". Natürlich war da kein Loch im Stoff, aber irgendwie passte es so gut - oder?


Beschichtete Stoffe mag die Nähmaschine irgendwie nicht so gerne. Da werden die Stiche dann gerne mal ganz winzig, wenn es auf dickere Stellen zu geht. Aber immerhin treffen die Nähte vom Boden so wunderbar ordentlich aufeinander.


Der Erste Fehler der Tasche ist, dass ich nur einen Zipper aufgezogen habe. Den zweiten hatte ich sogar schon bereit gelegt, aber warum auch immer habe ich einfach nicht dran gedacht. Weil die Farben so toll passten gab es hier ausnahmsweise Streifen statt Sterne. Aber immerhin grau ist es geworden.


Von Außen ist das "X" auf den Gurten richtig schön ordentlich geworden. Innen hat das leider nicht so gut geklappt. Irgendwie ist der Innenstoff verrutscht und so sieht die Tasche etwas knautschig aus, wenn man sie richtig voll packt (mein riesiges Kissen 80x80 cm musste für die Fotos herhalten - es ist so richtig schön prall gefüllt, damit man sich beim Lesen gut anlehnen kann).


Alles auftrennen und Löcher hinterlassen fand ich dann aber auch nicht so toll. So ist es nun eben so und nicht perfekt, dafür mit einer großen Portion Liebe und noch mehr Sternen genäht.


Ganz klein lässt die Tasche sich zusammen knautschen, wenn man sie nicht braucht. Der Stoff von der Nachbarin ist ein wenig fester, aber nicht zu dick. Durch die beschichteten Stoffe gibt es noch einmal etwas Stand ohne dabei zu plusterig zu werden. Ganz ohne Vlies ist die Tasche so richtig schnell genäht. Einzig die Träger sind - wie man wohl an den Falten sieht - ein wenig kniffelig gewesen.


Mit nur drei Stoffen, Reißverschluss und Gurtband braucht man auch gar nicht so viel an Material,  was an einigen Tagen ja doch auch mal was schönes ist. Die Tasche ist wirklich riesig und lässt sich durch die große Öffnung super einfach bepacken. Vielleicht nähe ich mir ja auch irgendwann noch eine - mal sehen. Bis dahin freue ich mich einfach, dass die Lieblingsnachbarin sich so über ihre Tasche gefreut hat.


Material: Stoffe, Gurtband und Reißverschlüsse von Lisas Stoffe aus Rheda, Webbänder von Farbenmix
Schnittmuster: Reisetasche XXL von der Taschenspieler 3 von Farbenmix


Schlüsselbändchen-Parade VII {#SuperSommerGewinn}

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Hatte ich nicht gesagt, dass ich manchmal nicht einfach kann als Schlüsselbänder zu nähen? Wie schon bei meinem Korkschlüsselband in der letzten Woche musste ich auch gleich ein paar Tage nachdem ich das Paket vom #SuperSommerGewinn bekomme hatte dieses ominöse SnapPap testen. Schon so oft gesehen, auf der Messe einmal kurz befühlt und nun lag es da im Nähzimmer. Passend dazu noch die Reste voller Webbandreste von Farbenmix. Na ist ja klar, dass ich erstmal ausgiebig wühlen, probelegen und testweise kombinieren musste. Am Ende sollten so eigentlich nur zwei Schlüsselanhänger für den Flur entstehen. Dort sieht man sie nämlich eigentlich ständig und passend zur neuen Garderobe, dem gestrichenen Schuhschrank und den hübschen grünen Wänden musste nach drei Jahren einfach etwas neues her.



Das dunkle Braun vom SnapPap passte einfach so toll zu weiß - also wollte ich gerne mit weißem Garn nähen. Ein bisschen Spitze und Klimbim durften auch nicht fehlen. Am Ende habe ich im Restepaket, dass von Farbenmix bei Instagram verlost wurde, zwei tolle Stücke Donna-Webband gefunden. Warum nur hatte ich das noch nicht in meiner Sammlung? Einfach nur ein Traum!


Für den Briefkastenschlüssel gibt es ein Schlüsselband mit zwei kleinen Schlüsseln dran. Irgendwann hatte ich die mal in der Bastelabteilung bei Action entdeckt und fand sie so niedlich. Irgendwie machen so Kleinigkeiten aus einem einfachen Schlüsselband etwas besonderes.


Für den Haustürschlüssel (oder auch meinen Gassischlüssel) musste es noch ein bisschen mehr sein. Zwischen die zwei Lagen SnapPap hab ich einfach ein Stück Schrägband mit Häkelkante geschoben. So gucken die kleinen Bögen heraus.


Nur auf einer Seite, aber doch ein richtiger Hingucker. Warum auch immer muss ich bei dem Braunton und der Spitze an Landhausmode denken. Als kleines Highlight gibt es noch einen Schmetterlingsanhänger ebenfalls von Action - den Laden kann ich echt nur empfehlen!


Als die zwei Anhänger fertig waren war ich schon fast traurig, dass ich nicht noch mehr nähen konnte. Wie gut, dass sich Micha von Wollfühlend mit Mann und Hund angekündigt hatte. Auf dem Rückweg aus dem Sommerurlaub wollten sie bei uns einen Zwischenstopp einlegen. Also die Gelegenheit für eine kleine Bloggerüberraschung!


Für Micha, deren Kater ich wirklich mag - dabei bin ich ja sonst ein Hundemensch - gab es einen hübschen bunten Anhänger mit Katze drauf. Für ihren äußerst sympatischen Mann, der offenbar genau so gerne segeln geht wie der Seebär gab es ganz maritim ein paar lächelnde Wale. Jedenfalls finde ich, dass sie wirklich nett aussehen.


Dank Mario weiß ich ja, dass Männer größere Anhänger brauchen und so habe ich sie nicht wie sonst nur 25 cm lang zugeschnitten sondern eben ein bisschen mehr - die für den Flur sind zum Ausgleich ein wenig kürzer.


Irgendwie sieht die Katze so richtig entspannt aus und auch die Farben sind einfach nur schön und passen denke ich ganz gut zu Micha. Die Wale sind einfach nur klasse. Wieder so ein Webband bei dem ich über ein wenig Nachschub nachdenke.


Für die Schlüsselbänder habe ich einfach zwei Streifen SnapPap in der Breite des Schlüsselbandrohlings und der doppelten fertigen Länge zugeschnitten und aufeinander geklebt - Stylefix ist echt praktisch. Was ich am SnapPap nicht so schön finde wie bei Gurtband ist die Rückseite, denn die Einstiche sieht man doch recht deutlich und die Rückseite wird einfach nicht so schön wie die Vorderseite.


Nichtsdestotrotz ist ein schöner bunter Strauß SnapPap-Schlüsselbänder mit herrlich bunten Webbändern entstanden. Als nächstes mag ich noch testen wie gut ich SnapPap für Taschen bzw. Täschchen oder auch an Kleidung finde. Denn das Nähen ist wirklich toll, da der Nähfuß im Gegensatz zu Leder nicht so stoppt.


Material: SnapPap von Makerist, Webband von Farbenmix, Anhänger von Action und Schlüsselbandrohlinge von Snaply

Neue Knistertücher für das Pünktchen

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Schon zur Geburt hatte das Pünktchen von uns (neben Schnullerband und passender Tasche) ein Knistertuch bekommen. Die Teile sind aber auch niedlich und ich musste auch dran spielen bevor ich alles verpackt habe. Was ich besonders gerne mag: Webband! Davon braucht man nämlich ganz viele verschiedene Schnipsel. Nun ist es aber so, dass manche Sachen eben manchmal in die Wäsche müssen oder es praktisch ist, wenn man im Kinderwagen genau so wie in der Küche was zum Spielen hat. Irgendwie habe ich den Seebären wohl angesteckt, denn er hat sich selbst übertroffen!



Für die Knistertücher habe ich wieder in die Kiste mit den alten Handtüchern gegriffen. Kennt ihr diese Handtücher, die ihr schon euer ganzes Leben kennt, die schon so oft gewaschen wurden, dass der Saum abfällt und die so oft wieder geflickt wurden, dass es einfach nicht mehr geht. Genau die landen bei uns in einer Kiste. Vor zwei Wochen sind sie schon in den Topflappen gelandet und und nun sind sie die Rückseite der Knistertücher. Durch das viele Waschen sind da keine Stoffe mehr übrig, die dem Baby schaden könnten und dazu kann man so super Reste aufbrauchen.


Beim letzten mal gab es noch Bettwäsche für die Vorderseite, dieses mal verschiedene Stoffe. Dazu noch ganz viel Webband. Das kleine Tuch habe ich genäht - na, wer hätte es dem Seebären zugetraut? Den Stoff von Tante Ema fand ich einfach viel zu niedlich. Dazu noch Webband in den passenden Farben und ruckzuck war das kleine Tuch fertig.


Der Seebär hingegen wollte wissen ob ich ihm da mit dem Applizieren erklären kann. Was dann kam hätte ich nicht erwartet. Segelboote hatte ich ja auch schon appliziert. Zwei Segel, eine kleine Fahne und dazu der Rupf. Fertig. Drei Stoffe, vier Teile, fertig. Naja. Der Seebär wollte es eben so richtig wissen.


