Quantcast
Channel: `•.¸¸.•´¯`•. Jakaster .•´¯`•.¸¸.•`
Viewing all 526 articles
Browse latest View live

Cool bleiben dank Bulli

$
0
0
Im Moment bin ich ganz offenbar wirklich talentfrei, wenn es um Fotos geht. Erst war der Akku der Fernbedienung alle, also alles verwackelt, aber auch bei den anderen Fotos passte offenbar nicht alles, denn irgendwie sie auch die unscharf. Aber so ist es jetzt und nicht zeigen mag ich auch nicht und weil schon alles verschenkt ist, kann ich auch keine neuen Fotos machen. Worum es überhaupt geht? Darum, dass eine ganz liebe Bloggerfreundin gestern operiert worden ist und kurz vor unserem letzten Treffen Geburtstag hatte und ich ihr einfach etwas schenken wollte was zu ihr passt, was sie brauchen kann und was ihr nach der OP ein bisschen hilft. Irgendwann bin ich dann auf die Idee mit den Kühlakkus gekommen und die Dinger sind nicht nur praktisch sondern auch richtig schnell genäht.



Die Blogfreundin ist ein großer Bullifan und da fiel mir mein Rest vom Jersey wieder ein. Ein Shirt für mich und eines für das kleine Pünktchen ist ja bereits daraus geworden und noch immer war da ein kleiner Rest, den ich nicht weg werfen konnte. Genau richtig für die Bezüge für die Kühlakkus. Die gibt es übrigens für nur 1 € in der Apotheke. Es lohnt sich also für kleine Blessuren einfach einen Schwung zu nähen und im Kühlschrank oder dem Gefrierfach zu lassen. Kann man ja immer mal brauchen - und im Fall der Fälle will auch keiner warten bis das Teil endlich kalt ist.


Die Bezüge habe ich den kleinen Kühlkissen direkt auf den Leib geschneidert. Umfang und Breite jeweils mit Nahtzugabe und ggf einer Überlappung zuschneiden, säumen, zusammennähen, wenden und fertig. Wirklich super schnell gemacht!


Ich glaube fast, dass ich sowas für uns auch noch brauche. Der Sommer mit Insektenstichen kommte ja erst noch. Oder doch für den Seebären, der hat leider des öfteren Kopfschmerzen und auch er sucht dann regelmäßig nach etwas zum Kühlen. Das wäre doch was.


Vor Jahren hatte ich mal Bezüge für diese Kühlkompressen in Form von Eulen gesehen. Doch diese Variante ist definitiv (je nach Stoff) auch was für Erwachsene und Kinder. Genug geredet. Vielleicht schaffe ich es ja bis Donnerstag zum Rums noch einen Post zu schreiben - ich weiß welcher es werden soll, aber ich brauche noch Fotos. Lassen wir uns überraschen.


Stoff: Vor zwei oder drei Jahren auf der Creativa gekauft
Schnittmuster: Selbst ausgerechnet

Verlinkt: HoTDDAuto & Co

Dalmatiner Kimonotee {#jakasternähtjetztauchklamotten}

$
0
0
Wo fange ich nur an? Vielleicht einfach Weihnachten 2015. Da haben meine Mama und ich nämlich unsere Ovi bekommen und seit dem nähe ich mir mehr und mehr Kleidung wobei sich recht schnell einige Schnitte als besonders beliebt herausgestellt haben. Einfach genau meins und dank verschiedener Stoffe immer wieder anders. Zwei meiner absoluten Lieblinge gibt es heute zu sehen. Vor kurzem haben der Seebär (der eigentlich erst gar kein Fan vom Dalmatinerstoff war und den ich nach dreimal drüber schlafen doch unbedingt haben musste) und ich nämlich Viktoria besucht. Wo wir schon zum Fotos machen auf dem Friedhof waren - passenderweise gibt es bei Viktoria heute auch ihr Outfit von dieser Location - und ich ja auch ein selbstgenähtes Outfit getragen habe mussten wir einfach den Versuch starten Fotos von mir zu machen. Ich gehöre ja zu denen, die sich auf Fotos eher selten mögen und auch hier gibt es hier und da wieder was, aber im großen und ganzen bin ich echt zufrieden und darum gibt es heute mal einen richtigen Outfitpost von mir statt immer noch ein Foto vor dem Spiegel für Instagram - da gibt es nämlich schon eine Weile meine selbstgenähte Kleidung zu sehen...



Wenn ich Taschen nähe, dann gibt es immer tausend kleine Details die ich euch zeigen kann, aber für Details ist dieses Outfit einfach zu schlicht. Aber genau das schlichte mag ich seit einiger Zeit super gerne. In der Oberstufe - oder auch knapp davor - hatte ich eine Phase in der ich nur schwarz getragen habe, dann wurde es bunter, dann wieder schwarz, dann habe ich angefangen zu nähen und inzwischen sehe ich ein, dass ich die Sachen umso lieber trage je weniger man ihnen ansieht, dass sie selbstgemacht sind. #nähenwiegekauft ist also das Motto und ich fühle mich pudelwohl in meinen Shirts und Jacken. Es ist einfach super praktisch, dass ich mir alles länger machen kann. Die Jacke und auch das Shirt haben einige Zentimeter (7 cm beim Shirt und 10 cm bei der Jacke) extra bekommen. So muss ich nie zuppeln und ziehen, was bei gekauften Sachen viel zu oft vorgekommen ist.


Während ich meine Shirts immer - wirklich immer - mit der Zwillingsnadel säume kann ich mir bei meinem liebsten Cardigan das Stecken (und bügeln sowieso) sparen. Hier kommt ganz einfach mit der Ovi ein Rollsaum dran. So eine Overlock ist übrigens wirklich ein Wundermittel. Statt mich mit der Nähmaschine Wochen an einem Shirt zu quälen und dann doch unzufrieden mit der unsauberen Innenansicht zu sein geht es jetzt super schnell, nichts verzieht sich, sieht ordentlich und professionell (-er als mit Zickzackstich) aus und macht mich richtig glücklich. Und im Vergleich zu einer Tasche ist so ein Shirt echt schnell genäht. Wenn ich es jetzt noch schaffe mit dem Seebären schöne Fotos zu machen, dann gibt es eines Tages hoffentlich alle meine Shirts und Jacken (ich trage meine Kaufsachen inzwischen kaum noch, wenn ich es mir mal so überlege) hier zu sehen.


Schnittmuster: Kimonotee von Maria Denmark (Freebook) und Cardigan von Verflixt & Zugenäht (Freebook)
Stoffe: Beide bei Lisas Stoffe in Rheda gekauft

HTML #38: Linktree

$
0
0
Wer mir schon eine Weile folgt oder den Blog ließt, der wird wissen, dass ich ein riesiger Fan von Instagram bin. Auch wenn die Zeit für hübsche Fotos und einen ausführlichen Blogpost nicht reicht, für ein paar Schnappschüsse bei Instagram ist eigentlich immer Zeit. Auch gibt es dort regelmäßig Einblicke ins Nähzimmer, während es hier immer nur das Ergebnis zu sehen gibt. So viel Spaß Instagram macht, so wenig Möglichkeiten hat man aber auch sein Profil nach seinen eigenen Bedürfnissen zu gestalten. Ein Foto, ein kurzer Text und genau ein Link können eingefügt werden. Bisher führte dieser eine Link direkt zu meinem Blog. Aber immer wieder kam es vor, dass ich in Nachrichten oder "Gesprächen" auf andere Plattformen gekommen bin. So wollte ich bei anderen schauen oder etwas von mir weiter geben. Der Weg führte einfach immer über den Blog. "Schau mal bei mir im Blog, da ist das verlinkt, irgendwo..." Aber was ist, wenn in der mobilen Ansicht gar nicht alles dargestellt wurde? Da will man die Pinnwände von jemandem Besuchen und muss erst in den Blog, dann die Ansicht wechseln, dann suchen wo der Link auf der nun viel zu kleinen Ansicht zu finden ist. Einfach umständlich. Gerade weil ja auch im Text bei Instagram keine Links eingefügt werden können. Worauf ich hinaus will? Darauf, dass ich überlegt habe eine Art "Startseite" zu programmieren von der es zu meinen Socialmedia-Accounts, in den Blog und auch sonst überall hingeht. Am Ende war ich aber dann doch zu faul und auch wo genau ich diese Seite hochladen wollte war mir noch nicht so klar. Es geht aber super einfach und mit nur wenigen Klicks mit Linktree - ein Tool, das neulich von Sandra von Lila-Lotta so nett auf Insta empfohlen wurde.



Das Anmelden ist wirklich ganz einfach - zumindest war es bei mir so. Einfach auf die Linktree-Seite gehen und den Button anklicken. Bei mir hat Instagram daraufhin nachgefragt ob ich den Zugriff erlauben will - ohne geht es nicht, also zustimmen.


Mein Profil bei Linktree habe ich schon ausgefüllt, darum hier die fertige Version. Ganz oben steht der Link, den ihr später in euer Instagramprofil einfügt, darunter könnt ihr Links einfügen und das Design (Settings) ändern. Das Einfügen von Links ist genau so einfach wie das Anmelden.


Mit einem Klick auf den "+ add new Button/Link"-Button erscheint ein neues Feld. Hier können wir den Titel (Blog, Pintereste, etc.) und den dazugehörigen Link angeben. Der kleine Punkt muss auf die rechte Seite. Ist er links, so wird der Button ausgeblendet.


Theoretisch müsste man wohl auch auf dem Handy die Reihenfolge der Button ändern können. Bei mir ging das aber nicht. Ich konnte es durch antippen ein Stück schieben, aber dann sprang es immer wieder an die alte Position zurück. Am Laptop ging es aber ohne Probleme. Alternativ könnte man sich auch vorher Gedanken machen was wo stehen soll - neue Button erscheinen immer über den bereits vorhandenen. In der Ansicht vom Laptop kann man also links alles einstellen und sieht rechts gleich eine Vorschau.


Jetzt wollen wir aber auch wissen wie es später aussieht. Also erstmal das Instagramprofil aufrufen und über "Profil bearbeiten" den neuen Link einfügen. Dieser stand ja ganz oben auf unserer Linktree-Adminseite.


So sieht es dann bei mir aus. Mal sehen ob ich es wirklich so lasse oder doch noch etwas an der Reihenfolge oder den Links ändere. Wer sich an meine Visitenkarten erinnert, der erinnert sich vielleicht auch noch an den QR-Code auf der Rückseite. Bei der nächsten Auflage wäre es eine Überlegung wert nicht direkt zum Blog zu verlinken sondern zu Linktree. Hier kann ich immer wieder ändern was angezeigt werden soll. Mal sehen - obwohl sie schon zwei Jahre alt sind hab ich noch immer welche.


Auch in der Appansicht ist nun der neue Link zu sehen und auch hier geht es zur Auswahl mit den eingefügten Button. Von Instagram aus geht es nun also nicht mehr nur in den Blog sondern bequem auch zu Pinterest, Facebook etc. Aber auch alles andere wie ggf. ein Shop könnte hier verlinkt werden.


Ja, es ist vielleicht ganz praktisch direkt im Blog zu landen, aber ich muss sagen, dass ich es so praktischer finde. Immerhin besteht nun die Möglichkeit meine Linkpartys direkt zu verlinken (vielleicht eine bessere Idee als mein Facebook, dass ich eh nicht nutze, oder?) oder auch andere Aktionen zu empfehlen. Vielleicht habt ihr ja auch einen zweiten Instagram-Account. Dieser kann nun ebenfalls eingebunden werden. Für mich überwiegen die Vorteile, aber das muss am Ende wohl jeder selber wissen.


Habt ihr Linktree auch schon ausprobiert oder habt ihr jetzt Lust bekommen? Welche Links würdet ihr einfügen? Ich bin gespannt was ihr über dieses neue Tool denkt.


Wie immer gilt: Bei Fragen rund um den Blog schaut gerne mal in meine HTML-Reihe oder stellt eure Frage einfach. Wenn ich helfen kann tue ich das gerne.

Willkommen in der Familie I {Nähen fürs Baby}

$
0
0
So ganz aktuell ist das nicht mehr, denn der Familiennachwusch macht bald sein Abi. Okay, so schlimm ist noch nicht, aber inzwischen ist sie fast ein halbes Jahr alt, was wirklich verrückt ist. Das heißt also auch, dass ihr die Sachen, die es nächste Woche zu sehen gibt schon eine Weile nicht mehr passen werden. Diese Woche gibt es aber erstmal alles, was vielleicht ein bisschen länger in Benutzung ist, denn für das erste Baby seit mehr als 15 Jahren (der Sohn meiner Patentante ist inzwischen so groß wie ich) musste ich mich einfach austoben - besonders da wir sie an Weihnachten kennengelernt haben.



Dieses prall gefüllte Utensilo gab es von uns. Irgendwie hatte ich immer mehr und mehr Ideen, was ich gerne alles endlich mal machen wollen würde. Den Utensiloschnitt habe ich inzwischen schon so einige male genäht. Mindestens das fünfte ist dieses. Vielleicht sind es auch noch mehr gewesen.


Beim #supersommergewinn hatte ich ja richtig Glück und unter anderem war auch Kork dabei. Neben meinem Taschenorganizerset samt Schlüsselband ist auch noch dieses Utensilo entstanden. Hier habe ich fröhlich Jeans mit Kork und blau mit grün kombiniert. Ich verrate jetzt einfach mal, dass es den Geschmack der frischgebackenen Eltern getroffen hat und sie besonders begeistert waren, dass weit und breit kein Rosa zu finden war.