So viel liebe zum Detail aber wie man die Fäden vernäht (man beachte bitte die Planken des Schiffes, jede Linie schön sauber nacheiner...) wollte er einfach nicht verstehen. So ist diese ehrenvolle Aufgabe mir zugefallen. Bei dem Ergebnis habe ich das aber gerne gemacht. Dazu noch ganz viel maritimes und sogar Piratenwebband.


Wie beim letzten Mal habe ich vor dem Nähen ganz ganz viele Löcher in die Folie des Bratenschlauchs gemacht. Zieht das Baby sich das Tuch aufs Gesicht kommt noch Luft hindurch. Andere Meinungen im Internet (man guckt sich ja erstmal ein paar Tutorials an, wenn man sowas vorhat) waren, dass man die Folie nicht beschädigen soll, da sie reißen könnte und der Knistereffekt verloren geht. Also wenn ich die Wahl habe, dann habe ich lieber eine kaputte Folie und nähe eben ein neues Tuch.


Material: Bratnschlauch, Stoffe, Frottee und Webband aus dem Vorrat
Schnittmuster: einfach frei Schnauze...

Schmütze {FAQ}

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Inzwischen sind es bald drei Jahre, dass es das Tutorial zur Schmütze hier im Blog gibt. Seit dem ist dieser Post der am Abstand beliebteste. Die meisten Kommentare, die meisten Aufrufe aber auch der zu dem mich die meisten Mails und Fragen erreichen. Aus diesem Grund und weil es einfach unglaublich zeitraubend ist gibt es heute einen Post, der hoffentlich alle Fragen beantwortet, denn ganz ehrlich: Ich habe einfach nicht die Lust drei mal am Tag zu erklären wie das mit dem Download geht. Das lässt meine Zeit einfach nicht zu.




Frage 1: Download

"Ich möchte gern das Schnittmuster von der Schmütze runter laden.Kann aber den Link zum Downloaden nicht finden."

"Hallo, ich möchte Ihren Loopschal mit Kapuze nachnähen. Wo finde ich das Schnittmuster?"

"Ich bin gerade auf deine Seite gestoßen und bin von der Schmütze total begeistert. Doch leider kann ich mir den Schnitt nicht downloaden. Hmm, wo kann ich ihn denn finden?"

"Ich würde gerne eure/deine schmütze nähen, nur krieg ich leider keinen link für das schnittmuster angezeigt. Könnt ihr/du mir vielleicht weiter helfen????"

"Wo kann ich das Schnittmuster für die Schmütze runterladen? Die sieht echt toll aus!"

"Gerne würde die Schmütze mal ausprobieren, habe aber trotz vieler Versuche keinen Download über die Dropbox gefunden."

"Wie kann ich denn an das schnittmuster kommen? Wie kann ich es downloaden? Ich mochte so gerne loslegen."

"Ich finde Deine Schmütze richtig klasse u. würde sie gern für mich nachnehmen. Leider finde ich das Schnittmuster nicht (bin nicht so gut im Netz), kannst Du mir helfen? Würde mich sehr freuen auch so eine Schmütze mein Eigen zu nennen."

"Ich hätte mir gerne die Schmütze herunter geladen,gibt es den Schnitt noch kostenlos? Wenn ja ,was muß ich tun?"

"Hallo, ich bin begeistert von deiner Schmütze und möchte sie gerne nach nähen. Ich finde nur leider den Download für das Schnittmuster nicht. Gibt es den noch irgendwo?"

"Hallo, habe gerade Deine Schmütze entdeckt. Leider weiß ich nicht wo ich die Vorlage ausdrucken kann? Wollte mir die Schmütze für meine Urlaub nachnähen, die ist ja echt total schön."

"Ich bin zufällig auf Eure Seite gelangt. Die Schmütze ist ja richtig toll. Ich würde sie gerne nach nähen - kann aber keinen link für das Schnittmuster finden.  Könntest Du mir bitte helfen?"

"Hallöchen. Ich finde die Schmutzen total Interessant und würde dieses auch gerne einmal ausprobieren. Jedoch komme ich leider nicht an das Schnittmuster heran. Können sie mir evtl weiter helfen?"

"Hallo.Warum kann ich das Schnittmuster nicht herunter laden? Habe alles versucht,aber es klappt leider nicht.Schade,finde die Schmütze super!!!"


Nach den ersten Mails dieser Art habe ich ja noch Gedacht, dass wirklich etwas nicht klappt. Aber es klappt alles. Wirklich! Im Text steht, dass das Schnittmuster ausgedruckt werden soll und gleich dahinter gibt es die beiden Links. Wenn man sie Anklickt, dann öffnen sich zwei Dateien. Mit einem Rechtsklick lassen die sich speichern. Wählt man sie dann aus, dann kam man sie ausdrucken. Ich habe es probiert. Mehrfach. Ich habe auch Freunde gefragt ob sie mal gucken können. Aber es klappte jedes einzelne Mal. Sogar unter dem Kontaktformular habe ich es noch einmal erklärt und doch kommen nach wie vor täglich neue Mails wie das denn nun geht. Ganz einfach. Eben genau so wie oben beschrieben. Damit aber wirklich keine Fragen mehr offen bleiben hier nochmal mit Bildern.


Als erstes muss der Post mit dem Tutorial geöffnet werden. Ihr findet ihn eigentlich dauerhaft bei den meist gelesenen Posts links in der Sidebar oder sonst auch bei den Tutorials. Oben im Blog gibt es einen Reiter. Auf der sich öffnenden Seite gibt es alle Tutorials und ihr müsst nur auf das Bild klicken. 


Wenn ihr ein Stück runter scrollt, dann ist zunächst das Material aufgelistet und gleich danach geht es damit weiter, dass das Schnittmuster ausgedruckt werden soll und das es aus zwei Teilen besteht. Jetzt muss nur noch auf "Teil 1" und "Teil 2" geklickt werden. Das funktioniert. Einfach drauf klicken. Es öffnen sich dann die beiden Datein aus denen das Schnittmuster besteht. Nur mit der rechten Maustaste anklicken und speichern.


Frage 2: Mail

"Ich würde mich wahnsinnig gerne an der Schmütze versuchen, allerdings kann ich das nicht downloaden. Besteht die Möglichkeit , dass du mir die Dateien hier per Mail schickst?"

"Hallo! Ich möchte mir gerne eine Schmütze nähen. Leider kann ich mir das Schnittmuster nicht downloaden. Wären Sie so freundlich, und würden es mir per E-Mail zusenden?"

Der Download klappt. Ich habe es probiert - mehrfach. Der Seebär hat es probiert. Mario hat es probiert. Sogar meine Mama hat es probiert. Wenn es so nicht klappt, dann klappt es auch mit einer Mail nicht. Einfach wie oben beschrieben vorgehen. So lange dieser Blog ein Hobby ist soll er Spaß machen und mich nicht den ganzen Tag damit auf Trab halten, dass ich Dateien in Anhänge kopiere.



Frage 3: Drucken

"hallo, ich möchte gerne deine schmütze machen. allerdings sieht das schnittmuster bei mir von den seitenverhältnissen anders aus, als auf deinen fotos. könntest du mir bitte das sm noch einmal per mail zukommen lassen?"

"Hallo. ich hätte soooo unglaublich gerne den Schnitt der Schmütze. Doch leider kann ich ihn nicht ausdrucken. Es kommt immer nur die Hälfte raus. Vielleicht wärst du so lieb und würdest in mir zuschicken. "

"Halli Hallo! Ich würde total gerne deine "Schmütze" nähen. Leider kann ch die Teile 1und 2 nicht ausdrucken... Kannst du sie mir vielleicht per Mail schicken. das wäre super- sollen nämlich Weihnachtsgeschenke werden."


Wichtig ist, dass das Schnittmuster aus zwei Dateien besteht. Es müssen beide Ausgedruckt werden, sonst sieht es wirklich falsch aus. Einfach die beiden *.jpg-Dateien auswählen und auf A4 ausdrucken. Ohne Seitenanpassung oder ähnliches. Es gibt extra ein kleines Kästchen zum Nachmessen ob alles geklappt hat.


Frage 4: Größe

"Hey, ich finde diese "Schmütze" einfach toll. Aber das Schnittmuster ist so klein. Wie kann ich das Ganze denn vergrößern."

"Hast du vielleicht auch eine Variante für Kinder im Petto."

Das Schnittmuster ist definitiv nicht klein. Wichtig ist es beide Teile zu drucken. Die Schmütze passt mir (Kopfumfang 56 cm) ebenso wie Mario (Kopfumfang ca. 64 cm). Eine Anpassung ist also nicht nötig. Die Mütze soll nicht eng anliegen sondern locker sitzen. Es ist einfach ein Kapuze an einem Schal. Den Schnitt für die Kapuze habe ich von meiner Winterjacke abgenommen.

Eine Version für Kinder gibt es bei mir nicht und ich werde auch keine erstellen. Am Ende des Posts ist aber ein anderes gratis Tutorial verlinkt mit einem fast identischen Schnitt für Kinder. Ich denke, dass es nicht nötig ist noch einmal etwas identisches zur Verfügung zu stellen.