Da der Kork sehr fest ist habe ich mich gegen das Verstürzen und für Schrägband entschieden. Wer genau hinsieht, der entdeckt die kurze Naht, die das Innenteil stabilisieren soll. Diese ist nicht mal in der Nähe der Seitennaht. Zum Glück fällt das nicht so schlimm auf, denn die Nähte der Jeans verlaufen noch einmal an anderen Stellen. Irgendwie wirkt es ein bisschen rustikal - was mir sehr gefällt.


Auch am Boden sieht man, dass es sich nicht um neuen Stoff sondern um eine alte Jeans handelt. Da die Eltern aber zum Glück ähnlich eingestellt sind wie ich hat ihnen dieses Detail ebenfalls besonders gut gefallen. Warum neues kaufen, wenn man aus altem etwas richtig schickes machen kann statt es zu entsorgen?


Passend zum Utensilo gab es auch eine kleine Tasche für den Schnuller. Während mein Bruder und ich die Dinger verschmäht haben scheinen alle anderen Babys drauf abzufahren. Ist ja auch okay, denn so kann ich noch mehr hübsche Niedlichkeiten passend zum Waldthema nähen.


Unter anderem diese Schnullertasche, die einen praktischen kleinen Karabiner bekommen hat, damit man sie z.B. an der Wickeltasche oder dem Kinderwagen befestigen kann. Auch hier gab es neben Kork wieder grün und blau. Das grüne Band unter dem Webband ist dieses mal kein Schrägband sondern Nahtband, noch von meiner Oma.


Innen gibt es einen Rest vom beschichteten Stoff und dazu gleich zwei Schnullerbänder ebenfalls mit Webband. Für ein bisschen mehr Farbe sorgen KamSnaps. Schade, dass man sie nicht durch die Klipse ziehen kann, aber der Schnuller lässt sich so ganz einfach befestigen.


Von den zwei Knistertüchern ist nur eines bei meiner kleinen Großcousine gelandet, denn das andere ist zu einem kleinen Jungen, der sich ebenfalls sehr gefreut hat, gekommen. Spannend war auch, dass beim Weihnachtsfrühstück die Männer, die meinten "Was soll das denn sein?" total gedankenverloren damit gespielt haben, als es erstmal auf dem Tisch lag.


Damit aber nicht alles nach nur ein paar Wochen nicht mehr benötigt wird (das passende Outfit gibt es in der nächsten Woche) musste unbedingt auch etwas her, was hoffentlich über Jahre gerne genutzt wird. Meine Oma wusste erst gar nicht wozu man das denn brauchen soll.


Die U-Heft-Hülle hatte ich damals mit Probegenäht und seit dem hat nicht nur das Pünktchen einen schönen Umschlag sondern auch die alten Hefte von mir und meinem Bruder sind nun hübsch verpackt und auch die Impfpässe haben wir seit dem nicht mehr gesucht. 


Passend zum Thema wieder mit blau, grün und einer großen Portion Orange. Neben dem Webband gab es auch noch einen Aufnäher, der seit langem auf seinen Einsatz gewartet hat. Hier macht er sich doch richtig gut, oder?


Innen dann die letzten Reste Kork. Oben ein Fach für die Krankenkassenkarte, darunter ein Platz für den Impfpass. Selbstverständlich ist auch für den Impfpass platz. Auch hier war die Begeisterung wieder riesig und mich hat es umso mehr gefreut, dass es nicht nur mir sondern auch den Eltern gefällt. Nächste Woche zeige ich euch dann noch das Outfit, was es dazu gab und mit dem alles angefangen hat.


Schnittmuster: Utensilo von Pattydoo (Freebook), Schnullertasche nach einem Tutorial von Greenfietsen zu einem Freebook von Pattydoo, Schnullerband nach einem Tutorial von Das mach ich nachts, Knistertuch nach eigenem Schnitt (aber Anleitungen gibt es zum Beispiel bei KInderleicht & schön), U-Heft-Hülle "Happiness" von Fräulein An

Material: Kork von makerist, Jeans aus der Jeanskiste, beschichtete Baumwolle von irgendeiner Handarbeitsmesse, Schrägband und Saumband aus dem Fundus, Reißverschluss von eBay (hab da mal bunt gemischte Pakete bestellt und zehre seit dem von meinem Vorrat), Webband von Farbenmix, Schnullerbandrohlinge und KamSnaps (evtl. auch das Gummiband, ich bin mir nicht mehr sicher) von Snaply, Aufnäher von Action, Cord vom Stoffmarkt (ein Rest von meiner BigSummer und meiner Fuchstasche), sonstige Stoffe aus dem Fundus

Willkommen in der Familie II {Nähen fürs Baby}

$
0
0
In der letzten Woche gab es ja schon den ersten Teil von dem zu sehen, was die "kleine Frau D." zur Geburt und zu Weihnachten bekommen hat zu sehen. Heute soll es dann den zweiten Teil geben, der ungeplant doch mehr geworden ist, denn auch für ein etwas älteres Mädchen ist noch ein Outfit entstanden. Ich hatte Stoffe ausgesucht und einer Freundin ein Foto geschickt. Am Ende habe ich für ihre Tochter auch noch genäht, denn der Stoff gefiel ihr einfach zu gut. Bis auf ein paar Details (ich sag nur Schleifen) hätte es auch ein Outfit für einen Jungen werden können und auch zusammen sehen die beiden Outfits total süß aus.



Bitte wundert euch nicht über die kleinen Herzen überall. Für die Fotos habe ich die Tageslichtlampe im Nähzimmer sowie die weißen Vorhänge vor den Schränken ausgenutzt. Damit ich alles schön kombinieren konnte habe ich es einfach am Vorhang festgesteckt. Wollen wir mit dem geplanten Outfit anpassen bevor wir zum ungeplanten kommen?


Für die erste Jeans ist es nie zu früh. Ich liebe Jeans einfach. Diese hier habe ich besonders geliebt. Aber sie war einfach fertig mit der Welt. Wie gut, dass die untere Beinhälfte noch in einem so guten Zustand war, dass ich diese kleine neue Hose raus machen konnte. Durch das lange Tragen ist der Stoff schon richtig schön weich geworden.


Während die kleinen Kordtaschen auf der Vorderseite theoretisch benutzt werden können sind die hinten nur Fake. Bei Größe 56 denke ich absolut legitim. Statt einer Wendeöffnung habe ich die Taschenteile rund herum rechts auf rechts zusammen genäht und in den Stoff, der später unten (also nicht zu sehen) ist ein Loch geschnitten und durch dieses gewendet. Dank Stylefix-Patches bleiben die Schnittkanten wo sie hingehören und auch die Tasche verrutscht beim Annähen nicht.


Da ich davon ausgehe, dass sie eher dreckig werden als Hosen gab es gleich zwei Shirts dazu. Einmal ein niedliches Shirt mit amerikanischem Ausschnitt bei dem nicht nur der hübsche Waldtierestoff (um den sich dann alles andere Ergeben hat) sondern auch Punkte (die liebe ich ja) zum Einsatz kommen. Eigentlich mag ich verschiedene Grüntöne zusammen nicht, aber da die Bäume hier auch verschiedene Farben haben finde ich es so wirklich niedlich.


Damit es nicht zu dick wird habe ich den Streifen am Ausschnitt nur umgeschlagen, nicht untergeschlagen. So ist die Kante zwar offen, aber sie ist weich und franst nicht aus. Damit es beim Weitergeben und Überblickbehalten leichter ist, habe ich kleine Etiketten mit der Größe eingebügelt.


Als zweites gab es ein Shirt in Wickeloptik (ich denke, dass inzwischen fast jeder den Trotzkopf kennt). Was mir aber nicht klar war ist, dass der Schnitt für Sweat konzipiert ist. Ich glaube mir fällt spontan kein Beispiel aus Sweat ein, sondern nur aus Jersey. So ist es wohl auch kein Wunder, dass dieses Shirt so viel Größer ausfällt. Macht aber nichts, denn so kann der schöne Stoff noch eine Größe länger getragen werden und einfach mit einer anderen Hose kombiniert werden.


Damit es nicht "nur" Shirt und Hose gibt und alles schön warm ist (immerhin habe ich für ein Dezemberbaby genäht) gab es noch kleine Mützen und Tücher dazu.


Damit man auch sieht, dass es für ein Mädchen ist und weil ich doch nicht ganz ohne Kitsch kann gab es an die kleinen Knotenmützen niedliche Schleifen. Im Nachhinein hätten sie fast noch ein wenig kleiner sein können, aber auch so sind sie zu süß.


Um auch die letzten Stoffreste (der blaue Stoff ist von einem meiner Shirts) aufzubrauchen gab es noch passende Halstücher. Einmal in blau und einmal in grün. So können die Shirts immer wieder anders aussehen.


Wie anders, das habe ich mal am Vorhang ausprobiert und hier ein paar Outfits gesteckt. Das hat wirklich richtig Spaß gemacht auch wenn es doch umständlich ist die Kamera, das zusätzliche Licht und das Stativ nach unten zu tragen und nach ein paar Minuten wieder rauf. Hier lag es aber auch am zweiten Outfit (dazu gleich), dass einfach zu groß für meine Fotobox war.


Hier erstmal die Kombi aus Jeans, Wickelshirt und dazu grüner Mütze und grünem Tuch. Daneben die zweite Mütze und das zweite Shirt - nur das Tuch hab ich wohl vergessen. Ich finde es ja gerade in der Kombi so knuffig und auch die Tragefotos waren zu süß (ihr glaubt gar nicht wie sehr ich mich darüber gefreut habe!).


Aber auch mit dem anderen Shirts kommt die kleine Hose so richtig gut zur Geltung. Wenn man sich jetzt noch die Schleife weg denkt, dann würde es sicher auch einem kleinen Jungen richtig gut stehen. Im Nebensatz war im Sommer mal gefallen, dass es wohl ein Mädchen wird, aber richtig sicher war sich keiner vor uns, so sind die Schleifen erst dran gekommen als der Rest fertig war und wir uns bei der künftigen Oma nochmal rückversichert hatten. 


Dann kommen wir mal zum ungeplanten zweiten Outfit. Das für das kleine Pünktchen - die Tochter von Viktoria von Pünktchen und Viktoria. Nachdem Viktoria so begeistert von meiner Stoffauswahl war musste ich einfach auch für das Pünktchen nähen. Hier reichte Größe 56 nicht mehr und so habe ich den Trotzkopf in Größe 80 zum Kleid verlängert. Dazu sollte es aber (immer hin ein Weihnachtsgeschenk) eine Leggins geben.


Diese habe ich aus dem grünen Punktejersey genäht. Wirklich richtig einfach auch wenn ich zwischendurch fast verzweifelt wäre. Muss das wirklich so hoch am Bauch? Ist das schon so, dass da ein Gummi rein soll oder müsste ich dafür was zu geben oder alternativ ein Bündchen dran machen. Am Ende habe ich einfach gemacht um im Notfall hätte die Pünktchenmama zur Schere greifen, abschneiden und neu annähen müssen - immerhin hat sie einen tollen "Ovi-Wan Kenobi", der das im Notfall ganz schnell erledigt hätte.


Oben gab es also ein Bündchen, dass in der Tat fast bis unter die Achseln ging und so alles super warm gehalten hat. Unten habe ich einfach nur umgenäht. Dazu dann also wie schon mehrfach erwähnt den Trotzkopf als Kleid bzw. Tunika.


Damit aus dem (vermutlich knie langen Kleid) über den Winter eine Tunika werden konnte gab es Bündchen an den Armen - passend zum Halsausschnitt. So sind die Ärmel ein wenig länger und hoffentlich schön gemütlich.


Dazu auch hier ein Größeneinbügler. Irgendwie mag ich die Dinger. Das Bündchen am Hals habe ich, wie bei den Babyshirts auch, mit der Zwillingsnadel abgesteppt. So bleibt alles schön da, wo es hingehört und klappt nicht um.


Beide Outfits finde ich einfach nur super niedlich und hätte mir fast auch ein Shirts aus dem Stoff genäht. Aber wenn wir mal ehrlich sind, dann wäre es mir viel zu bunt gewesen und ich hätte es nie getragen. So habe ich mich sehr gefreut, dass ich zwei kleine Mädchen und ihre Eltern beschenken durfte.


Schnittmuster: Langarmoberteil mit Kreuzausschnitt von Alles für Selbermacher (Freebook), Trotzkopf von Schnabelina (Freebook), Pumphose Frieda von Milchmonster (Freebook in den Größen 50-62), Knotenmütze von Klimperklein (Freebook), Halstuch von Krumme Nadel (Freebook), Leggins "Little Leg Love" von nEmadA (Freebook), Trotzkopf Tunika von Schnablina (Tutorial)

Material: Bündchen, grüner Punktejersey und Waldtierjersey von Alles für Selbermacher (leider schon etwas länger her, dass ich den gekauft habe), blauer Punktejersey, Cord und Jeans aus der Restekiste, Einbügler für Größen von Prym (das ist einfach ein Band mit Schablonen, dass man beschriften und aufbügeln kann)

Hallo neuer Erdenbürger I {Nähen fürs Baby}

$
0
0
Wo ich gerade so schön dabei bin dachte ich, dass ich euch gleich noch die restlichen Sachen fürs Baby zeige, die ich so genäht habe. Meine Cousine war so begeistert, dass ich für sie noch einmal etwas nähen durfte. Genau das, was es zu Weihnachten gab aber bitte typisch Junge und nicht kitschig. Hach. Ist es nicht schön, wenn die Familie so begeistert ist? Also bin ich in den Stoffladen und habe ich sofort in diesen einen Stoff verguckt. Passend dazu wurde dann der Rest aus dem Schrank gezogen. Wir machen es einfach wie in den letzten beiden Wochen. Heute gibt es all das Zeug aus dem Utensilo und nächste Woche kommt dann das Outfit mit dem alles angefangen hat.