Frage 5: Kleben

"Tolle Schmütze,will ich ubedingt nähen. Was ich nicht versteh, das mit dem Kontrollkästchen ausschneiden und an die  Klebefläche kleben??? Wäre toll wenn du mir das erklären könntest. Kann mir auch nicht vorstellen wohin und wofür."


Ein Kontrollkästchen hat bei eBooks in der Regel die Aufgabe sicher zu stellen, dass auch wirklich alles in der richtigen Größe ausgedruckt wurde. Es hat eine feste Größe (im Fall der Schmütze 2 cm). Ist diese Größe richtig, dann ist die Größe des gesamten Schnittmusters richtig. Ein Kontrollkästchen wird nicht ausgeschnitten und auch nirgends angeklebt. Es wird lediglich ausgemessen. Hat es die richtige Größe geht es weiter, wenn nicht, dann sollte man noch einmal schauen ob der Drucker richtig eingestellt war.


Ausgeschnitten werden die beiden Teile entlang der äußeren Kanten. Aus jedem Ausdruck wird eine Hälfte des Schnittteiles. Wichtig ist es die Klebefläche nicht abzuschneiden. Einfach nur einmal außen herum ausschneiden. Auf die Klebefläche des ersten Schnittteiles (das ist das mit der durchgängigen Linie) kommt etwas Kleber, das zweite Schnittteil wird darauf geklebt. Die beiden Klebeflächen liegen also aufeinander, die obere Linie der unteren Hälfte schließt mit der zweiten Linie der Klebefläche des ersten Teiles ab. Das Kontrollkästchen muss nirgendwo aufgeklebt werden.


Das es wirklich möglich ist das Schnittmuster runterzuladen, auszudrucken und zu nähen hat Sandra alias SaKiWhi bewiesen. Da blinkte diese Mail auf und im Betreff stand Schmütze. Durchatmen und drauf einstellen mal wieder zu erklären wie es denn nun geht, mit dem Download, aber das war gar nicht nötig. Sandra war die erste (ohne Blog und auch das ist bisher nur zwei mal vorgekommen), die sich die Mühe gemacht hat mir Fotos von ihrer Schmütze zu schicken. Ihre Freundinnen waren so angetan, dass kurz darauf noch eine Mail mit dem kompletten "Schmützenclub" bei mir an kam.


Liebe Sandra, die Schmützen sind einfach nur klasse geworden und ich habe mich soooooooo sehr über die positive Rückmeldung gefreut. Ganz lieben Dank, dass ich deine Fotos hier zeigen darf. Wer wissen mag was Sandra sonst noch näht, der darf sich sicher gerne auf der Facebookseite von SaKiWhi umsehen.

Lüttes Tuch & Mütze {#SuperSommerGewinn}

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Nur weil die Verlosung bei Instagram im Juni #SuperSommerGewinn hieß muss man ja nicht unbedingt für den Sommer nähen. Schlüsselbänder und Täschchen kann man ja das ganze Jahr brauchen. Aber Schal und Mütze sind für mich dann doch eher etwas für den Herbst und Winter. Wie gut, dass bei meinem Sweatshirt so viel Stoff übrig geblieben ist. Denn leider hatte ich mich da in Stoff im Internet verliebt und ganz oft bekommt man dort ja nur halbe Meter. Also nur recht große Schritte. Es war also von Anfang an klar, dass wohl mindestens 40 cm übrig bleiben (je nach dem wie man die Teile so verteilt kann es ja gerne auch mal weniger Stoffverbrauch werden als angegeben). So war von Anfang an klar, dass ich daraus ein zweites Lüttes Tuch nähen wollte. Im Frühjahr hatte ich bereits eines genäht und inzwischen (der Sommer kam mir dazwischen) habe ich es sogar schon ein paar mal getragen und mag es einfach. Besonders weil die Haare danach nicht so verwuschelt sind wie nach dem Ablagen eines Loops.



Erstmal zum Loop. Der geblümte Jersey hatte es mir auf den ersten Blick angetan und sogar den passenden Sweat hatte ich eigentlich gleich gefunden. Am Ende war es dann aber ein ganz schönes hin und her und am Ende habe ich immerhin Kordel (auch auf dem Foto), Jersey und Bündchen bestellt und den passenden Sweat im zweiten Laden gefunden. Wie geplant habe ich also den Rest ausgemessen. Abweichend von der Anleitung hatte ich nur noch 43 cm statt 50 cm. Macht aber nichts, denn meine erste Version ist auch schon schmaler geworden. Dazu SnapPap (aus dem Gewinn von Makerist) und es stand alles. Nee, da fehlt doch was.


Richtig. Ein Knopf. Eigentlich ja ein Knebelknopf, aber meinen einzigen hatte ich ja bereits für das erste Tuch vernäht. Warum nicht einfach einen großen Knopf nehmen? Der müsste es doch genau so tun, oder? Aber in meinen Knopfgläsern war einfach nicht das passende dabei, was mich wirklich schockiert hat. War da nicht letztes Jahr was? Eben. Warum auch immer gab es beim Adventskalender von Prym kaum Teilnehmer und so habe ich doch glatt ein Set mit blauen Knöpfen gewonnen. Einer von denen musste es unbedingt sein und sogar die Kordel vom Hoodie passt durch die Löcher. Perfekt!


Das Snappap habe ich dann mit zwei verschiedenen Petrol- bzw. Minttönen aufgenäht. So konnte ich den hellen und dunklen Ton der Blüten auf dem Jersey aufgreifen. Je nach Licht sieht der Knopf ein wenig anders aus und passt so eigentlich ganz gut.


Wo wir dann schon beim SnapPap und beim Paket von Prym waren musste ich einfach noch ein bisschen betüddeln. Es gab nämlich auch noch zwei Label dazu. Mit vorgestanzten Löchern. Ich denke, dass man sie eigentlich auf Gestricktes oder Gehäkeltes aufnähen sollte - passt ja zum Knäuel - aber "handmade" sind meine Sachen ja auch und bevor sie noch schlecht werden. Ein bisschen mehr als einfach nur drauf sollte es werden. Wie wäre es mit einer Unterlage aus SnapPap? Sehr braun! Also noch ein wenig vom Sweat dazwischen und es passt einfach alles.


Das SnapPap habe ich mit der Maschine, das Label mit der Hand angenäht. Hier habe ich wieder das helle und dunkle Garn vom Verschluss genommen. Damit wären wir dann auch schon beim anderen Label. Das kann man nämlich um eine Kante herum falten und damit war klar, dass es an die Mütze kommt. Die war mir nämlich wirklich zu schlicht und ein Knopf wollte einfach nicht dazu passen.


Wo wir bei schlicht sind. Von der Mütze habe ich noch gar nichts erzählt, oder? Vom Sweat war nämlich noch ein bisschen mehr übrig. Nicht über die volle Breite, aber dann genug für die zwei Kreise der Mütze. Erst dachte ich ja noch an einen Beanie, aber ich wollte mal was anderes haben und bin dann über den Schnitt für die "Klaberry" gestolpert. Eigentlich ja für Kinder, aber dank der Tipps in den Kommentaren passt sie auch Erwachsenen. Neben dem Sweat vom Pullover habe ich auch vom Bündchen noch etwas verwendet. So habe ich einen Hoddie für Hals und Ohren...


Von Innen ist die Mütze richtig herrlich kuschelig geworden und ist zudem noch so schnell genäht. Gefühlt dauert das finale Absteppen (damit liegt die Mütze wirklich viel schöner) am längsten. Eigentlich ist die Mütze ein Schnitt für Kinder, aber auch für Erwachsene geht er mit ein paar Anpassungen, dafür habe ich die größere der beiden Größen angepasst. Das obere Teil der Mütze (Außendurchmesser) habe ich vergrößert. Einfach außen um das Schnittmuster herum 1 cm mehr. Den unteren Teil der Mütze musste ich entsprechend anpassen. Außen habe ich ebenfalls 1 cm hinzu gegeben, der Außendurchmesser muss ja gleich bleiben. Der Innendurchmesser musste natürlich auch angepasst werden, hier habe ich vom vorhanden Halbkreis noch einmal 0,5 cm abgeschnitten. Auch das Bündchen hatte ich erst vergrößert bzw. verlängert. Als Stirnband habe ich es dann einmal anprobiert und es war viel zu groß, so habe ich es am Ende so lange gekürzt bis es die Länge vom Schnittmuster hatte.

Also nochmal Kurz und Knapp: Außen 1 cm dazu geben, Innen 0,5 cm wegschneiden, das Bündchen anprobieren.


Schnittmuster: Lüttes Tuch nach einem gratis Tutorial von Annelie von Ahoi, Mütze "KlaBerry" von Klara Klawitta gratis über Alles für Selbermacher (Anpassungen im Text)

Material: Sweat von Lisas Stoffe in Rheda; Jersey, Bündchen und Kordel von Alles für Selbermacher; SnapPap von Makerist; Label (403 789 und 403 786) sowie Knopf (318 207) von Prym

Jerseyresteverwertung oder auch Babykleidung Teil 1

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Seit dem letztes Jahr zu Weihnachten die Overlock bei uns eingezogen ist traue ich mich endlich auch an Jersey heran. Was ich aber nach wie vor nicht gut kann ist es Reste von den schönen Stoffen weg zu werfen. Während man bei Baumwolle (oder sollte man besser Webware sagen?) auch aus kleinen Teilen noch etwas nähen kann finde ich das bei Jersey schwieriger. Immerhin braucht man für Kleidung ja doch eine gewisse Menge an Stoff. So habe ich also über Monate alle Reste in einer Kiste gehortet. Bis mir die Idee kam einfach kleinere Kleidung zu nähen. Also Teile für Babys oder - bei Größe 74/80 wohl eher - Kleinkinder.



Insgesamt habe ich vier verschiedene Schnitte ausprobiert. Drei Oberteile und eine Hose. Angefangen hat alles mit dem tollen Bullistoff. Für ein ganzes Shirt hat es nicht einmal mehr in Größe 80 gereicht, aber da waren ja noch die Punkte auf grün. Eigentlich hatte ich die Kombi ja für mich gedacht und mich dann doch noch um entschieden.


Damit die Teile nicht verstauben habe ich sie ausgeliehen und sogar ein Tragefoto bekommen. Richtig niedlich und obwohl es dem kleinen Pünktchen so gut steht würde es sicher auch einem kleinen Jungen Freude machen. Der Ausschnitt ist wohl auch groß genug - das war leider nicht bei allen Shirts der Fall. Der Schnitt ist ein Freebook von alles für Selbermacher und dort heißt der amerikanische Ausschnitt einfach Kreuzausschnitt.


Mangels Zwillingsnadel - oder einer einer Maschine die damit näht - habe ich einfach überall schmale Bündchen aus dem gepunkteten Jersey angenäht.


Aus einem Meter Jersey  mit diesen niedlichen Segelbooten habe ich nicht nur ein Kurzarmshirt (Liv von Pattydoo mit Puffärmeln) für mich genäht sondern auch noch ein Langarmshirt nach dem selben Schnitt. Woher der rote Stoff ist? Wenn ich das nur wüsste? Hab ich ein altes Shirt zerschnitten? War noch ein Rest im Schrank? Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern, aber es passte einfach so gut.


Nachdem das mit dem Schnitt so gut geklappt hat wollte ich noch etwas anders testen. Wie oft hatte ich den Trotzkopf von Schnabelina schon in diversen Blogs gesehen - zudem mochte ich ihre Taschen schon so lange ich nähe.


Mein aller erstes Shirt hatte ich mir damals im Nähkurs genäht. Eine Shelly mit genau diesem Stoff und genau diesem Bündchen. Schon da konnte ich nichts weg werden. So habe ich es irgendwie geschafft die Teile so zu verteilen, dass noch alles drauf ging. Das Nähen ging wirklich richtig gut und der Ausschnitt macht was her, oder?


Obwohl ebenfalls in Größe 80 genäht fällt das Oberteil wohl einiges größer aus. Während das Pünktchen aus den ersten Shirts (kommen gleich noch) bereits heraus gewachsen ist, muss sie in den Trotzkopf noch hineinwachsen. Macht aber gar nichts, denn im Sommer wären Rentiere wohl nicht so passend gewesen.


Vom nächsten Stoff (daraus hatte ich eine Schmütze, einen Loop und eine Mütze genäht) war nicht mehr genug da. So war ich froh, dass meine Oma wohl auch mal elastische Stoffe gekaut hatte. Die Farbe passte einfach so gut. Hier liegt der Ausschnitt in die andere Richtung, aber der Rest gab es einfach nicht anders her. Auch ist das eine Stück des Vorderteiles aus dem gleichen Stoff wie die Ärmel. So lässt sich noch mehr aus Resten heraus holen.


Nach dem Wickelausschnitt und dem Kreuzausschnitt wollte ich gerne noch einen ganz "normalen" Ausschnitt nähen. So bin ich über das Freebook "MixMeGirl" gestolpert. Dieses gibt es nur in Doppelgrößen und ich habe mich entsprechend für Größe 74/80 entschieden. Trotz der Doppelgröße fällt es doch sehr viel kleiner aus als die anderen beiden Shirts. Wie gut, dass der Stoff eh nicht mehr für Langarmshirts gereicht hätte.


Aus dem Federnstoff habe ich mir ein Shirt genäht das ich schon einige Male mit einer lila Jacke drüber anhatte. Die kleinen Reste (man muss ja auch auf das Muster achten...) passten so eben noch für das Lätzchen (nennt man das so?) und die Ärmel. Dazu noch ein wenig Zackenlitze, Reste von meiner Jacke und zwei KamSnaps (als Knopfersatz) und fertig ist das kleine Shirt.


Mit einem weißen Langarmshirt darunter sah das kleine Pünktchen auch im doch recht kühlen Sommer super niedlich aus. Pünktchensmama ist aber aufgefallen, dass der Halsausschnitt extrem eng ist und der Kopf kaum durch passen wollte. Bei der nächsten Restenähaktion wird es also (wenn der Schnitt wieder dabei ist) einen größeren Ausschnitt geben - oder ich habe gerade eine passende Maschine da, dann schlage ich vielleicht einfach nur den Stoff um und Säume ihn.


Aus noch mehr Resten ist dieses Shirt entstanden. Der Piratenstoff war für Loop und Mütze vom Seebären, der blaumelierte Stoff war für ein Set. Aber woher bitte war dieser dunkelblaue Stoff, der auch für die Bündchen herhalten musste? Ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls war er da und die kleinen Reste haben so eben noch gereicht. Damit das Shirt ein bisschen mehr nach Mädchen aussieht gab es noch ein rotes Band über die Naht.


Zum Schluss noch die Hose. Die hat mich wirklich sehr verwirrt. All diese Varianten. Schlankes, normales oder stabileres Kind. Mit Windel, ohne Windel oder Stoffwindel. Für jedes Kind gibt es die passende Anpassung. Für das kleine Pünktchen habe ich mich für schlank aber mit Windel entschieden und auch hier habe ich schon Tragefotos bekommen. Der Stoff ist ein Rest von meinem Jeansrock und meinem Jeanskleid (wir haben damals gleich 4 1/2 Meter gekauft). Die Bündchen sind Reste von meinem Eisbärenkleid - ich merke ich muss mich echt vor die Kamera trauen.


Die Hose ließ sich wirklich richtig gut nähen und wahrscheinlich war es nicht die letzte. Weil sie so schön schlicht ist - und ich ja eh total auf Jeans stehe - dachte ich, dass sie zu allen Shirts getragen werden kann. Am Ende sind die Shirts dann aber (trotz gleicher Größe) so verschieden ausgefallen, dass eben andere Kombinationen gefunden werden mussten.


Schnittmuster: Freebook "Kindershirt mit Kreuzausschnitt" von Alles für Selbermacher, Freebook "MixMeGirl" von nEmadA, Freebook "Trotzkopf" von Schnabelina sowie Freebook "Babyhose RAS" von Nähfrosch
Material: Alle Stoffe sind aus der Restekiste (unter anderem Love Boat von Cherrypicking und Fly von Hamburgerliebe)

MugRugs in Regenbogenfarben

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Meine ersten MugRugs (beide in blau) habe ich schon vor einer ganzen Weile genäht. Schnell war die Idee da, dass ich gerne einen ganzen Regenbogen nähen würde. Alle anders und doch sollten sie zusammen gehören. Zu Ostern - also Ostern im letzten Jahr - war es dann soweit. Beim Nähtreffen mit einer lieben Freundin habe ich mich dran gesetzt und noch vier weitere genäht - für mehr hätte die Paspel nicht mehr gereicht.



Alle MugRugs sind einfarbig und die Stelle für die Tasse hat kleine Punkte und ist mit weißer Paspel umrandet. Dazu kommt noch ein kleines Label. Aber die Muster sind bunt gemischt. Punkte, Sterne, herzen, Streifen... eben all das was von anderen Projekten noch da war und groß genug für einen MugRug - einen Tassenteppich -war. Ich mag die Teile einfach.


Auf dem Schreibtisch ist so immer ein Platz für die Tasse, das Glas oder die Falsche reserviert. Statt einem Keks steht daneben der Handysitzsack. Ganz nach Lust und Laune kann ich die Farbe wechseln - im Moment ist es der hellblaue. Ob das wohl auch eine Idee für Weihnachtsgeschenke wäre? Ich glaube die habe ich noch nicht verschenkt... Wisst ihr schon, was ihr dieses Jahr verschenkt?


Material: Stoffe aus dem bestand (wahrscheinlich alle bei Lisas Stoffe in Rheda gekauft), Webband ebenfalls von Lisa, Webbandlabel nach einem Design von mipamias
Schnittmuster: abgewandelt nach einem Tutorial von Pech&Schwefel

Noch mehr Handysocken

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Im Januar hatte ich hier die Handysocke aus dem Buch "Alles Maki" gezeigt. Sofort trudelte da die Anfrage von Carmen von Fabulatoria ein, ob ich ihr auch so eine Tasche machen könnte. So sehr wie ich ihre Werke immer bewundere - mit Häkelnadel (bzw. Knookingnadel) und Wolle scheint Carmen einfach nicht so warm zu werden. Macht ja gar nichts, denn so kann man anderen eine Freude machen.