Ursprünglich wollte ich alles in blau, mint und petrol halten. Am Ende ist es dann doch ein bisschen bunter geworden. Aber das ist okay. Immerhin halten die Schnullerbänder hoffentlich länger als Größe 56 und auch das Knistertuch macht hoffentlich lange Spaß. So habe ich mich dann doch ein wenig farbenfroher auf das Weltraumthema eingeschossen.


Neben einem U-Heft gab es auch wieder Schnullerbänder mit passender Tasche und einem Knistertuch. Am längsten dauert es wirklich sich für die Stoffe zu entscheiden, danach wird es leichter. Beim Wühlen in meiner Box habe ich diese Applikation mit mit Rakete entdeckt. Da passten rot und blau einfach so gut dazu, dass ich mit den Farben weiter machen musste  gerade wo ich passendes Gummiband und auch Webband hatte.


Fangen wir doch einfach mit der Hülle an. Irgendwie musste ich beim Nähen die ganze Zeit an den Rucksack für unsere kleine Nachbarin denken. Mit den Sternen, rot und blau hat es wirklich ein bisschen was amerikanisches, aber Sterne passten so gut zum Weltall und auch das rot wollte einfach zu gut zum Aufnäher passen.


Der Aufnäher war dabei, als ich bei einer lieben Bloggerin zuschlagen musste, die ihren Bestand an Webband verkleinern wollte. Nun lag der Aufnäher noch ein wenig in der Box bis er jetzt einen kleinen neuen Erdenbrüger begleiten darf. 


Innen ist wieder genug Platz für das U-Heft, die Krankenkassenkarte sowie den Impfpass. Damit es nicht zu dunkel wird und weil es so gut zum Webband passte durften auch noch ein paar Sterne auf hellblau nicht fehlen. Dazu noch ein wenig Paspel und statt KamSnap ein Jerseydrücker - wollte mir einfachbesser gefallen, da der Stern so passend durchschaut.


Viel näher an den Farben des Outfits und des Utensilos ist die Tasche für die Schnuller. Nachdem ich bei Hamburgerliebe so oft Täschchen aus Jacquard (immerhin auch gestrickt und nicht gewebt) gesehen habe wollte ich das auch mal testen und so habe ich die Tasche für den Schnuller aus beschichtetet Baumwolle und Sweat genäht.


Natürlich (*räusper*) mangelte es nicht an passendem Webband und auch ein Karabiner (wie so oft von einem alten Schlüsselband mit hässlicher Werbung) war schnell zur Hand. Das Nähen des Sweat ging leichter als gedacht und dadurch, dass der Stoff für Taschen eher ungewohnt ist fühlt es sich total lustig an.


Für die Schnullerbänder wollte ich dieses mal etwas neues testen. Satt die Nuckis mit einem KamSnap zu befestigen gab es dieses mal Gummibänder - genauer Haargummis. Manchmal muss man einfach etwas neues testen.


Ein bisschen bunt durfte es auch werden. So musste ich einfach das Orange aus dem Webband aufgreifen. Orange wäre (wenn ich mutiger wäre und gewusst hätte, dass es auf Gegenliebe stoßen würde) meine Wahl als Kombistoff gewesen. Nächste Woche könnt ihr mir ja mal verraten was ihr davon gehalten hättet. So musste ich nun zumindest hier Mut zur Farbe beweisen.


Am anderen Ende der Bänder gibt es wie immer durchsichtige Clips zur Befestigung. Ich hab ja wirklich eine Weile überlegt welche Farbe ich nehmen soll oder ob gar eine bunte Mischung in Frage kommt. Aber am Ende ist durchsichtig vielleicht am langweiligsten, aber dafür passt es zu allem und ich muss eine Entscheidung weniger treffen, die die Stoffauswahl wahrscheinlich noch einmal über den Haufen werfen würde.


Für noch ein kleines bisschen mehr an Farbe und weil ich es einfach nicht zu dunkel haben wollte gab es ein gelbes Knistertuch dazu. Da meine Cousine von den Punkten beim Outfit so begeistert war gab es die hier auch wieder. Ich mag Punkte zum Glück auch sehr gerne.


Dazu noch ein bisschen Frottee und jede Menge Webband mit Sternen, in mint/blau/petrol und natürlich mit Weltraummotiven. Auch ein paar Schnipsel aus dem Restepaket von Farbenmix sind hier zum Einsatz gekommen - für Reste eignet sich so ein Tuch nämlich ganz hervorragend.


Damit wieder alles hübsch verpackt ist gab es natürlich ein Utensilo nach dem bewährten Schnitt dazu. Zwei verschiedene beschichtete Stoffe und dazu mein geliebter Steppstoff. Von der Kombi war ich am Ende übriges so begeistert, dass ich mir eine Tasche in den Farben nähen musste.


Schnittmuster: Utensilo von Pattydoo (Freebook), Schnullertasche nach einem Tutorial von Greenfietsen zu einem Freebook von Pattydoo, Schnullerband nach einem Tutorial von Das mach ich nachts, Knistertuch nach eigenem Schnitt (aber Anleitungen gibt es zum Beispiel bei KInderleicht & schön), U-Heft-Hülle "Happiness" von Fräulein An

Material: Baumwollstoffe und Sweat von Lisas Stoffe aus Rheda, Aufnäher aus meiner Sammlung, Webband zum größten Teil von Farbenmix, beschichtete Stoffe von der Handmade in Bielefeld, Steppstoff "Moskau" in blau, Schnullerbandrohlinge und Jerseydrücker von Snaply, Frottee ein Handtuch von Ikea, Karabiner von einem alten Schlüsselband, Haargummis von Action

Hallo neuer Erdenbürger II {Nähen fürs Baby}

$
0
0
Nach dem dies nun die vierte Woche in Folge mit Babysachen ist, reicht es auch erstmal - und auch wenn es euch noch nicht reicht, ich hab einfach nichts mehr, was ich in diese Richtung zeigen könnte. Heute gibt es das Outfit, dass ich für meine begeisterte Cousine nähen durfte und dank dem es überhaupt zum Thema Weltraum gekommen ist. Typisch junge und bitte auf keinen Fall kitschig war nämlich gewünscht. Dann wollen wir mal loslegen...



Dieser Stoff mit Raketen drauf hat mich sofort angesprochen. Ganz kurz hätte ich gerne orange (wie bei den Flammen) dazu kombiniert. Aber wäre das dann noch typisch Junge gewesen? Mit einem schönen dunklen blau war ich aber auf der sicheren Seite. Passend dazu hatte ich sogar noch Reste von meinen Shirts, sodass ich die Punkte und auch das türkis/petrol wieder aufgreifen konnte.


Nun aber der Reihe nach. Für die kleine Jeans musste dieses mal eine alte Jeans vom Seebären dran glauben. Dazu Hosentaschen aus einem Rest von meinem Punkteshirt. Die Farbe passte einfach so gut. An ein zwei Stellen sind leider kleine Falten, denn der Jersey zieht sich leider doch ein wenig. Aber niedlich sieht es so oder so aus und die Falten sind zum Glück so mini, dass man sie nur von ganz nah sieht.


Die Hosentaschen für den Po habe ich wieder komplett rundherum genäht und dann in die Rückseite in Loch geschnitten und durch dieses gewendet. Für größere Kinder sicher keine gute Option, denn die könnten die Taschen ja auch wirklich nutzen wollen - in Größe 56 denke ich eher unwahrscheinlich.


Wie auch schon für die kleine Frau D sollte dieser kleine Junge zwei Shirts bekommen. Beim Shirt mit amerikanischem Ausschnitt gab es gepunktete Ärmel. Irgendwie mag ich bei Kindern diesen Mix aus Muster und Kombi total gerne. Endlich kann man sich mal so richtig austoben.


Den Streifen für den Ausschnitt habe ich einfach nur angenäht und dann nach innen umgeschlagen. Die offene Kante sieht man später nicht mehr und es ist doch noch einmal flacher als die Nahtzugabe damit komplett zu umlegen und umzuschlagen, sodass der Bruch an der Außenkante liegt. 


Dazu kommt auch dieses mal wieder ein Trotzkopf. Da dieser (wie immer) ein wenig größer ausfällt kann der kleine Mann noch rein wachsen und hat ein wenig länger etwas von seinem hübschen Outfit - im Zweifel einfach mit einer anderen Hose.


So sähe das fertige Outfit dann also aus. Niedliche Raketen mit Jeans und dazu jede Menge Punkte auf Blau und Petrol. Ja, Punkte mag ich einfach gerne.


Dazu wieder Knotenmützen (dieses mal ein wenig gekürzt, denn auf den Tragefotos sahen die für die Tochter von meinem Cousin aus, als wären sie ein Beanie und keine Mütze. Ich meine ich hätte ca. 3 cm gekürzt. Dazu wieder kleine Halstücher. Mit Resten von den Punktestoffen und meinem Sweatshirt. Das blaue Halstuch ist auf der anderen Seite aus dem petrolfarbenen Sweat und dadurch richtig schön saugfähig und weich. Ein bisschen orange musste dann zumindest beim Druckknopf noch sein.


Schnittmuster: Langarmoberteil mit Kreuzausschnitt von Alles für Selbermacher (Freebook), Trotzkopf von Schnabelina (Freebook), Pumphose Frieda von Milchmonster (Freebook in den Größen 50-62), Knotenmütze von Klimperklein (Freebook), Halstuch von Krumme Nadel (Freebook)

Material: Jeans aus der Jeanskiste in meinem Nähzimmer, Punktestoffe und Sweat z.T aus meiner Jerseyrestekiste, Raketenstoff und blaue Punkte sowie Bündchen von Lisas Stoffe in Rheda, Jerseydrücker von Snaply

Letteringtasche {Probenähen mit Verlosung}

$
0
0
Vor ein paar Wochen tauchte da diese coole Tasche mit der Klappe für Stifte auf und ich dachte gleich "Wer braucht schon Lettering, wenn er ein mobiles Büro haben kann?!". Inzwischen ist aus dieser ersten Tasche ein eBook mit gleich drei Varianten geworden. Es gibt die ursprüngliche Letteringtasche mit Platz für Stifte, Marker und Papier aber auch eine tiefere Kultur- und eine kleinere Kosmetiktasche. Bevor ich euch jetzt aber sage wo es den neuen Schnitt gibt (den Link findet ihr unten zusammen mit einer kleinen Überraschung) zeige ich euch erstmal mein Büro für die Handtasche.



Das wäre sie also: Die Letteringtasche von Kati (Einfach schöne Sachen by malamü). Eine Tasche in die ohne Probleme unzählige Stifte und Notizbücher bis A5 passen - zumindest ist meines so groß und passt super ein.


Auf der einen Seite findet sich die wohl größte Besonderheit: Ein Stiftefach zum Aufklappen. Eigentlich wird es mit KamSnaps, Magnetknöpfen oder was auch immer verschlossen, aber mir ist da dummerweise dieses Steckschloss (ich hatte es aufgehoben, weil ich mal ein Portemonnaie nähen wollte aber ich mag mein gekauftes einfach viel zu gerne, weil es die Aufteilung hat, die ich seit 10 Jahren oder länger gewohnt bin) in die Hände gefallen. So kam die Idee eine Art Ranzenverschluss zu basteln.


Mangels Webband (achtet später mal auf meinen blauen Kombistoff zu Stepper und Kunstleder) musste Schrägband mit Punkten dran glauben. Das hatte ich mir als sichere Alternative zu Rosa für meine Jeansjacke gekauft und am Ende war ich doch mutig und hab Rosa genommen und so war nun das blaue Schrägband übrig. Echtes Leder hätte man sicher toll offenkantig verabreiten können, aber hier habe ich es ebenso wie das Schrägband zur Mitte gefaltet und dann das Band über die offene Stelle genäht. Das Band halbieren, die offenen Kanten wieder mit Schrägband einfassen und das Schloss anbringen. Zusammen mit der Klappe (ist im eBook super erklärt) einfach den Verschluss mit befestigen. Ich denke anhand der Fotos ergibt sich alles. Wichtig ist, dass da einige Lagen zusammen kommen und vielleicht nicht jede Nähmaschine so brav dadurch näht wie meine. 


Da wäre er: Mein Flamingostoff. Ich hatte ihn eigentlich nur mitbestellt, weil ich blau ja eh mag und Flamingos gerade so angesagt sind und sie mir echt ganz gut gefallen und ich lieber ein bisschen mehr Stoff wollte als Porto zu zahlen, aber jetzt bin ich wirklich traurig, dass er fast alle ist. Ein Rock wäre ja cool, aber als Kombi fällt mir da für meinen Geschmack nur Uni ein und darum ist es vielleicht ganz gut, dass er jetzt eine Tasche ist. Bei mir finden in der Tasche meine schönen Stifte in Pastel (ja, ich musste sie haben, genau wie die Marker) und ein schwarz Platz.