Genau so wie meine Tasche sollte sie werden, aber eben passend in der Größe - das hat leider erst im zweiten Anlauf geklappt, denn beim ersten mal war das Bündchen zu kurz und zu locker. Wie gut, dass man einfach ein paar Maschen aufnehmen und dann verlängern kann.


In Runden gearbeitet sieht der Boden so ohne Naht schön sauber und ordentlich aus. Ich mag diese Technik unglaublich gerne und ganz bestimmt war es nicht die letzte Handysocke. Durch andere Muster sieht sie immer wieder anders aus.


Besonders toll am Knooking ist nicht nur, dass man die Luftmaschenkette für den Anschlag mit der selben Nadel machen kann, nein. Auch das Zopfmuster gelingt ohne Hilfsnadel und das Abketten klappt eben so einfach. Knooken ist und bleibt meine Entdeckung für entspannte Abende im Winter, wenn es im Nähzimmer einfach zu kalt ist.


Damit es dem Handy nicht zu kalt wird ist so eine Socke genau richtig. So passiert dem geliebten Teil auch nichts, wenn man es mal in die Handtasche steckt. Ein bisschen Schutz gegen Stürze und jede Menge Schutz gegen gemeine Schlüssel.


Für ein Foto mussten Carmens und meine Taschen zusammen posieren. Damit sie nicht exakt gleich sind habe ich die Anzahl zwischen den Verzopfungen variiert. Einmal waren es drei, einmal vier - wenn ich mich richtig erinnere. Beide Varianten finde ich sehr hübsch.


Aber nicht nur von Carmens und meiner Tasche ist ein kleiner Rest übrig geblieben sondern auch von den vielen Handysocken davor. So konnte ich nicht anders als Marios Wunsch noch einmal nachzugeben - dabei wollte er doch selbst knooken lernen! Aus all den Resten in Blau und Grau ist so eine weitere gestreifte Handysocke entstanden. Passend zum neuen Handy, denn die alten waren leider ein bisschen zu kurz.


Bei den Streifen habe ich festgestellt, dass man die Rundenübergänge wirklich eng ziehen sollte, sonst hat man nicht nur einen Versatz sondern auch noch Löcher in der Seite und das ist gar nicht gut.


Material: Wolle für die blaue Zopfmustersocke von HatNut, Wolle für die gestreifte Socke von diversen Projekten davor
Anleitung: Handysocke mit Zopfmuster aus "Alles Maki" von Anja Brinkmann, Streifensocke nach einer Anleitung aus einer alten Mollie Makes


12 Monate - 12 Bücher - 12 Projekte im Dezember

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Mal Hand aufs Herz. Wer hat noch so viele wunderbare Bücher oder Zeitschriften mit kreativen Anleitungen und setzt nichts daraus um? Mir ging es bis letztes Jahr so. Es ist einfach so bequem auf der Festplatte oder im Netz zu suchen, schnell auszudrucken und loszulegen. Ganz anders mit Büchern. Da vergesse ich immer in welchem Buch ich nochmal was gelesen habe und dann müssen die Schnittteile noch abgezeichnet und größer kopiert werden. Im letzten Jahr sollte sich das ändern. Daher habe ich mein Jahresprojekt "12 Monate - 12 Bücher - 12 Projekte" ins Leben gerufen und eingeladen mitzumachen. In jedem Monat wollte ich (mindestens) ein Projekt aus einem Buch (einem Magazin oder einer Zeitschrift) umsetzen und hier zeigen. Dabei war es völlig egal ob genäht, gewerkelt, gestrickt, gehäkelt, geklöppelt, gemalt, gefaltet, gebacken Hauptsache selbstgemacht. Auch für wen es am Ende bestimmt ist, war egal. Alleine bin ich nicht geblieben und so ist im letzten Jahr eine bunte Sammlung entstanden. Da es so viel Spaß gemacht hat geht es einfach weiter.


Im letzten Jahr hat es ja schon ganz gut geklappt, darum wird es wieder bis zum Dezember jeden Monat eine Linkparty an dieser Stelle geben. Ich würde mich wirklich riesig freuen, wenn ihr weiterhin fleißig mitmacht, noch einsteigt oder mal als nur hin und wieder mal reinschnuppert. Das Bildchen dürft ihr euch gerne mitnehmen - ist natürlich kein muss - ich würde mich freuen. Jetzt aber nichts wie ran an die Bücher, abstauben und loslegen.

Ganz ohne Regeln geht es ja nicht, darum sollen auch hier einige folgen:

- Bitte fügt einen Backlink zu Jakaster ein
- Bitte schreibt doch in eurem Post dazu aus welchem Buch die Anleitung ist
- Bitte seid nett und höfflich zueinander, niemand wird gezwungen mitzumachen, wer das möchte soll Freude daran haben, wer das nicht möchte klickt einfach weiter




Ein Charmpack - ein Kissen

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Vor ziemlich genau zwei Wochen gab es bei Gesine von "Allie & Me design" ein neues Tutorial für ein Kissen. Ein Kissen von Gesine? Da hab ich doch schon eines genäht - das Chevronkissen. Aber dieses ist anders und wird aus einem Charmpack genäht. Man kauft also keinen Stoff vom Ballen sondern einen kleinen Stapel vorgeschnittener Stoffquadrate, die wunderbar zueinander passen. Jetzt muss ich ja sagen, dass ich mir das Tutorial schön auf meiner Pinnwand bei Pinterest gespeichert hatte und dachte, dass ich das irgendwann mal mache. Aber dann kam der Aufruf, dass es am Freitag (also morgen vor zwei Wochen) einen Instanähabend geben sollte. Also ein gemeinsames Nähen über das Internet. So saßen also pünktlich um 20 Uhr alle (na gut einige) Nähbegeisterten vor der Nähmaschine und hatten das Handy parat um sich während des Abends mit Fotos auf dem Laufenden zu halten und sich neben dem Nähen auszutauschen. Mein Abend begann zugegeben schon etwas eher, denn ein Charmpack hatte ich nicht, aber Stoffreste, die doch weniger waren als gedacht und die mir perfekt für das Projekt erschienen.



Bevor ich nähen konnte musste ich also erst einmal mein persönliches Charmpack vorbereiten. Für die Anleitung von Gesine sind 42 Quadrate vorgesehen, aber die Größe gefiel mir noch nicht so ganz, vermutlich hätte der Stoff nicht mehr gereicht und vor allem hätte ich mit einer Nahtzugabe von 6 mm wieder raten müssen, denn an meiner Nähmaschine lässt sich die Nadelposition nicht verstellen. Also habe ich meine Quadrate gleich mal 13x13 cm groß zugeschnitten um am Ende Quadrate von 10x10 cm zu haben. Ähm. Richtig. Für die Nahtzugabe reichen definitiv 1,5 cm. Aber das an dieser Stelle schon zu merken wäre ja zu einfach.


Mein Plan sah es vor auf der Vorderseite 6x4 Quadrate zu haben. Nachdem alles arrangiert war konnte es auch schon ans Nähen gehen. Hier sollte man definitiv vernünftig stecken, denn so treffen sich die einzelnen Quadrate genau und wenn man dann auch noch aufpasst, dann näht man die Reihen auch nicht falsch rum an einander. Und wenn man schon zu groß zugeschnitten hat, dann wäre es toll das jetzt zu merken. Hab ich aber nicht. Darum habe ich erst alles aufgetrennt und dann alles kleiner geschnitten, dabei hätte ich mir das Trennen sparen können.


Bevor ich mich ans Quilten machen konnte brauchte ich noch eine Rückseite für das Kissen. Wie gut, dass ich in meiner Vorstellung noch einen ganzen Meter dunkelblaue Baumwolle hatte. Tja. Was soll ich sagen. Da war doch weniger Stoff als Gedacht im Schrank. Nichtmal mit dem Kompromiss eine Knopfleiste wie bei meinen anderen Kissen zu nähen und die Teile irgendwie auf den Stoff zu packen und den Fadenlauf zu ignorieren (ja, böse) hätte es gepasst.


Also Plan B. Den Stoff in 6,5 cm breite Streifen (insgesamt 8 Stück, denn breiter war mein Rest einfach nicht) geschnitten und einen Rahmen um meine bunte Vorderseite genäht. Für die Rückseite durfte ein anderer Stoff aus der Serie dran glauben. Auch der ist total schön aber irgendwie bin ich mit dem nicht so warm geworden wie mit den Blüten oder den Äpfeln. Ich glaube bisher habe ich ihn wirklich nur für die Nackenrolle auf dem Foto oben verwendet. So passte es aber immernoch zusammen. Also einfach genau so groß wie meine Patchworkfläche zugeschnitten und ebenfalls einen blauen Rahmen drum herum genäht (die Reste habe ich später noch weiter verwendet).


Nun kam der klebrige Teil. Natürlich war kein Bügelvlies mehr da, aber eine letzte Fleecedecke (hab zum Glück schon zwei neue) und Patchworkkleber. Damit lassen sich große Flächen wirgendwie schöner und schneller mit Vlies oder eher Fleecedecke versehen. Bis zu diesem Punkt hatte ich noch die Idee von einer pinken Paspel und wollte darum kein dickes Volumenvlies nehmen obwohl damit das Muster vom Quilten sicher noch besser rausgekommen wäre. Auf der Rückseite gab es ganz einfache Rauten - wenn ich sie denn einfach bis ganz nach außen genäht hätte aber das gefiel mir natürlich wieder nicht, so habe ich nur bis an den blauen Rahmen genäht und musste am Ende tausende Fäden (na gut, aber es waren echt viele) vernähen. Also eigentlich, den ich habe sie nur auf die Rückseite gezogen und hatte bis jetzt noch keine Lust sie zu verknoten und abzuschneiden, aber das bleibt unter uns, ja?


Auf der Vorderseite wollte ich unbedingt Kreise quilten. Nach den ersten beiden Runden (den inneren Kreis habe ich mir angezeichnet und danach ging es mit dem Lineal außen herum) fertig war durfte ich feststellen, dass sich irgendwie alles verzieht. Also wie bei meinem ersten Quilt füßchenbreit entlang der Stoffquadrate. Danach ging es mit den Kreisen gleich ohne verziehen. Klar, dass ich auch hier nur bis an den Rahmen genäht habe und alles auf die Rückseite ziehen durfte. Aber was nützt es mir schnell fertig zu werden, wenn ich das Ergebnis nicht mag.


Jetzt wäre der Moment gekommen die Paspel einzunähen. So würde das Kissen zu meinen sonstigen aus der Serie passen - immerhin sind es drei große und ein kleines - aber irgendwie war mir das zu viel und zu bunt. Bei den bisherigen Kissen gab es maximal zwei bunte Stoffe und blau, hier war es dann doch sehr viel mehr. Außerdem würde die schmale Paspel bei dem großen Kissen (immerhin gute 50x70 cm) wohl ein wenig Untergehen.


Zudem hätte ich durch den Reißverschluss, den ich natürlich nicht passend in Pink da hatte, wohl so meine Mühe gehabt das Farbchaos vor mir selbst zu rechtfertigen. Also Plan C (oder wo sind wir inzwischen?). Einfach einen schmalen Reißverschluss nehmen und auf die Paspel verzichten. Dunkelblau wäre ja toll, dann würde er gar nicht so auffallen. Tja. Der war nun aber aufgebraucht. Wie gut, dass der Stoff so bunt ist, denn da war ja noch so ein Petrolton, der doch wirklich auch im Stoff auftaucht. Ich glaube fast, dass ich den mal für den Kosmetikkoffer "Schwarz" von Farbenmix gekauft hatte. Das würde auch erklären warum noch Reißverschluss (auf Reserve gekauft) aber keine Zipper (ich wusste ja wie viele ich brauche) da waren. Was für ein Glück, dass das Alphabet noch mehr Buchstaben hat. Also mal gucken welcher Zipper denn passt. Gleich beim zweiten Anlauf hatte ich Glück und der blaue Zipper - zu dem ich ja keinen Reißverschluss mehr hatte - passte. Reißverschluss weg, Zipper auch, Stoffreste und Fleecedecke aufgebraucht. Läuft.


Mit den Stoffecken (die vom Rahmen übrig geblieben waren) ließ sich der Reißverschluss richtig gut einnähen. Wenigstens das klappte, denn inzwischen war es auch schon weit nach 2 Uhr - also nachts 2 Uhr, nicht 14 Uhr. Da da ja aber eigentlich fast alles fertig war wollte ich einfach nicht aufgeben. Die Augen wurden immer müder, aber dank der neuen Tageslichtlampe sollte das in Zukunft besser werden.


Ein passendes Inlett fehlte noch. Natürlich hatte ich keines in 50x70 cm vorrätig, aber ich hatte noch ein letztes Kopfkissen vom Möbelschweden (die 80x80 cm für ganz kleines Geld nehme ich gerne als Ersatz für Füllwatte) und einige leere Bezüge. Da dies nicht meine erste selbstgenähte Kissenfüllung war ging es eigentlich ganz schnell. Erschreckenderweise ist dann aber doch noch die komplette Füllung des Kopfkissens in meinem Kuschelkissen verschwunden (auch da habe ich schon für Ersatz gesorgt - geht ja mal gar nicht). So konnte ich doch wirklich nachts um 3 Uhr das Foto vom fertigen Kissen posten, eben noch aufräumen und dann glücklich ins Bett fallen. Eigentlich ist es von vorne genau so geworden wie ich es mir vorgestellt habe, nur die Rückseite ist eben ein bisschen bunter. Dafür freue ich mich aber über viele verschwundene Reste und lustige Stunden in denen ich wusste, dass ich gerade nicht alleine da sitze und das Kissen nähe. Instanähabende sind wirklich lustig. Und so ganz nebenbei habe ich jetzt zwei "Gesinekissen".


Material: blaue Baumwolle sowie Reißverschluss und Zipper von Lisas Stoffe aus Rheda, Patchworkstoffe aus der Serie "Surprise Surprise" von Jolijou
Anleitung: abgewandelt nach "Ein Charmpack, ein Kissen" von Allie and Me design

Verlinkt: RUMS, Crealopee, LYS, Quiltcollection, kostenlose Schnittmuster, Kissenparty, Herzensangelegenheiten, Lovely Precuts

Knöpfchenloop mit Mütze und Muff {Probenähen}

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Kann ich schon wieder einen Post mit "Vor ziemlich genau zwei Wochen" beginnen? Nein. Wenn man mal genau nachrechnet, dann sind es nämlich schon fast drei Wochen. So lange ist es her, da hatte ich euch meine neue Mütze samt passendem Tuch gezeigt. Aber auch von meinem anderen Sweatshirt waren noch Rest übrig. Bevor meine Mama also nicht nur meine Jacke und meine Schuhe sondern auch noch Schal und Mütze lieb gewinnt und ihnen ohne mich die Welt zeigt habe ich ihr doch lieber etwas eigenes genäht. Damit steht aber auch fest: Töchter klauen ihren Müttern gar nicht die Klamotten aus dem Schrank - das läuft genau anders herum.



Die Mütze ist wie beim letzten Mal auch schon das Freebook "Klaberry" von Alles für Selbermacher und erneut genau so angepasst wie ich es schon im Post zu meiner Mütze beschrieben hatte. Die eigentliche Mütze ist aus Sweat. Passendes Bündchen hatte ich nicht mehr da, aber Jersey von einem Cardigan, den ich mir genäht hatte tut es ebenso. Auch hier habe ich das "Stirnband" einmal  aufgesetzt um zu sehen ob sie passt.


Das Absteppen der beiden Kreise hat auch hier wieder dazu geführt, dass es sich viel besser legt und dank der Übung von meiner Mütze ist es auch noch einmal etwas gleichmäßiger geworden. Sweat ist da ja doch noch etwas ungewohnter als Webware. Damit es nicht nur schwarz ist, man direkt sieht wo vorne ist und weil meine Mama Rosen so gerne mag gab es auch noch einen kleinen Rosenknopf aus Omas Knopfdose dazu.


Nachdem der Kopf nun also schön warm wäre fehlte noch ein Schal. Ein Loop passt aber so gar nicht zu meiner Mama. Außerdem geraten die Haare immer so durcheinander, wenn man ihn über den Kopf zieht. Wie gut, dass es da den Knöpfchenloop gibt. Ich glaube das war damals mein erstes Probenähen für Fräulein An. Nicht mein erstes überhaupt - aber das erste für sie. Was war ich damals aufgeregt und wie gut erinnere ich mich noch, dass der Hals die neue Problemzone war (die erste Version des Loops war einfach viel zu lang und somit viel zu locker). Seit dem habe ich den Schnitt aber kein weiters mal genäht und das sollte sich nun ändern.


Einen Moment hat es gedauert bis die Kombination stand. Zunächst hatte ich sogar aus goldenem Schrägband selbst eine Paspel genäht, aber das sah irgendwie billig aus. So habe ich mich dann für braune Reflektorpaspel entschieden. Die gab es mal bei einer Bestellung dazu und seit dem hat sie auf ihren Einsatz gewartet. Dazu noch drei Knöpfe aus Omas Knopfdose, ein wenig Kordel und noch mehr Stoffreste.


Für die Innenseite habe ich einfach die kuschelige Seite von einem dunkelgrauen Sweat genommen (irgendwann zeige ich euch meine Nelly von Pattydoo bestimmt noch). Die Innenseite sieht ohne Kunstlicht tatsächlich fast schwarz aus und ist viel wärmer und kuscheliger als die eigentlich rechte Seite des Sweat. So hat meine Mama nun auch einen richtig schön warmen Hals mit einer buten Mischung Knöpfe. Ganz oben ein Eichhörnchen, darunter eine Jagdszene und dazu noch eine Art Wappen. Drei gleiche waren einfach nicht zu finden und so fand ich es einfach spannender.