Anders als in der Anleitung habe ich die komplette Strecke gesteppt und nicht nur bis zur Höhe des Faches. So sieht es von außen einfach gleichmäßiger aus und wer mich kennt, weiß, dass ich bei sowas komisch sein kann. Ob die Flamingos wirklich auf dem Kopf stehen kommt wohl ein wenig darauf an, wie die Tasche später von einem liegt. 


Der graue Steppstoff (wohl inzwischen ein Klassiker) trifft bei mir auf einen letzten Rest Kunstleder (von der "Packs ein" für meine Mama und sogar den Boden musste ich stückeln...), einen silbernen Reißverschluss und ein wenig blau. Die Laschen hatte ich bei Kati aus Webband gesehen - wie gesagt, hatte ich keines, und so hab ich es mit Schrägband probiert. Finde ich praktisch, da man die Tasche hier halten kann, wenn man sie öffnet oder schließt, aber ein wenig zu lang sind sie mir geraten. So lernt man eben dazu.


Auf der anderen Seite der Tasche gibt es noch mehr Punkte und Flamingos. Hier versteckt sich eine aufgesetzt Tasche. In meiner sind Notizzettel und ein Bleistift für die schnelle Liste zwischendurch verschwunden. So muss ich die große Tasche nicht erst öffnen sondern habe hier alles zusammen.


Bei Snaply gab es leider keinen schwarzen Reißverschluss, als ich das letzte mal bestellt habe und so bin ich bei eBay fündig geworden. Im gleichen Shop die vermeintlich passenden Zipper bestellt (die gab es dort getrennt aber mit angaben wie Reißerschluss Größe xy passt zu Zipper Größe xy) und leider passten die Zipper nicht. Die schaffen es nicht den Reißverschluss wieder zu schließen. Zum Glück passen die von meinem schwarzen Endloßreißverschluss aber und so gibt es wie bei meinen Kosmetiktaschen (den Post gab es vor einer Weile und auch mit schwarzem Kunstleder - zeichnet sich da ein Muster ab?) eben wieder andere Zipper dazu. Hauptsache ist ja, dass es funktioniert.


Jetzt wollen wir aber mal reingucken. Was gibt es denn da alles? Eigentlich ziemlich viel. Klebezettel, zwei Kugelschreiber, Marker, Geodreieck und zwei Bücher. Die holen wir doch mal raus.


Das eine hat hübsche bunte Register (gab es mal bei "Die Buch Bar" - ein Laden für alles rund ums Buch außer Bücher an dem ich vor fünf Jahren im Urlaub vorbei gekommen bin und die sehr coole Sachen für Leseratten oder eben anonyme Bookoholiker  haben) und ein bisschen Washitape bekommen. Hier wollte ich eigentlich mal alle Schnitte Sammeln, die ich habe und was ich brauche etc. Eben damit ich immer alles dabei habe und spontan Stoff kaufen kann. Tja. Weiter als bis zur Einteilung bin ich nie gekommen. Dann habe ich bei Fredi von Seemansgarn ihr Näh-Bulletjournal entdeckt und dachte, dass das ja auch cool wäre und das größer ja vielleicht doch besser wäre und so habe ich jetzt eben zwei Bücher für die ich genug Ideen habe und die doch noch leer sind. Aber eine hübsche Tasche und genug Stifte haben sie. Vielleicht hilft das ja.


Jetzt wo die Bücher raus sind kann man auch viel besser rein sehen. Bei mit gibt es zwei Taschen - Kati zeigt in ihrem eBook aber noch mehr Möglichkeiten - und davor Gummibandschlaufen hinter die meine pastelligen Marker (ja, ich war verliebt und habe die Marker und Filzer in schmal und breit einfach haben müssen) genau passen und auch nicht herausrutschen. in den Fächern findet alles mögliche an Kleinkram seinen Platz, während Kugelschreiber sich sehr gut hinter die Schlaufen klemmen lassen. Kati war so nett und hat ein paar Stifte ausgemessen und gibt an, wie breit die Fächer sein müssen. Für die Marker passen die Angaben perfekt.


Schaut man nun von dieser Seite, sodass man Zugriff auf die Stifte in der Tasche und der Klappe hat, dann stehen die Flamingos auch gar nicht mehr Kopf. Hier ist es wirklich nicht so einfach, denn die Tasche kann man legen oder mit Knautschen sogar Stellen und so ist wohl nie klar wie der Stoff richtig herum ist. Dann räumen wir mal alles wieder ein, damit ich mein Büro in die Handtasche stecken kann und dann verrate ich euch noch alles wissenswerte in der Kurzfassung. Übrigens fällt die Klappe nicht so herunter. Das liegt wirklich daran, dass ich so arg geknautscht habe, weil ich unbedingt ein Foto von oben machen wollte.


Jetzt aber zur Verlosung! Kati ist so nett und stellt mir ein eBook für euch zur Verfügung, dass ich gerne verlosen würde. Was ihr dafür tun müsst? Ihr müsst damit einverstanden sein, dass ich eure Mailadresse (wäre super, wenn ihr die der Einfachheit halber mit in den Kommentar schreiben würdet, gerne "verschlüsselt", also z.B. jakaster[ät]gmx[punkt]de) an Kati weiter gebe. Und wie das immer so ist: Das Los entscheidet, der Gewinn kann nicht ausgezahlt werden und einen Anspruch hat auch keiner - ihr kennt das ja. Die Verlosung läuft genau eine Woche, also bis zum 12.7.2017 um 20 Uhr. Bis zum Wochenenede drauf werde ich auslosen und Kati kümmert sich dann um das Verschicken des eBooks.


Schnittmuster: Lettering- und Kosmetiktasche von Malamü (neu im Shop)

Stoffe: Steppstoff "Moskau" in grau, Kunstleder und Schrägband von Lisas Stoffe aus Rheda - ebenso wie der Verschluss, Zipper und Reißverschlüsse aus verschiedenen eBay-Shops, Flamingostoff von Snaply, Gummiband noch von meiner Oma

Verlinkt: RUMS, TT

Dieser Post ist im Zuge meiner Tätigkeit als Probenäherin im Team von Malamü entstanden. Das eBook "Lettering- und Kosmetiktasche" wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt, damit ich es auf Herz und Nieren testen kann. Auf die Umsetzung, die Fotos und meine Meinung wurde kein Einfluss genommen. Trotzdem handelt es sich bei einem Probenähpost um Werbung.

Mit Janice unters Auto

$
0
0
Der letzte Post ist schon wieder drei Wochen her, aber so ist es im Moment eben und dieser Post hat mir in den Fingern gejuckt. Die Fotos sind nicht die besten, aber so zwischen Tür und Angel oder besser Dämmerung und Werkstattchaos kann man auch keine Perfektion erwarten. Macht aber gar nichts, denn meine Janice ist eigentlich nur ein Probeteil und so war erst gar nicht klar ob ich sie euch überhaupt zeigen will. Aber am letzten Wochenende, da hatte ich meine komplette Montur an und Mario (sein letzter Post hier ist viel länger her als meiner...) war da und war so nett mit dem Handy ein paar Fotos zu machen. Seht ihr, nicht mal eine richtige Kamera hatten wir, so ungeplant war das alles hier. Und warum juckt es nun so in den Fingern? Nach weit über acht Jahren (es könnten auch bald neun sein) habe ich einen neuen Laptop und da muss ich doch mal sehen wie das Bloggen so ist. Bisher kann ich sagen, dass ich meine Bearbeitungsporgramme bzw. deren Einstellungen so weit habe, dass ich arbeiten kann und hier ist alles plötzlich so klein - könnte an der höheren Auflösung und der Brille, die in der Küche liegt, liegen. Jetzt aber genug Blabla, hier soll es um meine Werkstattjacke gehen.



Wozu braucht man eine Werkstattjacke. Tja. Das ist so eine Sache. Bei uns werden kleine bis mittelschwere Operationen am Auto selbst und in der Regel auf dem Hof erledigt. Sogar ein Auto wurde hier schon in seine Einzelteile zerlegt. Erst war es nur das "Hobby" von meinem Bruder. Inzwischen macht mir das aber auch richtig viel Spaß. Meinen kleinen Kobold in fremde Hände geben? Das habe ich bisher drei oder vier mal gemacht. Einmal zum Lackierer, dann war er noch wegen der Klimaanlage in der Werkstatt... Ich glaube, dass es das war. Alles andere haben wir selbst gemacht und abgesehen vom Krümmer (da war ich mit den Landfrauen auf Gartenreise) habe ich immer schön geholfen. Und so kam es, dass ich in den letzten zwei Jahren immer öfter auf dem Hof gekniet oder gleich unter dem Auto gelegen habe. Erst in Jeans, dann in der alten Latzhose von meinem Bruder. Aber mir taten die Knie weh, ich sag es euch. Also musste eine neue Hose mit Kniepolstern her. Nähen kam da nicht in Frage, denn die neue von meinem Bruder mochte ich viel zu gerne. Aber die Farbe war nicht meins.


Versteht mich nicht falsch. Blau mag ich immer noch total gerne, aber zwei gleiche Hosen im Haushalt? Nein. Da greift man ständig zur falschen. Die Arbeitssachen hängen bei uns nämlich an der Garderobe im Keller und kommen nicht in den Kleiderschrank. Die Variante in anthrazit gefiel mir aber gut. Nur neben der Hose auch noch eine Jacke kaufen? Nee, nee. So viel kaufen ist gar nicht gut. Da kaufe ich doch lieber Stoff. Einen Reißverschluss habe ich schon so oft eingenäht aber noch nie in eine Jacke. Warum also nicht mal üben? Schaden kann das nämlich nicht und eine Jacke zur Arbeitshose schadet nicht. Wirklich sauber ist der Hof nämlich nicht und außerdem ist der auch recht kalt. Da schadet was zum Überziehen also absolut nicht. Mein Bruder (der ist übrigens Schuld, dass es keine ernsten Fotos gibt) empfiehlt übrigens auch eine Kappe, damit die Haare sauber bleiben. Bei ihm mag das klappen, bei mir absolut nicht. Aber dank der neuen Sicherheitsschuhe (ich mag sie so gerne, dass ich sie inzwischen sogar am Wochenende und nicht nur bei der Arbeit trage) habe ich jetzt eine, die farblich passt. 


Mit der Mütze ist es aber wohl wie mit Handschuhen. Ich habe zwar welche, aber das fällt mir immer ein, wenn die Hände schon dreckig sind. Also muss ich da noch dran arbeiten oder ich muss nach der Arbeit/dem Spaß eben den Dreck aus den Haaren suchen. Es gibt schlimmeres.


Jetzt mal nicht so ernst gucken und lieber mal zur Jacke kommen. Warum es eine geben sollte (üben wie das mit dem Reißverschluss so geht) habe ich ja nun inzwischen gesagt, aber warum genau diese noch nicht. Also los: Einfach etwas zu nähen nur um es danach nie zu tragen oder gleich zu entsorgen ist mir zu schade. Die Zeit, der Stoff... Nein. Dann doch besser eine Jacke nähen, die ich auch dann trage wenn sie nicht perfekt wird und bei der es eben nicht drauf ankommt. Mir also selbst eine Jacke fürs Schrauben zu nähen war also die perfekte Gelegenheit. Von meinem Hoodie "Nelly" (den habe ich noch gar nicht gezeigt) hatte ich noch Reste in zwei Grautönen, dazu neuer Sweat in schwarz, ein Reißverschluss, Bündchen und genug Ideen im Kopf. Mehr brauchte es nicht und schneller als gedacht war die Jacke fertig. Wie hätte es auch anders sein können: Ich habe mich natürlich nicht an die Anleitung gehalten und hier und da etwas geändert und ausprobiert.


Fangen wir mal mit dem offensichtlichen an: Ich habe die Raglanärmel nicht links auf links genäht sondern rechts auf rechts und dann abgesteppt. Solche "Fake-Covernähte" habe ich schon öfter gesehen und da das hier ja eh so ein Versuchsobjekt war wollte ich es mal testen. Gefällt mir tatsächlich ganz gut und passt hier so gut zum Reißverschluss. Sonst wäre der helle Streifen so einsam und das sähe komisch aus. Bestimmt mache ich das nochmal, aber dann achte ich darauf, dass die Stoffe nicht wegrutschen. Ein bisschen seltsam sieht es nämlich schon aus, wenn die eine Lage Stoff ein wenig durch die Naht franst, weil sie nicht bis zur Schnittkante geht. Ist aber halb so wild. Hier ging es darum möglichst viel zu probieren und zu lernen.


Bei der Tasche habe ich mich doch wirklich mal an die Anleitung gehalten und sie sitzt genau auf einer Höhe, was mich sehr stolz macht. Ich hätte ja erwartet, dass es beim ersten Versuch nicht sofort klappt, aber es sieht richtig gut aus. Auch bei den Bündchen habe ich mich an die Anleitung gehalten. Sonst verlängere ich ja gerne mal, aber da ich den Reißverschluss nicht kürzen wollte habe ich es einfach mal probiert und die Jacke fällt wirklich lang aus - zumindest in meiner Größe. Aber nicht nur lang ist sie sondern auch weit. Die nächste (ja, ich hab da so eine Idee) bekommt in jedem Fall mehr Taille verpasst. So über der Latzhose ist es aber bequem und ich kann mich gut bewegen.