Das Highlight ist natürlich die Paspel die aus einem geknöpften Schal etwas besonderes macht. Fotografieren lässt sich das natürlich nicht so toll, aber schon das Licht der Handytaschenlampe reicht, damit sie schön aufleuchtet.

Eigentlich dachte ich ja, dass ich an dieser Stelle fertig wäre, aber meine Mama meinte doch glatt, dass ein Muff sicher richtig kuschelig wäre. Wenn ich nur wüsste wann ich das letzte mal einen Muff gesehen habe. Aber schwer kann das ja nicht sein. Und ein ganz paar Reste waren auch noch da. Also los!


Zugeschnitten habe ich mit Hilfe einer Zeitung, die lag da herum und ich konnte schon einmal probieren wie groß so ein Muff denn wohl werden müsste. Am Ende habe ich 28 cm breit und 38 cm hoch zugeschnitten. Genau wie beim Schal außen schwarzer Sweat und innen dunkelgrauer Sweat. Dazu noch eine Kordel, die ich einfach einmal großzügig umgehängt habe. Einen Knoten (wie auf dem Foto kann man ja immer noch rein machen). Und was dann? Eigentlich mega einfach, wenn man erstmal den Knopf ausschaltet und näht statt zu überlegen. 

Den schwarzen Sweat habe ich gefaltet, so dass er 28 x 19 cm groß war. So hatte ich die Mitte ermittelt und konnte hier die Kordel feststecken. Die Enden zeigen nach außen, der Rest liegt auf dem Stoff (also auf der rechten Stoffseite). Darauf habe ich dann den zweiten Stoff gelegt. Die Seiten, die man später sehen soll liegen dabei aufeinander.
Jetzt geht es an die Nähmaschine bzw. bei mir an die Ovi (die liebe ich ja heiß und innig!). Die beiden Seiten mit der Kordel werden geschlossen. Es werden also die beiden Stoffe an den 38 cm langen Seiten aufeinander genäht.
Danach in den entstanden Ring greifen und diesen ineinander ziehen. Noch immer sind die Seiten, die man später sehen soll innen, aber es liegt nun Innenstoff auf Innenstoff und Außenstoff auf Außenstoff. Einfach einmal in der Runde nähen aber eine Wendeöffnung lassen - am besten innen und nicht außen.
Nur noch Wenden und die Öffnung schließen.

Wer schon einen Loop genäht hat, dem wird das bekannt vorkommen. Genau so geht es aber auch. Ich dachte, dass ich etwas anders machen muss und habe überlegt und gegrübelt aber es geht wirklich genau so. Nur das hier die Seitenverhältnisse anders sind. Hält man die Öffnungen nach oben und unten so wird die Verwandschaft noch deutlicher. Warum sind so einfache Sachen nur immer so schwer? Richtig lustig fand ich es, als zwei Tage nach dem ich meinen Muff genäht hatte das Video zur Mufftasche von Farbemix raus kam. Muff könnte Trend werden...


Material: Rest aus dem heimischen Stoffschrank (Sweat ursprünglich von Lisas Stoffe aus Rheda) und Knöpfe aus Omas Knopfdose
Schnittmuster: Mütze "KlaBerry" von Klara Klawitta gratis über Alles für Selbermacher (Anpassungen wie im ersten Post zur Mütze beschrieben), Knöpfchen-Loop "Autumn" von Fräulein An, Muff nach eigenem Schnittmuster (Maße und kurze Anleitung oben im Text)


Das eBook "Knöpfchen-Loop Autumn" wurde mir zwei Jahren kostenlos zur Verfügung gestellt, damit ich es auf Herz und Nieren testen kann. Auf die Umsetzung, die Fotos und meine Meinung wurde damals wie heute kein Einfluss genommen.

Ovizubehör | Machtzentralenupdate

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Es ist inzwischen recht genau anderthalb Jahre her, dass ich euch zum ersten Mal eine Machtzentrale gezeigt habe. Der Post damals war einfach nur richtig lang und auch die Liste mit all den Links zu den Anleitungen am Ende wäre wohl schon alleine ein Post gewesen. Das mag ich nicht wiederholen, keine Panik. Aber seit dem hat sich doch ein bisschen was geändert. Zum einen weil gerade Winter und nicht Sommer ist und zum anderen aber auch, weil im letzten Jahr zu Weihnachten hier eine Ovi eingezogen ist, die natürlich auch einen Platz und ein wenig Zubehör brauchte.



Also: Hereinspaziert! Erstmal fällt auf, dass ich einen neuen Teppich habe. Mein kleines Nähzimmer hat nämlich keine Heizung (aber dafür eine tolle neue Lampe, die ich wirklich richtig gerne mag und die das Nähen und auch Fotografieren so viel angenehmer macht). Damit die Füße nicht so kalt werden aber auch damit das Pedal (ja, da liegen gerade drei unter dem Tisch) nicht so rutschen. Meine Lösung für die Heizung seht ihr dann da rechts unten. Ein kleiner Heizlüfter. Den stelle ich mir vor den Tisch (aber dann geht die Tür nicht mehr auf und zu) und dann bekomme ich warme Füße und die Luft zieht so schön unter dem Tisch nach oben und wärmt. So lässt es sich dann doch aushalten. Bevor wir uns auf die Ovi stürzen noch zu dem Organizer da rechts.


Hier nochmal das Foto aus dem alten Post. Das Utensilo ist wirklich richtig praktisch, denn ich komme vom Nähplatz aus dran, kann hin greifen, wenn ich Bügel aber gehe auch dran vorbei, wenn ich im Flur oder sonst wo zuschneide. Aber ein Problem gibt es, denn das Teil ist schwer und ist ab Bügelbrett befestigt. Jetzt ist es mir schon ein paar Mal passiert, dass das Bügelbrett so weit gerutscht ist, dass es fast runter gefallen wäre. Mit dem heißen Bügeleisen drauf wäre das nicht nur ärgerlich sondern auch gefährlich. Das Problem ließ sich in ein paar Augenblicken lösen.


Um die Befestigung der Rollen unter dem Regal (auf die Details gehe ich nicht ein, bei Interesse noch einmal der Hinweis auf den alten Post) habe ich ganz einfach eine dünne Kordel gewickelt. Natürlich auf der linken Seite, denn rechts hängt das Utensilo und zieht am Bügelbrett. Nur noch eine dicke Schleife drauf und fertig. So kann das Bügelbrett nicht mehr rutschen und es ging soooo schnell. Jetzt aber wirklich zur Ovi.


Wenn die Ovi oder eine andere Maschine alleine auf dem Tisch steht, dann eigentlich immer auf der Seite wo auch der Stuhl ist, denn da ist eindeutig der meiste Platz. Die Fotos habe ich gestern ganz schnell gemacht bevor die Ovi in den Schrank musste. Vielleicht habt ihr ja meine Tischdeckenaktion auf Instagram verfolgt. Bevor ich also alles weg geräumt habe wollte ich dann doch endlich mal Fotos machen, denn das habe ich tatsächlich schon das ganze Jahr vor.


Meine Ovi hat keinen Auffangbehälter dabei. Dabei soll genau der so wichtig sein, meinte zumindest die nette Dame vom Nähkurs oder eher vom "betreuten Nähen" wie sie es nannte. Wer erinnert sich noch, dass ich 2013 einen Kurs gemacht habe. Schon da hat mich das Nähen von Jersey mit der normalen Nähmaschine an den Rand des Wahnsinns getrieben. Meine Ovi von W6 hat nun keinen Behälter und mich stört das gar nicht. Zusammen mit Alex von "made by Alex" habe ich mir also einen solchen Behälter genäht. Da es schon ein Jahr in Gebrauch ist, ist es voller Flusen und so kam mir der dekorative Müll von den Tischdecken sehr recht.


Das Nähen war ein ziemlicher Krampf, denn ich wollte unbedingt erreichen, dass der Behälter offen bleibt und nicht zusammen fällt. So war klar, dass Decovil light rein sollte. Vor einem Jahr lagen die Rollen aber noch auf dem Schrank und ich war spät dran was zur Folge hatte, dass ich das dickere Decovil eingepackt habe. Die Nähmaschine hat bis auf die unteren Ecken wo sich die äußere Rundung, die Rückseite und der Boden treffen auch alles brav genäht. Die Ecken habe ich von Hand geschlossen. Nicht schön, aber definitiv richtig praktisch.


Das Teil ist richtig groß geworden und was ihr dort seht ist der Abschnitt von 12 Tischdecken, bzw. 6 Tischdecken und ebenso vielen Läufern. Im Hintergrund erkennt man auch den Korb indem inzwischen alle Rollen stehen. Also Decovil, SnapPap, Kunstleder und beschichtete Baumwolle. Den gab es vor einem Jahr auch noch nicht. Generell habe ich ein bisschen geräumt. So ist z,B. mein Ständer fürs Garn auf die Fensterbank gewandert, aber große Änderungen gab es nicht.