Aber nicht nur schön (also die "Covernähte" und die gerade Bauchtausche...) sollte die Jacke werden sondern bitte auch praktisch. Die Jacke von meinem Bruder hat so eine praktische Tasche für Stifte auch dem Arm. Sowas wollte ich auch haben. Also ein bisschen gemessen und dann einfach aus dem letzten Rest vom dunkelgrauen Sweat zugeschnitten. Die obere Kante habe ich versäubert, damit es zu den Nähten passt. Ansonsten habe ich sie einfach nur aufgesteppt. Die Höhe ist nicht perfekt. Es dürfte etwas höher sein - so endet sie genau auf Höhe des Ellenbogens. Aber auch das weiß ich fürs nächste mal. Um die Höhe zu bestimmen habe ich einfach die Jacke vor dem schließen der Seitennaht über gezogen und geschätzt. So ist die Tasche zwar nicht perfekt aber erfüllt ihren Zweck und ich bin ein bisschen schlauer.


Ebenso wenig perfekt ist der Aufnäher auf dem anderen Arm. Jetzt muss ich leider schon wieder ein bisschen ausholen. Mein Bruder fährt liebend gerne zu Automessen, Oldtimertreffen und allem was in diese Richtung geht. Regelmäßig kommt er dann mit einer Hand voll Aufnähern wieder, die dann unbedingt alle auf seine Jeansjacke genäht werden müssen, die er zu solchen Anlässen gerne trägt. Von einem dieser Ausflüge hat er mir dann auch diesen Aufnäher von Renault mitgebracht. Immerhin ist mein Kobold ja kein Kobold sondern ein Renault Clio. Passt also total gut. Erst dachte ich dran ihn vorne auf die Jacke zu nähen, aber das sah gar nicht gut aus. Hier waren die Stylefix-Patches von Farbenmix super praktisch. So konnte ich die Jacke erstmal überziehen und dann den Aufnäher hier und da hin kleben um zu sehen wo er am besten aussieht. In Anlehnung an mein Lüttestuch mit der passenden Mütze habe ich hier den Aufnäher noch mit dem hellen Sweat hinterlegt, den ich auch für den Beleg und den inneren Kragen verwendet habe. So sieht es ein bisschen interessanter aus und außerdem passt das helle grau so gut zum Reißverschluss und den Fake-Covernähten.


Warum erzähle ich euch nicht gleich weiter vom Kragen wo wir schon bei dem hellgrauen Stoff sind. bei dem habe ich mich nämlich auch nicht an die Anleitung gehalten. Eine Kapuze wollte ich nämlich nicht haben. Zum einen hätte der graue Stoff nicht gereicht (die Belege sind auch schon 90° gedreht zum Fadenlauf zugeschnitten - ja, böse, aber es ist ja "nur" ein Probeteil) und außerdem wäre es auch einfach unpraktisch. Ein Stehkragen erschien mir eine gute Lösung zu sein um doch zu lernen wie das mit dem Einnähen denn gehen würde. Für den Kragen habe ich das Schnittteil für die Kapuze auf gut Glück gekürzt und bin mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Nicht zu hoch und auch nicht zu wenig. Vorne habe ich das Schnittteil abgerundet, damit es zum Reißverschluss schön ausläuft. 


Im Nacken musste noch ein Detail mehr her. Immerhin wollte ich so viel ausprobieren. Irgendwo (wenn man nur immer wüsste wo das war!) habe ich mal bei einem Hoodie gesehen, dass die Kordel an der Kapuze noch einmal nach außen geführt wurde. Das wollte ich auch machen und hier gefällt es mir richtig gut. Auch die Kordel gefällt mir. Die war meine Alternative für meine aller erste Jogginghose (ja, auch die muss ich euch mal zeigen), am Ende habe ich aber doch auf den Seebären gehört und so lag diese hellgraue Kordel (passend zu Nähten, Beleg etc.) noch im Nähzimmer. Nicht so gut gefällt mir die Naht. Wäre es kein Probeteil und und würde ich mir nicht einreden, dass die Schulternähte ja auch grau und sichtbar sind, dann würde ich mich wohl ärgern, dass ich zu faul war den Faden zu wechseln. Warum da überhaupt eine Naht ist?


Weil ich mit meinem "das will ich auch mal ausprobieren" noch nicht am Ende war. Die Naht im Nacken wollte ich gerne unter Webband (natürlich auch alles in grau) verstecken und auch ein Aufhänger erschien mir ganz praktisch. Die obere Naht wollte sich eigentlich ganz gut nähen lassen, wenn auch nicht so nah an der Kante wie ich es gerne hätte. Die untere Naht war ein Krampf und ich war nur froh, als sie fertig war und auch die fehlenden Stiche waren mir dann egal. Unter dem Auto interessiert das eh keinen. Hier lag die Nahtzugabe leider so, dass der Nähfuß immer wegrutschen wollte und ich darum auf den Zickzackstich ausgewichen bin, damit das Webband wenigstens hält. Nicht perfekt, aber ich weiß jetzt immerhin worauf ich so achten muss.


Jetzt aber genug von den völlig unseriösen Fotos und von meiner Jacke. Ich trage sie richtig gerne und freue mich immer, wenn es was zu tun gibt. Was wir da überhaupt getrieben haben? Ein Stromkabel quer durch das neue Auto (falls es euch interessiert kann ich euch den Schlagzeilenkäfer sehr empfehlen) gezogen und eine Anhängerkupplung angebaut. Und warum ich nicht ernst beleiben konnte? Wer meinen Bruder kennt wird es wissen. Redet ohne Punkt und Komma und anders als Lachen geht da nicht. Wenn dann noch der Kaffeebesuch am anderen Ende vom Auto steht um zu gucken, was wir da so treiben, dann kann ich mich da zumindest nicht konzentrieren. Aber immerhin habe ich mal wieder gebloggt und die Jacke hat es auch geschafft gezeigt zu werden. Da ist das schon in Ordnung und ich schaue mal ob, wann und wie es hier die nächsten Kleidungsstücke von mir gibt.


Schnittmuster: Kapuzenjacke "Janice" von Pattydoo
Material: schwarzer Sweat und Reißverschluss von Alles für Selbermacher, schwarzes Bündchen, hellgrauer und dunkelgrauer Sweat sowie Krodel von Lisas Stoffe aus Rheda, Ösen vermutlich von Prym oder Snaply

Verlinkt: RUMS, Webbandliebe

Ein Nadelkissenglas zu Weihnachten

$
0
0
Ja, ihr habt richtig gelesen. Noch immer bin ich nicht dazu gekommen alle Weihnachtsgeschenke zu zeigen. So ruhig wie in diesem Jahr war es hier wohl lange nicht mehr. Aber besser spät als nie und so ein Nadelkissenglas kann man ja immerhin das ganze Jahr verschenken - oder aber selbst behalten.



So ein Nadelkissenglas hatte ich schon vor einer ganzen Weile für mein kleines Nähzimmer gemacht und schon da die Idee gehabt, dass das doch auch ein Geschenk für eine nähbegeisterte Freundin wäre. 


Gefüllt mit Wonderclips, die finde ich so ungemein praktisch, war das Glas nicht nur Geschenk sondern auch Verpackung in einem.


Einen kleinen Unfall gab es dann aber doch. Der Deckel besteht aus zwei Teilen und wird zusammen geklebt. Leider war der Kleber noch nicht ganz trocken, als ich das Glas zugeschraubt habe. Gar nicht gut. Ein bisschen Panik ist schon ausgebrochen, dass muss ich zugeben.


Der Trick war einfach Putzhandschuhe (diese schönen, dicken aus Gummi) anzuziehen. Mit denen hat man einen viel besseren Griff und mit ein bisschen Glück - so wie bei mir - geht das Glas danach ganz einfach auf und kann doch noch gefüllt und verschenkt werden.


Material: Glas mit geteiltem Decken von "Alles für Selbermacher", Stecknadeln von Snaply, Wonderclips über eBay und Stoff aus der Restekiste.
Anleitung: Nadelkissenglas von Millefila

Filigree mit Elefanten

$
0
0
Im Moment komme ich zwar so gar nicht zum Nähen, aber man kann ja mal schauen, was da noch so auf der Festplatte schlummert. Da ist mir unter anderem diese Filigree in Größe M in die Hände gefallen. Die habe ich letztes Jahr im November genäht und seit dem schon so oft gestreichelt aber noch nicht verwendet. Kommt bestimmt noch, denn sie ist einfach zu schön und fröhlich bunt geworden. Ich weiß noch, dass ich eigentlich was anderes nähen wollte und sich dann einfach alles so ergeben hat. Manchmal sagen einem Stoffe und Webband eben, dass sie genau jetzt vernäht werden wollen.



Eine Filigree in der kleineren Größe hatte ich schon genäht und so ging es mir gar nicht mehr so schwer von der Hand. Die Anleitung ist aber auch wirklich gut geschrieben und verständlich trotz der zwei Reißverschlüsse.


Verglichen mit der Filigree in Größe S ist sie sie ein ganzes Stück größer. Wie es sich zur nächsten Größe verhält kann ich aus eigener Erfahrung nicht sagen, da es bei diesen beiden Taschen geblieben ist und mich danach mehr und mehr das Nähen meiner Kleidung gepackt hat. Auch gerade sitze ich hier mit selbstgenähter Hose, selbstgenähtem Shirt und mit Blick auf meine selbstgeknookten Socken für die es nun endlich doch zu warm wird. Und mal eherlich: Meine Klamotten wechsel ich öfter als meine Taschen.


Kommen wir aber mal wieder zurück zur Tasche um die es hier gehen soll. Irgendwie schien mir im November (so lange ist das Nähen schon wieder her) der Sinn nach ganz viel Farbe im Novembergrau zu stehen. So mussten die Elefanten dran glauben. Die waren in einem Restepaket dabei, dass ich bei einer Instagramverlosung von Farbenmix gewonnen hatte. Ganz frisch raus waren sie da und eigentlich auch kein ultrabreites Webband sondern Patches zum Aufnähen - hier nur eben nicht auseinander geschnitten.


Da das Elefantenwebband noch nicht bunt genug war gab es auch noch Streifen in der passenden Farbe, dazu kleine Punkte an den Zippern der eh schon bunten Reißverschlüsse. Hier gab es noch andersfarbige Zipper dazu. Einfach alles fröhlich bunt und doch stimmig. Als Rahmen gab es noch Paspel dazu. Einmal in grün und selbstgemacht mit etwas dickerer Kordel drin und einmal in gelb, gekauft und schmal.


Damit die Streifen auf der anderen Seite nicht so schmal ausfallen gab es hier gleich drei Reihen Webband übereinander. So hat die Tasche gleich zwei richtig hübsche Seiten bekommen und macht rund um eine richtig gute und vor allem fröhliche Figur.


Der letzte Seitenstreifen hat ein ganz kleines Restchen bekommen. So schön passend zu den Streifen und dazu mit Herzen. Fand ich so herrlich stimmig. Genau wie die bunten Stoffstückchen an den Enden des Reißverschlusses - auch das sind kleine Reste gewesen.


Wollen wir nochmal zu den Reißverschlüssen kommen? Die sind nämlich das besondere an dieser Tasche. Gleich zwei Stück gibt es davon und hinter jedem verbirgt sich ein separates Fach. So gibt es gleich nochmal ein bisschen mehr Ordnung und dafür bin ich ja immer sehr zu haben.


Nun muss sich die Tasche aber auch noch von innen zeigen. Hier verstecken sich gleich zwei Stoffschätze. Einmal in grün/blau und einmal in gelb. Zwei Stoffe bei denen ich eine Weile überlegt habe ich ich sie wirklich brauche und die es nie geschafft haben in die farblich sortierten Kisten einzuziehen sondern auf dem Stapel mit meinen Schätzen liegen.


Da sieht man mal wieder, dass ich auch bunt kann. Aber stimmig muss es sein und einen Gegenpol muss es geben. Ohne das viele grau wäre es mir einfach viel zu wild geworden und das bin ich einfach nicht. Aber so. So kann ich mich gar nicht satt sehen.


Material: Steppstoff und Webband von Farbenmix, Paspel aus dem Fundus, Reißverschlüsse aus dem Internet und Innenstoffe von Hamburger Liebe und Pattydoo

Schnittmuster: Filigree Doppelreißverschlusstäschchen von Näh-Connection

Verlinkt: RUMS, TT, Webbandliebe

Upcycling Planentasche {Probenähen}

$
0
0
Der ursprüngliche Plan sah vor, dass ich erstmal alles zeige, was teilweise schon seit über einem Jahr hier auf der Platte schlummert. Aber am letzten Samstag habe ich mich mit Alex von "made by Alex" zum Nähen getroffen. Im letzten Jahr haben wir es wirklich jeden Monat geschafft - dieses Jahr ist es leider nicht so gut gelaufen. Aber trotzdem freuen wir uns beide schon auf das nächste Treffen. Das Treffen habe ich gleich zum Anlass genommen ein Projekt zu realisieren, das schon eine ganze Weile versprochen ist und für das das Material hier auch schon ein paar Wochen oder eher Monate liegt. So habe ich am Freitag zugeschnitten - bei all den rechteckigen Teilen geht das wirklich super schnell - und konnte mich am Samstag gleich ins Nähen stürzen.



Auf Instagram (ja, dort gibt es öfter den ein oder anderen Einblick oder auch Zwischenergebnisse) hatte ich ein paar Fotos der alten Tasche gezeigt. In gewisser Weise ist dies hier nämlich ein Upcyclingprojekt. Vor einigen Jahren hatte meine Mama auf dem Markt eben so eine Umhängetasche mit einer Stadtkarte auf der Klappe gekauft. Nur war sie eben aus relativ dünnem Stoff - wobei kennt ihr dieses komische Vlies. Ich kann es nicht mal sagen, was das genau für Material war. Ich kann nur sagen, dass überall in der Tasche Löcher waren und die Versuche Flicken einzunähen alles nur schlimmer gemacht haben. So stand fest, dass ich die Klappe einfach an eine neue Tasche nähen werde. Eigentlich wollte ich Klipse und Gurtband weiter verwenden, aber ein es waren zwei verschiedene Klipse an der Tasche (wer bitte macht sowas?!?!) und die Versteller am Gurt waren schon spröde und zerbrochen, der Gurt selbst total weich und verknautscht. Aber das Schulterpolster sah noch gut aus.


Ich hätte geschworen, dass ich noch Gurtband in 50 mm im Schrank habe - hatte ich natürlich nicht. Im Laden war am Samstag so spontan auch keines zu bekommen. Aber 40 mm hatte ich und dafür auch passende neue Versteller aus Metall. Da ich das Gurtpolster aber gerne weiter verwenden wollte habe ich es einfach ein wenig schmaler abgesteppt. Auf den ersten Blick fällt es kaum auf.


Und auch auf den zweiten Blick stört es nicht wirklich. So kann mein Bruder seine neue alte Tasche weiterhin bequem tragen. Bei der Befestigung der Gurte habe ich mich wieder an der alten Tasche orientiert. Hier waren die Träger noch einmal mit einem weiteren querlaufdenden Gurtband abgedeckt. Bei der Wickeltasche von Farbenmix hatte ich das auch schon so gemacht. Was aber neu ist, dass keine Karabiner im Spiel sind, sondern der Gurt auf beiden Seiten verstellt werden kann - wieder wie beim Original. Mein Bruder mochte die Tasche so gerne, da wollte ich gerne viel beibehalten und ein bisschen optimieren.


Neben dem Polster hatte ich ja noch die Klappe weiter verwendet. Die habe ich erstmal so nah wie möglich an der Naht abgeschnitten und dann mit Lineal und Rollschneider begradigt. Die hintere Kante habe ich daraufhin mit Schrägband eingefasst. Genau so ist es bei der Planentasche von Keko-kreativ vorgesehen. Bisher habe ich die schon viermal genäht. Für das eigentliche Probenähen aus Segel, danach für meine Mama und eine Freundin aus Stoff - einmal sogar mit Reißverschluss - aber noch nie aus Plane. Damit die alte Klappe an die neue Tasche passt habe ich mal ein bisschen die Maße verglichen. Die Tasche für meinen Bruder ist am Ende 2 cm tiefer und 4 cm breiter als das Original von Kerstin geworden. Bei der Form der Schnittteile ist das gar kein Problem. Die Druckknöpfe habe ich einen Fingerbreit von den Seiten, mittig und genau dazwischen platziert. Die fertige Tasche und die Klappe habe ich dazu mit Klammern aufeinander fixiert und dann mit der Aale an den entsprechenden Stellen durchstochen.


Die alten Klipse wollte ich einfach nicht weiter benutzen. Die waren zwar noch in Ordnung, aber einer war eher rund und der andere eher eckig. Die kommen bestimmt irgendwann noch zum Einsatz. Hier gab es aber erstmal neue und einheitliche.


Wie im eBook beschrieben habe ich sie innerhalb der Einfassung der Klappe (das passte so gut zusammen) festgesteppt. Das Gurtband hatte ich erst ein wenig länger gelassen. Statt diese aber zu kürzen habe ich sie am Sonntag noch von Hand an den Resten der alten Befestigung festgenäht. So ist da nicht mitten auf der Rückseite ein Stück Gurtband. Beim Original wurde das Gurtband nur auf der Rückseite der Klappe befestigt. Das ging nun nicht mehr, denn dann hätte man die Naht auf dem Stadtplan gesehen - das wäre nicht schön gewesen.


Die Klipse unten in der Naht der Tasche hätte ich beinahe vergessen. Sie sind mir zum Glück vom Tisch gefallen als die eine Seite des vorderen Taschenteiles schon am Seitenstreifen angenäht war. Durch das Kurzen der Klappe und die neue Position der Klipse ist die Verstellung besonders praktisch. Bei normaler Füllung kann man sie ganz kurz einstellen. Da schlackert nichts und steht nichts ab. Macht man sie ein bisschen voller - wie ich auf dem Rückweg vom Nähtreffen (auf dem Hinweg hatte die alte Taschen ihren vorletzten Einsatz - am Sonntag hat sie noch als Müllbeutel gedient), dann kann man die Bänder ein wenig verlängern und die Tasche lässt sich weiterhin bequem schließen. Die unteren Enden des Gurtes habe ich zweimal umgeschlagen und festgesteppt. So sollten die Klipse nicht herunter rutschen.


Kommen wir mal zur Plane. Da hatte ich ein bisschen Sorge, aber die Nähmaschine hat es ohne Probleme genäht. Nur der Transport war nicht so einfach. Der Trick mit dem Washitape hat leider nicht funktioniert. Das hat sich nur unter den Fuß gerollt und am Ende konnte ich es aus der Naht fummeln. Nee. Dann baue ich doch lieber auf den Obertransportfuß um. Den gibt es für das alte Schätzchen nämlich - neue Füße wie Teflon oder Rolle sind leider nicht zu bekommen. Damit ging es dann richtig zügig voran. Auf der Vorderseite gibt es wie bei der alten Tasche zwei Fächer. 


Die obere Kante habe ich wieder mit Schrägband eingefasst und ein kleines "mit Liebe gemacht"-Label konnte ich mir nicht verkneifen. Ich habe ein bisschen gesucht bis ich in meinem Glas ein schönes schlichtes Label gefunden habe. Wenn ich mich richtig erinnere, dann habe ich das Label mal geschenkt bekommen. So oder so: Ich hab mich sehr gefreut, dass ich was passendes gefunden habe.


Die Tasche selbst ist wirklich riesig geworden. In den originalen Schnitt von Kerstin geht schon ohne Probleme ein Ordner hinein, aber diese hier ist ja nochmal etwas größer geworden. Neben den Ordner passt ohne weiters noch eine 0,5 l Flasche Wasser. Wäre wohl für die Uni auch praktisch gewesen, aber auch für die Arbeit schadet ein bisschen mehr Platz sicher nicht.


Den Innenstoff hat mein Bruder sich selbst ausgesucht. Meine Mama hat ihn zusammen mit noch einigen Stoffen mehr von einer Bekannten geschenkt bekommen. Ich hätte um ehrlich zu sein nicht dazu gegriffen aber irgendwie passt es am Ende doch ganz gut zusammen. Vor allem aber ist der Stoff fast aufgebraucht und schön fest. So hat sich beim Nähen und Schneiden nichts verzogen - das war nach der langen Nähpause wirklich angenehm.


Die KamSnaps für die Klappe habe ich durch Innen- und Außenstoff befestigt. So sieht man sie zwar, aber ich dachte, dass es so auch gut hält. Innen- und Außentasche werden übrigens mit Schrägband versäubert und nicht gewendet. Es war aber auch so ein Kraft- und Geduldsakt die Außentasche zu wenden und auszuformen. Plane ist nicht nur Steif sondern klebt auch schön an sich selbst.


Innen gibt es wie beim Original auf der Rückseite ein großes Fach. Hier aber mit KamSnap statt Klett (da nähe ich seit vier Jahren und habe bisher noch nie Klett vernäht - nur im Auto verklebt, was sehr praktisch ist). Vorne in der Tasche gibt es nochmal zwei Fächer - genau wie auf der Außenseite. Hier aber ebenfalls zum Verschließen. So findet auch der Kleinkram in der riesigen Tasche seinen Platz und geht hoffentlich nicht verloren. Auf einen Schlüsselfinder habe ich verzichtet. Mein Bruder hat seinen Schlüssel nämlich immer an oder in der Hose. Die Fächer habe ich übrigens einfach durch Knicken der Schnittteile ausgetüftelt - die waren nicht vorgesehen. Das hohe Fach hinten habe ich genau so wie ein weiters Innenteil zugeschnitten und oben nur zweimal umgeschlagen.


Schnittmuster: Planentasche von Keko-Kreativ
Material: Plane und Gurtband von eBay, Tarnstoff ein Geschenk (vermutlich aus einem Lagerverkauf in Salzkotten), KamSnaps von Snaply, Gurtversteller und Klipse von Thal-Versand, Klappe und Gurtpolster von einer Kauftasche


Das eBook "Planentasche" wurde mir vor längerer Zeit kostenlos zur Verfügung gestellt, damit ich es auf Herz und Nieren testen kann. Auf die Umsetzung, die Fotos und meine Meinung wurde damals wie heute kein Einfluss genommen.

Stoffbeutel über Stoffbeutel (1/2)

$
0
0
Wir hatten schon darüber gesprochen, dass manche Sachen bei mir erst ewig auf der Festplatte schlummern bevor sie es in den Blog schaffen, oder? Ist das wie mit manchen Stoffen, die erst ewig im Schrank liegen bevor sie verarbeitet werden? Bei einigen dieser Beutel hier ist es besonder schlimm. Warum? Seit es den Ikea in Bielefeld gibt waren wir nicht mehr in Kamen wenn ich mich richtig erinnere, dann sind das jetzt gute 20 Jahre. Nun ist es so, dass ich beim Aufräumen im Stoffschrank einen Stoff mit einem Aufkleber aus Kamen gefunden habe. Der muss also seit mindestens 20 Jahren dort liegen und auf seinen Einsatz warten. Aber auch so sind einige wirklich alte Stoffe zu Beuteln verarbeitet worden - wenn sie sonst nur im Schrank versauern, dann muss eben mal Stoffabbau betrieben werden. 



So schön bunt sah es im März (letztes Jahr *räusper*) bei uns im Garten aus. All die Beutel, die ich in zwei Tagen genäht habe, hab ich zum Fotografieren in den Baum gehängt. Es sah fast so schön aus, dass ich es hängen gelassen hätte, aber Beutel soll man benutzen!


Fangen wir doch mal gleich mit den ersten Beutel an. Den einen kennt ihr glaube ich sogar schon, aber das ist so lange her, dass ich ihn euch nochmal zeuge. Der rechte Beutel ist nämlich eine Beuteltasche und die hatte ich letztes Jahr im Rahmen des Taschenspieler-SewAlong genäht. Passend dazu gab es dann noch eine kleine Tasche. Zusammen wirklich ein gutes Team. Die kleine ist eine ReversibleBag - die hatte ich schon öfter genäht. Hier habe ich mir aber ein bisschen Stoff gespart, so viel war nicht mehr da, denn ich wollte meine Rest gerne aufbrauchen. Statt die Hänkel also aus Stoff zu machen gab es jetzt mal Gurtband und das geht nicht nur richtig schnell sondern ist auch noch praktisch und macht was her.


Gewendet sind die beiden Taschen aber auch ganz ansehnlich. Um ehrlich zu sein sogar meine Lieblingsseite. Punkte mag ich eben. Die zwei liegen immer in meinem Kofferraum und sind so ständig im Einsatz. In der Beuteltasche ist auch eine Hundeleine. So kann ich Moritz beim Einkaufen viel besser anbinden als mit der Flexleine (praktisch aber dafür einfach nicht zu gebrauchen). Außerdem sind mit der Umhängetasche die Hände schön frei, was super praktisch ist.


Von der Kombination aus Beuteltasche und ReversibleBag war ich so angetan, dass ich sie gleich nochmal für eine Freundin genäht habe.


Hier habe ich auch nochmal ganz tief in den Stoffschrank gegriffen. Der Stoff war mal eine Bettwäsche von Ikea. Die hat meine Oma mir damals geändert als es noch keine Bezüge in 1,55 m Breite gab. SO hat meine Oma uns immer aus zwei Bezügen einen großen gemacht und am Ende blieb dann eben etwas übrig. Kombiniert mit rosa, grün und gelb genau richtig. Klar wären auch rot und blau gegangen, aber dann sähen die Taschen einfach nicht so fröhlich bunt und freundlich aus.


Die Beuteltaschen kann man zwar Wenden, aber so oder so kommen die zweifarbigen Träger richtig schön zur Geltung. Das sieht nicht nur hübsch aus, nein, man kann sogar noch mehr Stoffreste aufbrauchen und darum ging es ja. Damals hatte ich überschlagen, dass für die bald 25 Taschen (genau weiß ich es nicht mehr und einige hatte ich vorher schon genäht und nur dazu gehängt weil sie so toll passten) über 20 Meter Stoff aus dem Schrank verbunden sind.


Nicht nur gewendet macht die Beuteltasche was her sondern auch in Kombination mit meiner eigenen Tasche. Die hatte ich schon vorher genäht und mit grün kombiniert. Passt einfach besser zu mir als Rosa, aber ist dafür auch nicht so fröhlich bunt. Das tolle am Geschenkenähen ist ja, dass man machen kann was man für sich selbst nicht macht - es muss eben zum Beschenkten passen.


Weil ich so schön im Schwung war hab ich noch mehr Bettwäsche verwendet und dazu Stoffe, die ich ganz zu beginn, als ich meine Nähmaschine erst ein paar Wochen hatte, gekauft habe. Das Set hat meine Mama bekommen und auch hier sind sie häufig im Einsatz.