Genug vom Auffängdingenbeutelbehälterteils geredet. Kommen wir zur Husse für die Ovi. Die ist nämlich etwas besonderes, aber dazu kommen wir gleich noch. Rein optisch habe ich mich sehr an der Hülle für die Nähmaschine orientiert. Also ebenfalls der cremfarbene Stoff mit einem Streifen vom Stoff der sich überall im Nähzimmer findet. Noch immer habe ich einen Rest, damit findet er sich wirklich überall und ich hatte nur einen Meter. Dazu noch Spitze und ein hübsches Band auf der einen Seite. Auf der anderen Seite gibt es ein Webband. Bei der Nähmaschinenhülle hatte ich ja einen Zierstich verwendet, aber die habe ich bei einer Bekannten genäht und durfte ihre Nähmaschine für den Schritt leihen. Die Maschinen bei uns im Haus können das nämlich nicht, aber genau da finde ich Webband toll.


Noch einmal im Detail. Wie man sieht nähe ich Webband richtig gerne mit einem Zickzackstich auf. So ist es zum einen leichter nah an der Kante zu nähen und vor allem steht diese später nicht hoch. Da es hier keinen Ausschnitt für das Kabel gibt habe ich den bunten Streifen mal links und mal rechts. So habe ich entweder das Nähkästchen oder die Schneiderpuppe samt Schere im Blick. Hier hat man wohl vor allem gerade im Blick, dass ich noch immer keine Lust hatte die Deckel der Gläser zu lackieren und auch das Maßband nicht weg geräumt habe.


Nun aber wirklich zum Clou der Husse. Denn es ist nicht nur eine Abdeckung für die Ovi, damit sie nicht einstaubt sondern auch eine Tasche. Zumindest war das der Plan, denn bis heute weiß ich nicht ob ich das so mag...


Man kann die Husse nämlich wenden. Dann ist die hübsche Seite innen und die Taschenseite außen. Den Stoff hatte ich von der Mama vom Seebären bekommen und fand ihn ganz praktisch, weil er ein bisschen fester und von einer Seite auch leicht beschichtet war. Dazu noch blaues Gurtband (ja, dass passt erstmal gar nicht, aber der Boden ist aus blauem Kunstleder und da hatte ich kein anderes).


Den Boden habe ich im Prinzip genau wie bei der Reisetasche "König" von der ersten Taschenspieler CD genäht. So sollte sie eigentlich halt Bekommen, aber das funktioniert nicht so wie ich das gerne hätte. Auch die Seiten der Tasche sind sehr weiß und drücken so gegen die Maschine wenn man sie trägt. Dazu kommt, dass die Tasche oben offen ist und die Ovi so nicht vor Regen geschützt ist und ich habe das Gefühl, dass es gerne regnet, wenn ich mit Alex zum Nähen verabredet bin. Dabei fand ich die Idee so gut. Alex hat sich auch so eine Tasche genäht und für sie scheint es gut zu funktionieren. Schaut gerne mal bei Alex vorbei, denn sie hat auch noch eine praktische kleine Tasche für das zusätzliche Garn genäht.


Damit die Träger nicht stören, wenn die Tasche als Husse verwendet wird, habe ich vor dem Aufnähen der Träger KamSnaps angebracht. So kann man die Träger mit einem Handgriff fixieren. Das klappt wirklich gut. Trotzdem überlege ich ob ich die Träger vielleicht einfach abschneide und aus der Tasche eine reine Husse mache. Am liebsten hätte ich ja eine richtige Transporttasche für die Ovi, so wie ich sie auch für die Nähmaschinen habe. Im Moment fühle ich mich aber mit einer dicken Filztasche wohler. Irgendwie macht die auf mich einen stabilen Eindruck und ich bilde mir ein, dass sie nicht so gegen die Garnrollenhalterung drückt. Kann gut sein, dass ich da übervorsichtig bin, aber ich mag meine Ovi wirklich sehr und mag lange was davon haben.


Schnittmuster: "Auffangbehälter für Stoffreste an  der Overlockmaschine" aus dem Buch "Für mich genäht" von Sabine Kortmann, Abdeckhaube abgewandelt nach dem eBook "OVI-Abdeckung für die W6 Overlock" von Sandra von CölnerLiebe 

Die Tasche bzw. die Abdeckung hatte ich schon genäht bevor ich die Ovi bekommen habe. Die gab es erst Heiligabend aber bestellt hatte ich sie schon vorher, denn der Preis schwankt wirklich sehr und so haben wir in einem günstigen Moment zugeschlagen. Auch schon vorher hatte ich eine Tasche für all das Zubehör sowie für Kabel/Pedal genäht. Dazu gab es schon im letzten Jahr einen Post. Falls ihr Interesse habt schaut euch auch gerne noch an.

Material: KamSnaps von Snaply und der Rest stammt aus dem Bestand (den tollen Nähsachenstoff habe ich vor Jahren mal in Köln gekauft)

Ein Lehrermäppchen für Mario

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Schon wieder Handyfotos, aber die sind noch aus dem Sommer und ich hatte keine Lust das Licht anzumachen, die Kamera einzustellen... Ja, schöne Fotos sind doch ein bisschen Arbeit. Generell macht mir das ja auch Spaß, aber es gibt so Tage, da will ich einfach nicht. Eigentlich ja auch kein Problem, denn gerade liegen da auch noch drei Geschenke in der Fotobox bereit. Noch ist ja Zeit sie einzupacken, aber bei diesem Etui eben nicht. Das brauchte Mario nämlich ganz dringend. Vor einer ganzen Weile hatte Mario sich schon mal selbst ein Täschchen genäht, genau so ein Modell eigentlich, aber warum auch immer ist es auseinander gefallen. Ich war mir auch ganz sicher, dass es einen Post dazu gibt, aber den kann ich nicht finden. Ist es doch nie dazu gekommen? Da Mario partout keine Zeit hatte, war ich dann mal so nett und habe mich dran gemacht.



Erstmal zum Hintergrund. Das ist das kleine Nachtschränkchen neben meinem Lesesessel und ich muss zugeben, dass ich das gar nicht so schlecht finde. Vielleicht mache ich hier ja noch öfter Fotos. Einfach mal was anderes als aus der Box wobei ist die Dank des Hintergrundes auch nicht mehr so steril finde. Fand ich am Anfang wirklich schön, aber es ist doch auch ein bisschen langweiliger.


Jetzt aber wirklich zum Etui. Genäht habe ich wieder das Mäppchen "Herz" von der ersten Taschenspieler CD. Wieder aus Jeans, das hatte ich für mich auch schon einmal gemacht. Für mich mit und für Mario ohne Abnäher. Darum wollte ich die zwei Varianten für euch auch einmal vergleichen. Abgesehen davon gab es auch schon zwei Varianten für die Nachbarinnen. Einmal eher bunter für einen kleinen Amerikafan und dann eine eher schlichte Variante für die große Nachbarin als Dankeschön.


Mario mag es ja gerne ein wenig Retro und Autos gehen auch - besonders Käfer. So kam mir der Stoff mit den Käfern drauf sehr recht. Dank Jeans und beschichteter Baumwolle konnte ich nämlich komplett auf Einlage verzichten und das geht dann immer so schön schnell. Damit es nicht so schlicht ist gab es noch ausgeschnittene Autos auf die Seiten.


Die Ecken vom Reißverschluss klappen irgendwie bei so dicken Stoffen und gerade wenn ich absteppe nicht so richtig gut. Das hat schon mal besser geklappt. Aber Übung macht den Meister und Täschchen nähe ich wirklich nicht mehr so viel wie am Anfang.


Jetzt aber mal zum Vergleich. Gleich auf den ersten Blick fällt auf, dass die Version mit Abnähern um einiges flacher ist, dafür aber auch breiter. In meinem Etui habe ich richtig viel drin aber auch in die Version von Mario passt einiges rein. 


Der Vorteil der Version mit Abnähern ist definitv, dass man auf einen Blick alles sehen kann. Bei Instagram hatte ich euch schon einmal gezeigt wie es im Etui aussieht. Es nimmt gefühlt aber auch viel Platz in der Tasche weg. Bei der Version ohne Abnäher muss man eher kramen, weil die Sachen eher aufeinander als untereinander liegen. Dafür macht es sich in der Tasche aber auch ganz flach. Da Mario es für seine Magnete nutzen wollte dachte ich, dass das in der vollen Lehrertasche sicher ganz praktisch sein könnte. Dort ist es dann ja auch egal welcher Magnet oben liegt.


Genäht sind beide Varianten relativ schnell wobei die Abnäher natürlich schon ein bisschen Zeit brauchen. Die sollen sich dann natürlich am Ende auch noch genau treffen. Demnach geht die Variante ohne Abnäher definitiv schneller und ist richtig einfach gemacht.


Durch die größeren Flächen auf der Seite kann man die schnelle Version noch mehr betüddeln. Der Zeitaufwand könnte am Ende also doch ähnlich sein.


Material: eine alte Jeans vom Seebären, Wachstuch von der Creativa (oder doch von der Handmade) und Reißverschluss aus dem Bestannd
Schnittmuster: Schlampermäppchen "Herz" von der Taschenspieler 1 von Farbenmix

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