Die Bettwäsche habe ich von einer ganz lieben Freundin aus der Grunschule bekommen als ihr Opa verstorben ist und wir auf dem Bauernhof ausgeräumt haben. An einigen Stellen schon sehr morsch, durchgelegen und löchrig, aber andere Stellen sehen noch richtig gut aus. Und gerade mit dem Innenstoff entsteht ein stabiler Beutel.


Das Muster ist so herrlich kitschig mit seinen Blüten und Ranken und ein bisschen sehen die weißen Untergründe nach Häkeldecken aus. Für so einen Einkaufsbeutel einfach perfekt.


Wenden lassen sich beide Beutel hier zwar auch, aber zumindest meinen Geschmack trifft das Orange mit den winzigen Karos dann doch nicht. Dafür ist der Blumenstoff einfach viel zu schön.


Perfekt faltenfrei sind die Rundungen auch nicht geworden, das schöne bei Beutel ist ja aber, dass es der Sache keinen Abbruch tut. Was mich bei Kleidung oder einer Handtasche unendlich ärgern würde fällt hier gar nicht weiter auf.


Auch der große Beutel hat innen etwas von dem orangen Stoff abbekommen, der damit nun endlich alle ist. Die Nähte vom grünen Träger sind aber nicht orange sondern Rosa, passend zu den Blüten. Rosa und Grün schreit bei mir einfach immer nach Frühling - und letztes Jahr im März muss mir wohl einfach nach Frühling gewesen sein. Den Rest der Beutel gibt es dann in der nächsten Woche. Für heute reicht es.


Schnittmuster: Beuteltasche von der Taschenspieler 3 von Farbenmix und ReversibleBag
Stoffe: Alle aus dem heimischen Stoffschrank

Knookingsocken #9 & #10

$
0
0
Machen wir doch mal mit den Weihnachtsgeschenken weiter, nachdem es in der letzten Woche aus gegebenem Anlass einen aktuellen Einschub gab. Bevor es bald schon wieder so weit ist. So spät wie in diesem Jahr war ich noch nie dran, oder? Aber es passt schon ganz gut. Denn eigentlich wollte ich diese Socken schon ein Jahr eher verschenken - nur war bis dahin erst ein paar fertig. Wie gut, dass manche Sachen eben nicht weglaufen und die Beschenkten ja zum Glück nicht wissen, was man eigentlich so vor hatte - bis sie es eben hier im Blog lesen.



Genau genommen sind diese zwei Paar original Knookingsocken für ein befreundetes Pärchen - Viktoria von Pünktchen und Viktoria und ihren Mann. Bei beiden Wollknäuelen wusste ich sofort, dass sie für die beiden sind. Zunächst wollte ich sogar ein Muster testen, aber das wollte sich mit der Wolle gar nicht vertragen und so sind sie eben wieder ganz schlicht geworden.


Die Herrensocken zumindest. Die sind "bunt" gestreift und das musste reichen. Die Damensocken in Orange haben einen Rollrand und ein breites Rippenmuster. So schmiegen sie sich richtig schön an.


Bei Streifen freut es mich ja immer wie Verrückt, wenn die Streifen am Ende auch aufeinander passen. Ja, ein bisschen Verrückt aber ich finde es eben hübsch, wenn alles so schön passt.


Die Spitze ist eine Propellerspitze (zumindest, wenn ich das so richtig verstanden habe). Das ist die Spitze, die ich bisher am häufigsten gemacht habe - immerhin auch die Anleitung aus meinem Knookingsockenbuch. Das Bündchen sind ganz einfach zwei rechts, zwei links und beim Abketten gab es ein paar Luftmaschen dazwischen. So schneidet am Ende nichts ein.


Für die Damensocken hatte ich mir so ein schönes Muster ausgesucht, dass von einem Socken auf dem anderen weiter verlaufen wäre. Aber durch die knalligen Farben und die Streifen konnte man davon so gar nichts erkennen. Da habe ich mir die Mühe lieber gespart und werde das sicher mal mit schlichterer Wolle ausprobieren.


Der Rollsaum ist auch ganz einfach gemacht. Nach dem Bündchenmuster noch ein paar Runden glattrechts knooken. So kringelt es sich schön nach außen und macht gleich ein bisschen mehr her. Hatte ich bei meinen ersten Tomatensocken schon gemacht und auch hier war es sicher nicht das letzte mal.


Wolle: orange Socken "Trekking XXL" von Atelier Zitron in der Farbe 473, gestreifte Socken "Supersocke Sambia-Color" von ONline in der Farbe 1735
Anleitung: Ein wenig abgewandelt (Rippenmuster) nach "Workshop Socken knooken" aus "Die Knookingsocke - Socken häkeln wie gestrickt" von Veronika Hug

Verlinkt: HoT, DD, Stricklust 

Stoffbeutel über Stoffbeutel (2/2)

$
0
0
Weiter geht es mit den Stoffbeuteln von letzter Woche. Das waren so viele, dass es einfach zu viele für einen Post waren. Wieder eine bunte Mischung - einige sogar nach meinem eigenen Schnittmuster - ungemein praktisch und endlich mit Zweck erfüllter Stoff statt Stoffschrankleichen.


Heute gibt es dann noch einmal drei verschiedene Beutelvarianten. Einer ist tatsächlich für mich, der Rest steht bei uns der Allgemeinheit zur Verfügung oder ist schon verschenkt worden. Beutel sind natürlich nicht nur selbst ein tolles Geschenk sondern auch eine praktische Verpackung. Aber das nur mal so am Rande.


Der Beutel da oben links, der mit dem Orange oben, dass ist meiner. Den hatte ich mit der normalen Nähmaschine genäht, nach einem eBook, dass es leider gar nicht mehr gibt, dass aber zum Glück schon eine Weile auf der Festplatte lag. Der Beutel ist nämlich super praktisch und wenn ich mich richtig erinnere, dann gab es dazu schon einen Post wo man ihn auch aufgerollt sieht. Genau das ist das Praktische an dem Beutel. Man kann ihn aufrollen und dann mit Knopf und (Haar-)Gummi verschließen.


Der Seebär war von meinem Beutel so angetan, dass er auch gerne welche haben wollte. Kein Problem, denn der Reststoff hat noch für drei identische und doch verschiedene Beutel gereicht. Ich hab einfach mal die Farben des gemusterten Stoffes aufgegriffen. Entlang des Musters habe ich übrigens auch geschnitten - so hatte ich es bei meinem ersten Beutel auch gemacht. Nur das Webband habe ich mir gespart.


Statt aber wie in der Anleitung beschrieben alle Stoffe erst mit dem Gradstich zusammen zu nähen und dann mit einem Zickzackstich zu versäubern habe ich es ausgenutzt, dass ich eine Overloch habe. So kringelt sich der Stoff nicht ein und es geht auch so viel schneller. Außerdem mag ich den Anblick von Overlocknähten irgendwie.


Nur die Träger sind in vierfacher Stofflage genäht, damit sie nicht einschneiden und schön stabil sind. Der Beutel selbst ist einlagig. So lässt er sich ganz klein machen und passt somit in (fast) jede Tasche oder auch in die Autotür des Seebären.


Nach diesen einlagigen Beuteln machen wir doch gleich damit weiter. Es gibt da nämlich einen Schnitt, den ich wohl so häufig wie noch keinen anderen genäht habe und es war auch der erste. Damals super aufwändig mit meinem Schmetterling und Spitze, Zierstichen und was weiß ich nicht alles. Den ganzen Tag hab ich an dem Beutel genäht. Es geht aber auch sehr viel schneller. Natürlich ist die Rede von "Omas Liebling" von Farbenmix.


Omas Liebling (die mit dem geometrischen Muster, dann sind übrigens auch die aus dem uralten Ikeastoff: 2 Meter = 4 Beutel und 0 Rest) habe ich für Mario genäht. Eigentlich ist diese ganze Aktion auf Marios Mist gewachsen - wie man hier so sagt. Mario hatte sich nämlich einen meiner Beutel ausgeliehen und wollte ihn nicht zurück geben. So habe ich eben angefangen neue für ihn zu nähen um meinen wieder freizukaufen. 


Hier handelt es sich bei dem linken und dem mittleren Beutel ebenfalls um Omas Liebling. Den mittleren hat sich meine Mama gemopst, der linke liegt glaube ich im Flurschrank - so kann sich jeder bedienen, der einen Beutel braucht. 


Eigentlich werden die Träger bei Omas Liebling von außen aufgenäht. Ich mag es aber ganz gerne sie von innen anzunähen. Wenn genug Stoff da ist, dann gerne sauber und ordentlich. Dazu schlage ich ie offene Kante einfach unter den Saum. Entweder mit einem Kästchen und einem X aufnähen oder wie hier einfach nur beim Absteppen mitfassen.


Wenn einfach nicht mehr genug Stoff da ist, es schnell gehen muss oder warum auch immer, dann kann es auch mal so aussehen. Ist sicher keine Hohe Nähkunst, aber am Ende ist es ein Beutel, dessen Zweck es ist Dinge von A nach B zu bringen und hunderte von Plastiktüten zu ersetzten. Und das kann so ein Beutel auch mit so schnell eingenähten Trägern. Von Außen sieht das eh keiner...


Was mir dann schon wichtiger ist sind die hübschen französischen Nähte im Inneren von Omas Liebling. So sieht man nicht nur keine offenen Kanten (wobei ich da bei hübschen Overlocknähten wie gesagt offen für Alternativen bin) sondern der Beutel wird auch richtig schön stabil. Bei der beachtlichen Größe ist das auch besser so.


Wenn ich aber Beutel nähe, dann müssen auch welche nach meinem eigenen Schnittmuster dabei sein. "Lydia" heißt das gute Stück und ist für die Freundin von der ich die grüne Bettwäsche mit den orangen und rosa Blumen habe (die Beutel gab es im letzten Post zu sehen). Mein Beutel verbraucht zwar mehr Stoff, kann dafür aber auch gewendet werden und kommt trotzdem ganz ohne lästige Handstiche aus, damit die Wendeöffnung hübsch verschlossen wird.


Die beiden Beutel da vorne rechts sind nach dem Schnittmuster Lydia entstanden - das verlinke ich euch ganz unten mal, damit ihr nicht so lange suchen müsst. Einmal mit zweifarbigen und einmal mit einfarbigen Trägern. Eben so, wie es die Stoffreste zugelassen haben. Ich habe nämlich wirklich einfach kombiniert was da war und passte und wollte nichts neues kaufen.


Die zweifarbigen Träger (die sind auch im Tutorial erklärt) mag ich ganz besonders gerne. So ergeben sich durch das Wenden zwei völlig verschiedene Taschen.


Aber auch die Variante mit einfarbigen Trägern hat was. Wobei ich in diesem Fall sagen muss, dass sie ein wenig nach Fremdkörper aussehen und die beiden blauen Taschen (die mit den Blüten und die mit den Sternen) für mich mit den gemusterten Stoffen, passend zu den Trägern außen stimmiger wirken. Ist aber nicht tragisch. Nur weil man eine Tasche wenden kann, heißt das ja noch lange nicht, dass man es auch machen muss.


Eine dritte Möglichkeit ist ganz einfach Gurtband zu nehmen. Das mache ich bei Stoffbeuteln gerne, wenn der Stoff nicht mehr reichen will oder ich einfach keine Lust habe die Träger ordentlich zu bügeln und abzusteppen. Bei dem Bullistoff konnte ich mich nicht zwischen schwarz und grau unterscheiden. So gibt es zwei nicht ganz gleiche Taschen, was ich am Ende sogar noch schöner fand.


Bei denen ist mir das Trennen wirklich nicht leicht gefallen, denn der Stoff hat einfach was. Aus dem größten Teil sind Kissen für Mario geworden, die ich zu Weihnachten verschenkt habe (wer erinnerst sich noch an den proppe vollen Kofferraum?). Aus dem Rest dann zwei Lydia, die ich ein wenig in der Größe anpassen musste. So lange Innen- und Außenstoff gleich groß sind macht das zum Glück gar nichts.


Auch hier könnte man wieder wenden, aber die bunten Bullis finde ich einfach hübscher als das einfarbige gelb. Wobei das richtig schön strahlt und gute Laune macht. Wie schön, dass man sich immer wieder umentscheiden und wenden kann.


Stoffe: Allesamt aus dem Stoffschrank (von den Bullis weiß ich noch, dass es sie bei Tedox gab), Gurtband gab es mal bei eBay
Schnittmuster: Omas Liebling als Freebook von Farbenmix, das Freebook zum Rollbeutel gibt es leider nicht mehr und die doppellagige Lydia ist von mir, das Tutorial findet ihr oben oder ihr klickt einfach *hier*


Schlüsselbändchen-Parade VIII

$
0
0
Die letzte Schlüsselbändchenparade gab es hier im letzten Jahr und seit dem habe ich gar nicht mal so viele genäht. Genau genommen gar keine, bis eine Arbeitskollegin meinen Schlüsselbund entdeckt hat und so begeistert war, dass ich ihr den Wunsch nicht abschlagen konnte und einfach mal eine kleine Auswahl genäht habe. Wenn man erstmal anfängt, dann kann man einfach nicht aufhören - zumindest geht es mir so.



Angefangen habe ich mit ein bisschen Resteverwertung. Für eine Freundin hatte ich aus dem Jacquard von Hamburger Liebe ein Wasserfallshirt genäht, aus den Resten eine Mütze für mich und aus den Resten davon nun eben diesen Schlüsselanhänger. Im Inneren verbirgt sich Saumband, dass ist wirklich total praktisch. Aufbügeln, an den perforierten Stellen knicken, absteppen und fertig.


Beim Schlüsselband mit Blümchen passte es mit 25 mm ganz genau, der graue war ein wenig breiter als der Rohling. Da gestrickte Stoffe ja nicht ausfransen und eh noch das Saumband untergebügelt waren habe ich die Ecken einfach nur ein wenig schräg abgeschnitten.


Der Blumenschlüsselanhänger ist durch das Saumband im Inneren ebenfalls richtig schön stabil und macht hoffentlich lange Freude. Aber nicht nur aus Stoff habe ich genäht sondern auch den Klassiker aus Gurtband.


Die Lieblingsfarbe der beschenkten Arbeitskollegin ist lila und so konnte es davon gar nicht genug sein. Da es ihr der Knopf an meinem Schlüsselanhänger so angetan hatte musste der natürlich auch sein. Ist aber auch hübsch.


Nicht so viel grün, aber dafür ein toller Kontrast ist die Kombination mit grün. Ein ganz bisschen grün ist sogar im Webband (die kleinen Striche im lila Randstreifen). Dazu ebenfalls ein Knopf aus der großen Sammlung. Ich weiß nicht warum, aber Knöpfe haben es mir einfach angetan. Manchmal praktisch und manchmal dekorativ.


Material: Webband von Farbenmix (zumindest das meiste oder vielleicht sogar alles), Gurtband über Ebay, Webbandrohlinge von Snaply, Knöpfe aus der Knopfsammlung, Stoffe aus der "Julia"-Serie und von Hamburgerliebe

Verlinkt: HoT, DD, Webbandliebe

Ropebowl als Geschenk

$
0
0
Endlich ist es soweit. Dies ist er letzte Post, für den die Fotos schon ewig auf der Platte geschlummert haben. Jetzt muss ich erstmal neue machen, damit es hier weiter gehen kann. Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder ich freunde mich noch so richtig mit meiner qx-10 an oder ich muss den Seebären mal überreden und vielleicht gleich mehrere Outfits fotografieren. Meine ganzen Shirts zu gruppieren scheint mir eh sinnvoll. Aber darum geht es gar nicht sondern um diese Ropebowl. Die habe ich als Geschenk für Viktoria von Pünktchen & Viktoria genäht, als der Seebär und ich sie besucht haben um alte Spiele zu spielen. Gefüllt mit allerlei Knabberkram unerlässlich für einen Spieleabend oder eher ein Spielewochenende.



Genäht habe ich den Korb wieder aus dem Seil von Action, dieses mal aber aus den kompletten 15 Metern und nicht wie zuvor immer aus einem Teil.


Für die Fotos musste meine Wolle herhalten, die passte farblich so schön. Und die drei 50 g Knäuele verschwinden wirklich darin. Ihr könnt euch also vorstellen, dass genug Süß- und Knabberkram reingepasst haben.


Weil ich so gar keine Lust auf weiße Nähte hatte, habe ich sie einfach in grün genäht. Passend zum Seil eben. Mehr als eine Unterfadenspule hat der Korb verschlungen und wiedereinmal habe festgestellt, dass es mit einer Jeansnadel sehr viel besser geht als mit einer Universalnadel.


Das Ende habe ich wieder zu einer kleinen Schnecke gelegt und dann von Hand angenäht. Irgendwie mag ich das Ende so. Der ganze Korb ist schon eine große Schnecke, da passt so ein schneckiges Ende eben richtig gut.


Anleitung: Gibt es z.B. Sabine von Contadinas Way im Blog
Material: Seil von Action (gibt es in verschiedenen Farben und ist richtig schön fest)

HTML #39: No-Reply-Blogger

$
0
0
Obwohl man eigentlich so gar keine Zeit hat und in Überstrunden ertrinken könnte müssen manche Posts einfach raus. Auf der einen Seite freue ich mich total, dass ich seit Wochen nicht zum Bloggen komme und doch noch Kommentare und Fragen bekomme. Nur habe ich damit auch so meine lieben Probleme. Nur zu gerne würde ich helfe und kann aber nicht. Denn mal ehrlich: Wenn ihr einen Kommentar geschrieben habt, kommt ihr zurück und schaut ob es eine Antwort gab? Ich muss zugeben, dass ich das nicht mache. Darum würde ich auf Fragen gerne auch per Mail antworten können, doch wenn die fragende Person ein "no-Reply-Kommentartor" ist, dann kann ich da nichts machen. Also antworte ich dann doch wieder im Blog, denn vielleicht haben andere ja die gleiche Frage, aber das muss doch nicht sein. Immerhin könnte man ja eine Antwort bekommen.



So sieht mein Blog im Moment aus und wie bei vielen vielen anderen kommt man unter dem Foto zu meinem Profil. Finde ich ja im allgemeinen nicht so spannend - die Über-mich-Seite bietet in der Regel mehr Information, aber eben genau im Profil muss ein kleiner Haken gesetzte werden, der nicht nur mir sondern auch so vielen anderen das Beantworten von Fragen und die Kommunikation im allgemeinen leichter machen würde. Denn was habe ich denn davon mir die Mühe mit einem Tutorial (beliebtes Beispiel meine Schmütze) zu machen, wenn es keinem Nützt. Denn immer wieder kommen Fragen wo es das Schnittmuster gibt (ich sag nur Downloadbutton - und der geht wirklich). Da antworte ich also mal um mal im Blog und kann nicht direkt antworten, dabei würde meine Antwort dann immerhin auch sicher ankommen. Wie gesagt: Ich schaue nicht in jedem Blog in dem ich kommentiert habe ob es eine Antwort gab. 


Wir müssen also zu unserem Profil. Das versteckt sich hinter diesem Link "https://www.blogger.com/profile/xxx". Nur steht am Ende natürlich nicht "xxx" sondern die Nummer, die jeder bei Google - dazu gehört Blogger ja - bekommt. Wie eine Telefonnummer nur eben für unser Profil. Dies rufen wir nun auf und können es dann über den orangen Button bearbeiten.


Hier nur noch das Häkchen bei "Meine E-Mail-Adresse anzeigen" setzen und fertig. Ab jetzt können Blogger, wenn sie über euren Kommentar informiert werden direkt per Mail auf eure Fragen eingehen.

Kleiner Hinweis: Wenn ihr auch bei google+ seid, dann ist das ganze leider nicht ganz so einfach. Dazu hat Gusta hier im Blog vor einiger Zeit etwas geschrieben. Die Anleitung zu gibt es in "HTML #18: No-Reply-Blogger dank Google+". Dieses Tutorial gibt es nur, weil der Blog von "Dickmadamme" nicht mehr online ist, die es 2012 in ihrem Blogputz so toll erklärt hat.

Die unfotografierbare Hundedecke

$
0
0
Es müsste im Frühling letztes Jahr gewesen sein, da bin ich in die grobe Richtung meines liebsten Stoffladen gefahren und bin bei einer wohl nicht unbekannten Bloggerin gelandet. Erst waren wir auf der gleichen Schule, dann auf der gleichen Uni - auch wenn sie um so einiges jünger ist als ich und wir uns darum erst im Internet begegnet sind. Immer wieder habe ich ihre Werke bewundert und als es dann einen Flohmarkt bei ihr gab, da musste ich gucken. Von der Kleidergröße passen wir leider gar nicht zusammen, denn es hätte so tolle Sachen gegeben. Aber Stoff, den konnte ich ihr doch abnehmen. So ist neben einem Shirtstoff den meine Mama mir bis heute gerne mopsen würde auch ein Reststück braunes Fleece in meine Tasche gewandert. Braun mit bunten Punkten, denn als ich den gesehen habe, da wusste ich gleich, was ich daraus machen würde.


So ging es dann auch butz an die Nähmaschine, immerhin soll Moritz es ja schön und gemütlich haben, wenn er bei uns ist. Die schmalen Seiten (die wo die Webkante wäre) habe ich ein gutes Stück umgeschagen und festgenäht, dann überlappend hingelegt und die beiden offenen Seiten geschlossen. Eigentlich ganz einfach. Bunte KamSnaps für den Verschluss und dann aus den Resten eines Matratzenschoners (der andere Teil ist in der Decke für Autobox gelandet) ein Inlet genäht. Fertig. Also wirklich nicht spektakulär und doch hat es weit mehr als ein Jahr gedauert, bis es hier Fotos gibt. Natürlich sind inzwischen auch schon Löcher in der Decke, aber Moritz liebt sie einfach. Überall muss sie mit hingezehrt werden. Fünf mal um den Wohnzimmertisch, dann nach draußen, dann unter den Stuhl. Aber genau so sollte es ja auch sein. Und weil das mit den Fotos einfach nichts werden wollte gibt es jetzt statt mehr Text einfach nur jede Menge Bilder mitten aus dem Leben mit Dackel.













Material: Fleece von Fussellines Flohmarkt auf Instagram, KamSnaps von Snaply, Füllung von Ikea

Verlinkt: HoT, Kissenparty, Rund ums Tier, Rund ums Tier

Knookingsocken #12

$
0
0
Endlich mal wieder ein Post. Ich hätte ja gehofft, dass ich schneller wieder dazu komme, aber es sollte wohl nicht sein. Aber am letzten Wochenende hat es mich wieder so richtig gepackt und ich konnte die Nadel einfach nicht aus der Hand legen. So konnte ich am Sonntag Abend noch die Fäden vernähen und freue mich seit dem über Socken, die zu einer meiner liebsten (gekauften) Schlafanzughose passe.


Angefangen habe ich vor einer ewigen Zeit. So fühlt es sich zumindest an. Im April hatte ich euch die MyBag vorgestellt, die ich an meine Bedürfnisse als "Knookingtasche für unterwegs" angepasst und verkleinert hatte. Auf den Fotos konntet ihr einen ersten Blick auf die Wolle werfen.


Die erste Socke war auch recht bald fertig, aber danach ging es einfach nicht mehr weiter. Unter anderem hatte ich sie zur Gartenreise - da fällt mir ein, dass ich euch die Fotos noch gar nicht gezeigt habe - mit dabei.


Noch am Freitag Abend hätte ich einen warmen Fuß und auf der anderen Seite nur warme Zehen gehabt. Wie gut, dass ich vor der langen Pause immerhin so weit gekommen war. Denn ich hätte nicht mehr gewusst an welcher Stelle des Rapportes ich angefangen hätte und auch nicht mehr so hunderprozentig, wie ich das denn mit der Bandspitze gemacht habe.


Für meine liebste Käppchenferse fängt man nämlich bei der Spitze an. Bei einer der vorherigen Knookingsocken hatte ich schonmal eine Bandspitze von oben geknookt. aber auch von unten ist es möglich. Das muss ich unbedingt nochmal machen - gefällt mir nämlich richtig gut.


Die Ferse. Genau. Die gibt es bei mir ja bald schon traditionell mit verschränkten Maschen. Dankd es Knookingkurses von Makerist (darüber hatte ich im Januar ausgiebig berichtet) weiß ich ja jetzt, dass ich die Maschen in Runden und Reihen unterschiedlich - von oben oder unten - greifen muss überlege ich nun, ob ich einfach mal bei den Reihen wechsel und probiere wie es dann so aussieht.


Wobei ich es auf der anderen Seite total gerne mag. Irgendwie ist es nochmal ein Hingucker. Aber nicht nur die verschränkten Maschen sind ein kleiner Hingucker. Die Socken haben auch noch ein Rippenmuster bekommen - so schmiegen sie sich einfach noch schöner an.


Im entspannten Zustand sieht man es fast gar nicht, da zieht es sich einfach zusammen. Stopft man die Socke jedoch aus, dann wird es schon ein bisschen besser.


Von der Rückseite fallen die rechten Maschen zwischen all den linken schon ein wenig mehr auf. Vielleicht sollte ich mal ein Muster mit mehr linken Maschen probieren. Aber die gehen einfach nicht so leicht von der Hand...


Getragen fallen die Rippen aber wohl doch am meisten auf. Und gerade bei Socken, die statt Puschen getragen werden soll es ja nicht nur warm und bequem sondern auch hübsch sein. Auf ein Zopfmuster hätte ich ja auch mal wieder Lust, aber Muster und Streifen ist mir dann doch einfach zuviel - und ich mag die Streifenwolle von Opal einfach zu gerne.


Damit die Bündchen gut halten habe ich mich klassisch für zwei links, zwei rechts entschieden. Beim Abketten gab es zwischen den zwei gleichen Maschen jeweils eine Luftmasche. Dank der Knookingnadeln geht das ganz einfach und nichts kann einschneiden.


Aber auch einmal umgeschlagen sind sie richtig bequem und am Knöchel noch ein wenig wärmer. Warum auch immer trage ich meine Socken so am liebsten - geht es noch jemandem so?


Zu guter Letzt werden die Socken nun noch gefaltet, damit sie in die Schublade zu den anderen können. Wobei sie dort bestimmt nicht lange bleiben werden. Dafür passen sie einfach zu gut zur Hose.


Wolle: Traumpalast (Farbe 8941) aus der Serie Wunderland (6fach) von Opal
Anleitung: Ein wenig abgewandelt (Rippenmuster) nach "Workshop Socken knooken" aus "Die Knookingsocke - Socken häkeln wie gestrickt" von Veronika Hug

Verlinkt: 12 Monate - 12 Bücher - 12 ProjekteRUMSStricklust
Viewing all 526 articles
Browse latest View live